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Wie sollte ich vorgehen, wenn ich vermute, dass ich Krätze habe?

Krätze ist eine Hautkrankheit, die durch winzige Parasiten (0,3-0,5mm), sogenannte Krätz- oder Skabiesmilben , verursacht wird. Diese Milben graben sich in die obere Hautschicht ein und führen zu starkem Juckreiz und Hautausschlägen. Die Symptome beginnen oft mit starkem Juckreiz, der besonders nachts schlimmer wird. Es können rote, juckende Blasen oder kleine Wunden auf der Haut auftreten, die meist zwischen den Fingern, an den Handgelenken, Ellbogen und im Genitalbereich sichtbar sind. Krätze wird durch engen Hautkontakt mit einer infizierten Person übertragen. Auch das Teilen von Handtüchern oder Bettwäsche kann zur Übertragung führen. Es ist wichtig, dass alle Personen im Haushalt gleichzeitig behandelt werden, um eine erneute Ansteckung zu verhindern. Zur Behandlung von Krätze gibt es spezielle Cremes oder Lotionen (Skabizide), die vom Arzt verschrieben werden und lässt sich gut behandeln. Diese müssen sorgfältig nach Anweisung aufgetragen werden, um die Milben vollständig abzutöten. In einigen Fällen kann es auch nötig sein, Bettwäsche und Kleidung bei hoher Temperatur zu waschen, um die Milben abzutöten. Wenn Sie den Verdacht haben, an Krätze erkrankt zu sein, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Der Arzt kann die Diagnose bestätigen und die passende Behandlung verschreiben. Gute Hygiene und schnelle Behandlung sind entscheidend, um Krätze effektiv zu bekämpfen und eine Ausbreitung zu verhindern.
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Was ist Mpox?

Mpox, früher als Affenpocken bekannt, ist eine seltene Krankheit, die durch das Mpox-Virus verursacht wird. Dieses Virus kommt vor allem in West- und Zentralafrika vor, kann aber auch in anderen Teilen der Welt auftreten. Die Krankheit beginnt häufig mit Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Müdigkeit. Ein charakteristisches Merkmal von Mpox ist der Hautausschlag, der normalerweise im Gesicht beginnt und sich dann auf andere Körperteile bis hin zum Anus und auch an die Genitalien ausbreitet. Mpox kann durch Kontakt mit infizierten Tieren, wie Nagetieren oder Affen, übertragen werden. Auch der Kontakt mit kontaminierten Materialien kann eine Übertragung verursachen. Mensch-zu-Mensch-Übertragungen sind seltener, aber möglich, besonders bei engem Kontakt. Um sich vor Mpox zu schützen, sollten Sie den Kontakt mit Tieren aus Regionen, in denen Mpox vorkommt, vermeiden und regelmäßig Ihre Hände waschen. Wenn Sie Symptome von Mpox bei jemandem bemerken, sollten Sie diesen Kontakt meiden. Die meisten Fälle von Mpox verlaufen mild und benötigen keine spezielle Behandlung. Die Läsionen heilen meist von alleine nach 2-4 Wochen, oft narbig, wieder ab. Bei schweren Fällen oder Komplikationen kann jedoch eine antivirale Therapie erforderlich sein. Wenn Sie den Verdacht haben, an Mpox erkrankt zu sein, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Eine Impfung ist für Personen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko sinnvoll. Personen, die noch in der Kindheit gegen Pocken geimpft worden sind, haben einen gewissen Infektionsschutz. Gute Hygiene und Vorsicht sind die besten Maßnahmen, um sich und Ihre Familie zu schützen.
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Wie erkennt man Gonorrhoe?

Gonorrhoe, auch als Tripper bekannt, betrifft sowohl Männer als auch Frauen. Die Krankheit wird durch ein Bakterium verursacht und kann bei beiden Geschlechtern auftreten. Sie befallen die Schleimhäute, daher auch den Enddarm, Rachen und Augen. Bei Frauen zeigt sich Gonorrhoe oft nicht sofort oder gar nicht. Wenn Symptome auftreten, können sie als ungewöhnlicher Ausfluss aus der Vagina, Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen und gelegentlich Schmerzen im Unterbauch auftreten. Auch Blutungen zwischen den Perioden oder nach dem Sex können ein Zeichen sein. Unbehandelt kann Gonorrhoe bei Frauen ernsthafte Probleme wie Entzündungen im Beckenbereich verursachen, die zu Unfruchtbarkeit oder chronischen Schmerzen führen können. Bei Männern sind die Symptome oft deutlicher. Sie können Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, einen eitrigen Ausfluss aus dem Penis (“Bonjour-Tropfen”), meist morgens und Schmerzen oder Schwellungen in den Hoden erleben. Juckreiz oder Reizungen am Penis oder in der Harnröhre sind ebenfalls möglich. Wenn Gonorrhoe bei Männern nicht behandelt wird, kann es zu weiteren Problemen wie Entzündungen der Nebenhoden kommen, was ebenfalls die Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann. Es ist wichtig, bei Verdacht auf Gonorrhoe oder bei auffälligen Symptomen schnell einen Arzt aufzusuchen. Eine rechtzeitige Behandlung ist entscheidend, um ernsthafte gesundheitliche Probleme zu vermeiden. In den letzten 50 Jahren haben sich viele Resistenzen gebildet, weshalb oft eine Kombination zweier Antibiotika gewählt wird.
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Wie gefährlich sind Filzläuse und was kann ich dagegen tun?

Filzläuse, sind kleine Parasiten, die sich in den Scham-, Achsel- und Brusthaaren ansiedeln. Diese Läuseart ist für den Menschen unangenehm, da sie sich von Blut ernähren und durch direkten Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen wird. Die Symptome einer Filzlausinfektion umfassen starken Juckreiz, Rötung und Entzündung der betroffenen Hautstellen. Manchmal sind auch kleine Blutflecken auf der Bettwäsche oder Kleidung sichtbar, die durch das Beißen der Läuse verursacht werden. In der Apotheke sind spezielle Shampoos oder Lotionen erhältlich, die Insektizide enthalten und darauf abzielen, die Läuse abzutöten. Zusätzlich wird empfohlen, die betroffenen Haarpartien zu rasieren und die Kleidung und Bettwäsche bei 60 Grad C. gründlich zu waschen, um eine erneute Infektion zu verhindern. Um einer Infektion vorzubeugen, sollte enger Hautkontakt mit infizierten Personen vermieden werden. Bei Verdacht auf eine Infektion sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen, um eine angemessene Behandlung zu beginnen. Filzläuse sind in der Regel gut behandelbar, wenn sie frühzeitig erkannt werden.
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Wie stecke ich mit Feigwarzen an und wie lange ist man ansteckend?

Feigwarzen sind stecknadelkopfgroße Hautknötchen und treten im Genitalbereich, an den Innenseiten der Oberschenkel, im unteren Bauchbereich, aber auch im Mund auf. Die Erkrankung wird durch HPV-Viren ausgelöst. HPV steht für Humanes Papillomavirus. Diese Viren sind weit verbreitet und können sowohl Haut- als auch Schleimhautinfektionen verursachen. Es gibt über 200 verschiedene Typen von HPV, von denen einige gutartige Warzen hervorrufen, während andere das Risiko für verschiedene Krebserkrankungen, insbesondere Gebärmutterhalskrebs, erhöhen können. Die Übertragung erfolgt meist durch direkten Haut- oder Schleimhautkontakt, häufig beim Geschlechtsverkehr. Feigwarzen sind harmlos und verschwinden in der Regel innerhalb von 6-12 Monaten wieder. Ein Zeitraum in dem man höchst ansteckend ist. Der Arzt kann eine Salbe verschreiben oder die Warzen mit Kälte oder Laser entfernen.
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Wie wirksam ist die "Pille danach"?

Die Wirksamkeit der “Pille danach” hängt stark davon ab, wann du sie einnimmst und welchen Wirkstoff sie enthält: Levonorgestrel: – Innerhalb von 24 Stunden nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr ist sie am effektivsten – etwa 95% Wirksamkeit. – Nach 48 Stunden liegt die Wirksamkeit bei etwa 85%. – Bis zu 72 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr schwankt die Wirksamkeit zwischen 58% und 89%. Ulipristalacetat: – Bis zu 120 Stunden (5 Tage) nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr bleibt sie etwa 98% wirksam. – Die Wirksamkeit von Ulipristalacetat ist weniger zeitabhängig als die von Levonorgestrel. Es ist wichtig, dass du die “Pille danach” so schnell wie möglich nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr einnimmst, um die beste Wirksamkeit zu erreichen. Bitte beachte, dass wir hier nur allgemeine Informationen bereitstellen können. Bei Unsicherheiten kannst Du uns gerne rund um die Uhr kontaktieren. Nutze einfach unseren Chat.
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Wie übertragen sich Läuse?

Die Übertragung von Kopfläusen erfolgt primär durch direkten Kopf-zu-Kopf-Kontakt, was besonders unter Kindern während des Spielens oder in Bildungseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen häufig vorkommt. Die weit verbreitete Annahme, dass Läuse durch Gegenstände wie Kämme, Hüte oder Kopfkissen übertragen werden können, ist in der Praxis eher selten und erfolgt nur unter bestimmten Umständen schnell nach dem Kontakt mit einer infizierten Person. Um die Übertragung von Läusen zu minimieren, ist es wichtig, engen Kopfkontakt zu vermeiden, insbesondere in Risikogruppen wie Kindern und Jugendlichen. Lange Haare sollten gebunden oder geflochten werden, um die Kontaktfläche zu reduzieren. Außerdem ist eine schnelle und gründliche Behandlung von Kopfläusen entscheidend, um die Ausbreitung in Gemeinschaftseinrichtungen zu verhindern. Es empfiehlt sich, bei einem Ausbruch umgehend mit der Behandlung zu beginnen und alle betroffenen Personen sowie deren direkte Kontakte zu behandeln. Trotz der Möglichkeit einer Übertragung durch Gegenstände, ist diese eher unwahrscheinlich, da Läuse stark an Haaren haften und selten von selbst abfallen. Dennoch sollten Gegenstände, die in direktem Kontakt mit dem Kopf waren, gereinigt oder isoliert werden, um jede Möglichkeit einer Übertragung auszuschließen. Dies umfasst das Waschen von Kleidung und Bettwäsche bei hohen Temperaturen (sofern möglich bei mindestens 60°C) sowie das Reinigen von Haarbürsten und anderen persönlichen Gegenständen.
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Wie kann ich Kopfläusen vorbeugen?

Um Kopfläuse effektiv vorzubeugen, ist es wichtig, regelmäßige Haarkontrollen durchzuführen, insbesondere bei Kindern, die Schulen oder Kindergärten besuchen, wo Läuse häufiger vorkommen können. Eine gründliche Inspektion mit einem Läusekamm ist entscheidend, da Läuse von Kopf zu Kopf übertragen werden, besonders wenn Kinder eng zusammen spielen. Praktische Maßnahmen wie das Flechten oder Hochbinden der Haare können zusätzlich helfen, den direkten Haarkontakt zu minimieren und so die Übertragungschancen zu reduzieren. Obwohl einige vorbeugende Produkte auf dem Markt sind, fehlen oft stichhaltige Beweise für ihre Wirksamkeit, was bedeutet, dass sie nicht unbedingt eine zuverlässige Verteidigung bieten. Die beste Vorbeugung besteht darin, frühzeitig und aufmerksam zu sein, um einen Befall zu erkennen und schnell zu behandeln. Haarsprays oder das Färben der Haare als vorbeugende Maßnahmen sind laut aktuellen Studien nicht effektiv gegen Läuse. Eine schnelle und konsequente Behandlung von Läusen ist ebenfalls entscheidend, um eine Ausbreitung in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kitas zu verhindern. Durch die Aufklärung über Läuse, regelmäßige Inspektionen und das Vermeiden von engem Kopfkontakt können Befälle frühzeitig erkannt und effektiv behandelt werden, was eine Ausbreitung in der Gruppe verhindert.
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Wie kann ich Läuse effektiv behandeln?

Bei der Bekämpfung von Kopfläusen gibt es unterschiedliche Methoden, insbesondere chemisch und physikalisch wirkende Produkte. Chemische Mittel wirken oft schneller, indem sie direkt das Nervensystem der Läuse angreifen. Allerdings können sie Hautreizungen verursachen und es besteht das Risiko der Resistenzentwicklung. Physikalisch wirkende Produkte, wie solche auf Basis von Silikonölen, ersticken die Läuse, indem sie deren Atemöffnungen blockieren. Diese Methode ist hautfreundlicher und reduziert das Risiko von allergischen Reaktionen oder Resistenzen. Bei der Wahl der Behandlungsmethode sollten individuelle Faktoren wie Hautempfindlichkeit und Alter berücksichtigt werden. Die physikalische Methode reduziert das Risiko von Hautirritationen und allergischen Reaktionen und ist zudem weniger anfällig für die Entwicklung von Resistenzen gegen die Behandlung, da keine biochemische Wirkung auf die Läuse ausgeübt wird. Die Anwendung solcher Produkte ist einfach: Das Mittel wird auf das trockene Haar aufgetragen, sorgfältig eingearbeitet und nach einer bestimmten Einwirkzeit ausgewaschen. Ein gründliches Auskämmen mit einem Nissenkamm nach der Behandlung hilft, abgestorbene Läuse und Nissen effektiv zu entfernen. Für eine umfassende Behandlung wird empfohlen, den Behandlungsprozess nach etwa einer Woche zu wiederholen, um nachgeschlüpfte Läuse, die nach der ersten Anwendung überlebt haben könnten, zu beseitigen. Darüber hinaus ist es wichtig, auch die Umgebung wie Bettwäsche und Kleidung zu behandeln, um eine Reinfektion zu verhindern. Physikalische Läusemittel bieten damit eine wirksame und sichere Methode zur Bekämpfung von Kopfläusen, insbesondere für Personen, die empfindlich auf chemische Behandlungen reagieren könnten.
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Sind Läusemittel für Schwangere sicher?

In der Schwangerschaft und Stillzeit besteht eine erhöhte Vorsicht bei der Auswahl von Medikamenten und Behandlungen, da einige Inhaltsstoffe potenziell schädliche Auswirkungen auf das Ungeborene oder gestillte Kind haben könnten. Läuse sind zwar lästig, aber sie stellen keine gesundheitliche Bedrohung dar, die mit schweren Erkrankungen assoziiert ist. Die effektive Behandlung und Kontrolle von Kopfläusen ist jedoch wichtig, um Unannehmlichkeiten und mögliche Hautinfektionen durch Kratzen zu vermeiden. Darüber hinaus ist es in der Familie wichtig zu verhindern, dass man sich gegenseitig infiziert. Für Schwangere und Stillende wird generell von der Verwendung aggressiver chemischer Läusemittel abgeraten. Stattdessen empfiehlt sich die Anwendung milderer Substanzen wie Dimeticon, das nicht von der Haut absorbiert wird und aufgrund seiner physikalischen Wirkweise agiert. Dimeticon legt sich um die Läuse und erstickt sie, ohne chemisch auf den menschlichen Körper einzuwirken. Dies macht es zu einer sicheren Option für die Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit. Aus Sicherheitsgründen ist es ratsam, vor Beginn einer Behandlung mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten, insbesondere wenn es um die Anwendung von Medikamenten oder spezifischen Behandlungen in der Schwangerschaft geht. Der Arzt kann individuell sicherstellen, dass die gewählte Methode sicher für Mutter und Kind ist. Produkte wie das NYDA® Läusespray, das Dimeticon enthält, werden als geeignet für Schwangere betrachtet, wenn keine anderen Gesundheitsbedenken vorliegen. Es wird empfohlen, solche Produkte unter Beachtung der Packungsbeilage und nach Rücksprache mit einem Mediziner zu verwenden.
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Akute Bronchitis: Wie ensteht sie woran erkenne ich diese?

Bei einer akuten Bronchitis sind die unteren Atemwege entzündet. Symptome sind: trockener Hustenreiz, Schnupfen, Fieber, Gliederschmerzen, Heiserkeit, Müdigkeit, im weiteren Verlauf entsteht produktiver Husten. Eine Bronchitis entsteht meist durch Viren. Häufig geht der Bronchitis eine Erkrankung der oberen Atemwege voraus mit Symptomen wie Halsschmerzen oder Schnupfnase. Da eine COVID-19 Infektion ähnliche Symptome hervorrufen kann, sollten Sie sich nach vorheriger Anmeldung ärztlich vorstellen und testen lassen. Im Gegensatz zu der akuten Bronchitis, die in der Regel nach 1-2 Wochen ausheilt, sind bei der chronischen Bronchitis die Bronchien dauerhaft entzündet und der Husten hält über mindestens 3 Monate in 2 aufeinanderfolgenden Jahren an. Häufig wird eine chronische Bronchitis durch Nikotin und andere Schadstoffe begünstigt. Um eine Bronchitis vorzubeugen kann es, neben dem Verzicht auf Nikotin sowie ausreichend Bewegung und gesunde Ernährung, hilfreich sein sich gegen Influenzaviren und/oder Pneumokokken sowie aktuell natürlich auch gegen eine COVID-19 Infektion zu impfen. Darüber hinaus schützen allgemeine Hygienemaßnahmen vor Ansteckungen mit Viren und Bakterien.
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Wie wird eine akute Bronchitis behandelt?

Eine unkomplizierte Bronchitis heilt meist durch Bettruhe ohne weitere Behandlung mit verschreibungspflichtigen Medikamenten ab. Zur Linderung der Beschwerden können Hustenstiller und Hustenlöser aus der Apotheke eingenommen werden. Auch Inhalationsbäder können helfen. Antibiotika dürfen nur bei einer bakteriellen Superinfektion eingenommen werden. Gegen Fieber und Gliederschmerzen helfen NSAR-Präparate, wie Ibuprofen oder auch Paracetamol. Außerdem sollten Sie unbedingt das Rauchen vermeiden. Eine unkomplizierte Bronchitis heilt innerhalb von 1-2 Wochen aus. Der oft hartnäckige Husten sollte bei einer akuten Bronchitis nach spätestens 4 Wochen abgeklungen sein. Sollten die Beschwerden nicht verschwinden, ist der Kontakt zum Arzt erforderlich. Da die Symptome einer Covid-19-Infektion jedoch sehr ähnlich sind, ist es sinnvoll sich zu testen oder ggf. den Kontakt zum Arzt frühzeitiger aufzunehmen. Gefährlich ist eine akute Bronchitis in der Regel nicht, da sie meist folgenlos ausheilt. In seltenen Fällen können sich jedoch zusätzlich zu den Viren noch Bakterien ansiedeln und zu einer sogenannten Superinfektion führen, die ärztlich behandelt werden sollte, da die Gefahr einer Lungenentzündung besteht.
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Wie lange dauert eine Erkältung?

Ein grippaler Infekt, umgangssprachlich auch Erkältung, ist eine akute, durch Viren verursachte Infektion der Schleimhaut der Nase, des Rachens und/oder der Bronchien. Meist beginnt eine Erkältung mit Halskratzen oder Halsschmerzen und Schnupfen. Oft folgen dann Kopf- und Gliederschmerzen, die ohne Medikamente 4-5 Tage anhalten können und von leichtem Fieber und einer ausgeprägten Abgeschlagenheit begleitet werden können. Im weiteren Verlauf kann auch ein trockener Reizhusten entstehen, der manchmal in einen schleimigen Husten übergehen kann. In der Regel dauert ein grippaler Infekt 7 Tage. Nach 10-14 Tagen sollten die Symptome verschwunden sein. Ansonsten ist an eine mögliche Zweitinfektion mit Bakterien zu denken und eine ärztliche Abklärung erforderlich. Da die Symptome einer COVID-Infektion sehr ähnlich zu einem grippalen Infekt sind, sollte dies mit regelmäßig durchgeführten Schnelltests ausgeschlossen werden. Im Falle einer Infektion sind die erforderlichen Maßnahmen umzusetzen. Wenn Vorerkrankungen wie Asthma , COPD oder ein geschwächtes Immunsystem vorliegen sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Auch Schwangere und Säuglinge sollten bei einem Arzt / einer Ärztin zeitnah vorgestellt werden. Wenn Sie sehr hohes Fieber haben oder über ein sehr schlechtes Allgemeinbefinden klagen, sollten Sie sich ebenfalls ärztlich vorstellen um eine Grippe-Erkrankung auszuschließen. Tipps zur schnelleren Genesung und Linderung der Symptome sind: Viel Flüssigkeit trinken: Wasser, Tee oder Brühe helfen, die Schleimhäute feucht zu halten und Schleim zu lösen. Ruhe und Schlaf: Der Körper benötigt ausreichend Erholung, um das Immunsystem zu stärken. Inhalieren: Dampfbäder mit Kamille oder Salz können die Atemwege befreien. Nasenspülungen: Salzwasserlösungen helfen, die Nase zu reinigen und zu befeuchten. Hustenbonbons oder Honig: Können Halsschmerzen lindern und den Hustenreiz mildern. Gesunde Ernährung: Vitamine, insbesondere Vitamin C und Zink, unterstützen das Immunsystem. Luftfeuchtigkeit erhöhen: Ein Luftbefeuchter kann trockene Raumluft befeuchten und die Atmung erleichtern.
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Was ist der Unterschied zwischen einem grippalen Infekt, einer Grippe und einer COVID-19 Erkrankung?

Die Influenza (“echte” Grippe) wird durch Influenzaviren ausgelöst und verläuft meist deutlich schwerer als eine Erkältung. Außerdem fühlen sich Betroffene bei der Grippe sehr krank und leiden oft unter plötzlich einsetzendem Fieber, das über 3 bis 4 Tage anhält. Auch Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen und Kopfschmerzen sowie ein trockener Reizhusten gehören bei einer Grippe meist dazu. Bei einem grippalen Infekt (“Erkältung”), die durch eine Vielzahl von Erkältungsviren ausgelöst werden kann, nehmen die Symptome schleichend zu und sind milder ausgeprägt. Meist ist die Temperatur nur leicht erhöht. Auch der Husten tritt erst im Krankheitsverlauf auf. Im Vergleich dazu wird eine COVID-19 Infektion durch ein Coronavirus (SARS-CoV-2) ausgelöst und verläuft im Vergleich zur “echten” Grippe in vielen Fällen nochmals schwerer und es sind häufiger auch andere Organsysteme betroffen. Außerdem müssen erkrankte Patienten im Vergleich zu Grippewellen in der Vergangenheit häufiger und länger intensivmedizinsch betreut und künstlich beatmet werden. Die Symptome eine grippalen Infekts (“Erkältung”) sind: Schnupfen, leichtes Fieber, selten Gliederschmerzen, Halskratzen, Heiserkeit, Husten, leichte Abgeschlagenheit und leichte Kopfschmerzen. Bei einer Grippe zeigen sich folgende Symptome: meist plötzlicher Beginn, starke Abgeschlagenheit und Müdigkeit, starke Kopf- und Gliederschmerzen, hohes Fieber. Bei einer COVID-19 Infektion leiden viele Infizierte auch an Husten und Fieber. Aber auch andere Erkältungssymptome und Durchfall oder Erbrechen kommen vor; typisch ist ein Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns. Da es manchmal schwierig ist anhand der Symptome die genannten Erkrankungen zu unterscheiden, sollte man sich bei Anzeichen von Erkältungssymptomen auf COVID-19 testen lassen. Da das Corona-Virus Mutationen unterliegt, sind die Symptome mal stärker und auch mal schwächer ausgeprägt.
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Was hilft mir bei einer Erkältung?

Generell sollten Sie sich Ruhe gönnen sowie ausreichend Trinken, um den entstehenden Schleim flüssig zu halten. Wohltuend können auch Inhalationen z.B. mit Thymian oder Salbei und Nasenspülungen mit isotonischer Kochsalzlösung sein. Als Schleimlöser gibt es in der Apotheke neben Medikamenten wie Ambroxol und N-Acetylcystein auch pflanzliche Wirkstoffe. Diese Hustenlöser sollten Sie morgens einnehmen. Hustenstillende Medikamente sollten Sie nur abends einnehmen, wenn Sie wegen des Hustens nicht schlafen können, da diese das Abhusten des Schleims verhindern. Auch hier gibt es chemische und pflanzliche Arzneimittel in der Apotheke. Abschwellende Nasensprays dürfen kurzfristig (max. 7 Tage) angewandt werden, wenn die Nasenatmung behindert ist. Wenn die Nase wund ist, gibt es auch spezielle Salben in der Apotheke. Gegen Halsschmerzen helfen Lutschpastillen mit pflanzlichen Mitteln oder auch mit lokal betäubenden Substanzen. Bei Gliederschmerzen, Kopfschmerzen und erhöhten Temperaturen können systemische wirkende Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol eingenommen werden. Um eine Erkältung vorzubeugen sollte man sich an allgemeine Hygieneregeln, wie regelmäßiges Händewaschen, halten. Generell helfen eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und Saunieren das Immunsystem zu stärken, das dann die Erkältungsviren besser bekämpfen kann. Auch kann die Einnahme von z.B. Echinacea–Präparaten, die in der Apotheke erhältlich sind, das Immunsystem stärken.
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Chronischer Schnupfen: Wie werde ich ihn los?

Ein chronischer Schnupfen ist schwerer zu behandeln als ein akuter Schnupfen, da verschiedene Ursachen wie z.B. Allergien, hormonelle Veränderungen oder Verengungen in der Nase in Frage kommen. Auch zu häufiges Benutzen von abschwellenden Nasensprays, andere Medikamente oder der Gebrauch von Kokain können zu chronischem Schnupfen führen. Statt abschwellendem Nasenspray sollte man bei chronischem Schnupfen die Nasenschleimhaut durch Dampfbäder oder Nasenduschen mit Kochsalz anfeuchten und reinigen. Außerdem sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und ein starkes Immunsystem geachtet werden. In manchen Fällen kann die Einnahme von Antibiotika oder bei Allergien von Antihistaminika notwendig sein. In seltenen Fällen (z.B. bei Polypen) ist ein operativer Eingriff nötig.
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Was hilft bei akutem Schnupfen?

Insbesondere um eine Nasennebenhöhlenentzündung zu verhindern können abschwellende Nasenspray über einen Zeitraum von maximal 7 Tagen angewendet werden und pflanzliche Medikamente eingenommen werden, die entzündungshemmend und schleimlösend sind. Die Beschwerden sind meist nach einer Woche abgeklungen. Hilfreich ist auch Wärme in Form von Inhalationen oder Rotlicht und als Hausmittel die bewährte Hühnerbrühe. Ein akuter Schnupfen muss nicht ärztlich abgeklärt werden. Es ist wichtig, ausreichend zu ruhen und sich zu schonen, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Außerdem kann man Zinkpräparate einsetzen, die den Virus in der Vermehrung hemmen und das Immunsystem stärken. Bei weiteren Beschwerden wie z.B. starken Glieder- oder Kopfschmerzen, hohem Fieber oder wenn die Beschwerden länger als 2 Wochen andauern oder immer wieder kommen, sollte man sich ärztlich vorstellen.
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Was kann ich bei akuten Halsschmerzen tun?

In der Apotheke gibt es gegen Halsschmerzen viele rezeptfreie pflanzliche Mittel, die neben einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr die Genesung unterstützen. Auch Mundspüllösungen und Rachensprays – teilweise mit lokal betäubender Wirkung – können die Schmerzen abschwächen. Wenn nötig können kurzzeitig auch entzündungshemmende und/oder schmerzlindernde Tabletten (z.B. Ibuprofen oder Paracetamol) eingenommen werden. Lassen Sie sich persönlich beraten, welches Medikament Ihnen am besten weiterhilft.
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Was sind Periodenschmerzen? Was verstärkt und lindert diese?

Bei Periodenschmerzen handelt es sich um Schmerzen, die bei menstruierenden Frauen während ihrer Periode auftreten. Dabei handelt es sich um krampfartige Bauchschmerzen im Unterleib. Die Schmerzen entstehen, da der Körper die Gebärmutterschleimhaut, die für ein befruchtetes Ei vorgesehen war, abstößt, wenn sich kein Ei einnistet. Manchmal können diese Schmerzen bis in den Rücken ausstrahlen. Zusätzlich zu den Schmerzen klagen manche Frauen über Übelkeit, Kopfschmerzen, Spannungsgefühl in den Brüsten, allgemeines Unwohlsein und Stimmungsschwankungen. Bis zu einem gewissen Punkt sind Regelschmerzen normal. Generell sollten die Schmerzen nach 2-3 Tagen abgeklungen sein. Die Periode dauert bei den meisten Frauen 2-5 Tage. Dies ist aber auch davon abhängig, ob beispielsweise die Anti-Baby-Pille eingenommen wird. Wenn man Schmerzen hat, die in der Dauer und Intensität anders sind als sonst oder auch wenn man Schmerzen außerhalb der Periode hat sowie wenn man durch die Schmerzen im Alltag stark eingeschränkt ist, sollte man sich gynäkologisch vorstellen. Ungesunde Ernährung sowie mangelnde Bewegung, Stress, Alkohol und Schlafmangel können die Beschwerden während der Periode verschlimmern. Im gleichen Maße können eine gesund Ernährung, Bewegung, ausreichend Schlaf, ausreichende Wasserzufuhr oder warme Tees (z.B. Kamille) sowie Entspannungsverfahren die Regelbeschwerden lindern. Auch eine Wärmflasche sowie die Einnahme von Magnesium sowie ggf. auch die regelmäßige Einnahme von Mönchspfeffer können helfen. Bei starken Schmerzen kann auch die Einnahme von Schmerzmitteln sinnvoll sein. Unsere Experten beraten Sie gerne!
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Was ist das Prämenstruelle Syndrom (PMS)?

Als PMS werden Beschwerden bezeichnet, die bis zu 14 Tage vor der Periode monatlich auftreten und mit Beginn der Periodenblutung wieder aufhören. Die Beschwerden sind sehr unterschiedlich. Zu den häufigsten Symptomen zählen: Müdigkeit, Übelkeit, Durchfall, Bauch-, Rücken-, Brust- und Kopfschmerzen, Heißhunger, Hautveränderungen, Schwindel, Kreislaufprobleme, Wassereinlagerungen, Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Hyperaktivität, Antriebslosigkeit, Reizbarkeit, grundloses Weinen. Bei leichteren Beschwerden können Entspannungsverfahren, mehr Bewegung, gesunde Ernährung sowie der Verzicht auf Nikotin und Alkohol helfen. Außerdem gibt es verschiedene Nahrungsergänzungsmittel (Mönchspfeffer, Johanniskraut, Magnesium). Bei stärkeren Beschwerden kommen Medikamente wie die Anti-Baby-Pille, Schmerzmittel, entwässernder Medikamente oder Antidepressiva in Frage. Sprechen Sie unsere Experten an und lassen Sie sich individuell beraten.
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Was ist Endometriose und was hilft Patientinnen weiter?

Bei der Endometriose handelt es sich um eine Erkrankung, die Mädchen und Frauen relativ häufig betrifft. Endometriose bezeichnet gutartige Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut, die in aber auch außerhalb der Gebärmutter auftreten können, z.B. an den Eierstöcken oder am Darm. Diese sogenannten “Endometriose-Herde” wachsen während des Monatszyklus wie die Gebärmutterschleimhaut, so dass es im gesamten Bauchraum während der Menstruation zu krampfartigen Schmerzen kommen kann. Da sie bei jeder Menstruation auch bluten, aber nicht abfließen können, können sogenannte “Blut-Zysten” oder Verklebungen und Entzündungen entstehen. Wenn die Eierstöcke oder die Eileiter betroffen sind, kann die Fruchtbarkeit eingeschränkt sein. Typische Symptome der Endometriose sind: mit der Menstruation einhergehende starke krampfartige Schmerzen, auch Rückenschmerzen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder beim Stuhlgang, bzw. Wasserlassen, unerfüllter Kinderwunsch. Da es für Unterleibsschmerzen viele verschiedene Ursachen geben kann, ist die Diagnose manchmal schwierig. Außerdem denken manche Frauen, dass starke Schmerzen während der Periode normal seien und ertragen diese. Häufig wird eine Endometriose auch erst diagnostiziert, wenn ein unerfüllter Kinderwunsch besteht. Wiederkehrende starke Beschwerden können alltägliche Aufgaben in allen Lebensbereichen sehr erschweren und auch zu depressiven Verstimmungen führen. Wichtig ist daher eine gute ärztliche Betreuung. Zur Linderungen der Beschwerden kann medikamentös mit Schmerztabletten sowie hormonellen Verhütungsmitteln, anderen Hormonpräparaten oder naturheilkundlichen Wirkstoffen ein Therapieversuch unternommen werden. Eine Alternative dazu ist ein Operation, bei der versucht wird alle Endometriose-Herde zu entfernen. Zusätzlich können auch Entspannungsverfahren, Akupunktur sowie Bewegung und eine gesunde Ernährung helfen. Sprechen Sie unsere Experten individuell an – wir beraten Sie gern persönlich.
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Wechseljahre: Welche Beschwerden gibt es?

Die Wechseljahre werden auch Klimakterium genannt und sie bezeichnen den Abschnitt der hormonellen Umstellung am Ende der fruchtbaren Lebensphase von Frauen. In der Regel können erste Anzeichen (z.B. unregelmäßige Zyklen) zwischen dem 45. und 60. Lebensjahr auftreten. Durchschnittlich beginnen die Wechseljahre mit ca. 51 Jahren. Dem weiblichen Körper fehlt während der Wechseljahre zunehmend das Hormon Östrogen. Bei starken Beschwerden kann daher eine Hormonersatztherapie die Beschwerden lindern. In einer US-Studie wurde eine durchschnittliche Dauer von 7,4 Jahren herausgefunden. Die Dauer ist aber von Frau zu Frau sehr verschieden. Es gibt die Prämenopause (schwache und unregelmäßige Blutungen, ab ca. 45 Jahren), die Menopause (Zeitraum der letzten Periode plus 12 Monate ohne Blutung, ca. 51 Jahre) und die Postmenopause (12 Monate nach der Menopause, ab dem Zeitpunkt ist keine Schwangerschaft mehr möglich). Typische Beschwerden während der Wechseljahre sind Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Scheidentrockenheit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Zwischenblutungen, Schlafstörungen, Müdigkeit, psychische Beschwerden und Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen. Prinzipiell ist eine Behandlung der Wechseljahre nicht nötig. Wenn Sie aber unter starken Beschwerden leiden können pflanzliche Wirkstoffe oder eine Hormonersatztherapie in Frage kommen. Auch Entspannungsverfahren und ein gesunder Lebensstil helfen die Symptome zu lindern.
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Was kann ich gegen Diabetes tun? Gibt es eine Therapie?

Bei Menschen mit nur leicht erhöhten Blutzuckerwerten kann zunächst versucht werden durch gesunde Ernährung und viel Bewegung den Blutzuckerspiegel zu normalisieren. Gelingt dies nicht, müssen Tabletten eingenommen werden und/oder Insulin gespritzt werden, um schwerwiegende Folgeschäden zu vermeiden. Vermeiden Sie Extra-Kilos und Übergewicht: In Studien wurde herausgefunden, dass unbemerkte Entzündungen im Fettgewebe und im Appetitzentrum des Gehirns bei übergewichtigen Menschen, Abwehrzellen des Immunsystems aktivieren, die wiederum den Blutzuckerstoffwechsel stören. Oft kann die Einnahme von Diabetes-Medikamenten verhindert oder zumindest verringert werden, wenn auf ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung geachtet wird.
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Wie erkenne ich Diabetes und wie hoch ist mein Diabetes-Risiko?

Viele Menschen bemerken zunächst keine Warnzeichen obwohl schon Schäden an den Augen, Nieren, Nerven und den Blutgefäßen entstehen können. Symptome können sein: vermehrter Durst, häufiges Urinieren, Gewichtsabnahme, Müdigkeit, Heißhungerattacken, Sehschwäche. Zur Diagnose von Diabetes wird meist der Blutzucker nüchtern durch eine Blutabnahme beim Hausarzt/bei der Hausärztin oder in Ihrer Apotheke durch einen kleinen Blutstropfen aus der Fingerkuppe gemessen. Der Nüchtern-Blutzucker bei Erwachsenen sollte unter 100 mg/dl liegen. Bei Werten darüber besteht der Verdacht auf Diabetes mellitus und Ihr Hausarzt / Ihre Hausärztin wird weitere Untersuchungen veranlassen. Ein erhöhtes Risiko, an Diabetes mellitus zu erkranken besteht, wenn Mutter, Vater und/oder Geschwister bereits an Diabetes mellitus erkrankt sind. Weitere Risikofaktoren sind: Übergewicht, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, Nikotinkonsum, Bluthochdruck, Stress, Schlafmangel, Alkohol, Alter. Durch gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung lässt sich die Krankheit gut vorbeugen. Außerdem sollten Sie ab 35 Jahren alle 2 Jahre ihren Blutzuckerspiegel bei ihrem Hausarzt/ihrer Hausärztin messen lassen.
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Was ist Diabetes und was führt dazu, Diabetes zu bekommen?

Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die zu erhöhten Blutzuckerwerten im Blut führt, weil die Menschen einen Mangel an Insulin haben. Es gibt zwei verschieden Typen: Bei dem Typ 1 handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die hauptsächlich Kinder und Jugendliche betrifft. Er beginnt meist plötzlich mit verstärktem Durst und vermehrtem Urin sowie Gewichtsverlust und Müdigkeit. Der Typ 2 ist der weitaus häufigere Diabetes-Typ in Deutschland. Er betrifft hauptsächlich Erwachsene und beginnt meist schleichend. Zu Beginn haben die Patienten/-innen meist noch keine Beschwerden und sind meist übergewichtig. Der Gestationsdiabetes tritt während der Schwangerschaft auf und verschwindet normalerweise nach der Geburt. Er erhöht jedoch das Risiko, später im Leben an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Frauen mit Gestationsdiabetes benötigen eine sorgfältige Überwachung und manchmal eine spezielle Diät oder Insulintherapie, um den Blutzuckerspiegel während der Schwangerschaft zu kontrollieren. Andere spezifische Diabetes-Typen: Es gibt auch seltenere Formen von Diabetes, die durch genetische Defekte, Krankheiten der Bauchspeicheldrüse oder bestimmte Medikamente verursacht werden. Beispiele hierfür sind der MODY-Diabetes (Maturity Onset Diabetes of the Young) und der LADA-Diabetes (Latent Autoimmune Diabetes in Adults). Jeder Diabetes-Typ erfordert eine spezifische Behandlung und Betreuung, um Komplikationen zu vermeiden und eine gute Lebensqualität zu gewährleisten. Das Verständnis der Unterschiede zwischen den Diabetes-Typen ist wichtig, um die bestmögliche Behandlung und Prävention zu ermöglichen. Diabetes mellitus wird als Volkskrankheit bezeichnet, da es mittlerweile aufgrund des modernen Lebensstils (Übergewicht, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel) zu einer Massenerkrankung geworden ist. In Deutschland sind 7 Mio. Menschen an Diabetes mellitus erkrankt; 90% an Diabetes mellitus Typ 2.
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Wie entstehen Rückenschmerzen und was kann man tun?

Rückenschmerzen können durch verschiedene Ursachen entstehen: Fehlhaltungen, Verspannungen, Arthrose, Bandscheibenvorfall, psychische Beschwerden. Manchmal kann auch eine Kombination mehrerer Erkrankungen zu Rückenschmerzen führen oder der Arzt / die Ärztin kann keine klare Ursache finden. Was auch immer den Schmerz ausgelöst hat, so führt dies häufig zu einer muskulären Verspannung, die den Schmerz weiter unterhält. Wenn Rückenschmerzen länger als 6 Wochen bestehen spricht man von chronischen Rückenschmerzen. Bei akuten Rückenschmerzen ohne weitere Symptome kann man mit Wärme, Entspannung und auch leichter Bewegung sich selbst Gutes tun. Wärme hilft vor allem bei Rückenschmerzen, die durch Muskelverspannungen und Fehlbelastungen entstanden sind. Gegen Rückenschmerzen, die durch eingeklemmte Nerven oder Entzündungen hervorgerufen wurden, hilft eher Kälte. Zur Schmerzlinderung können NSAR-Tabletten (z.B. Ibuprofen) oder NSAR-Salben (z.B. Diclofenac) eingenommen werden. Da Ibuprofen auch entzündungshemmend wirkt, kann es bei Rückenschmerzen, die oft auch mit einer gereizten oder entzündeten Nervenwurzel einhergehen, meist besser helfen als Paracetamol. In der Regel lindern Medikamente nur den Schmerz und beseitigen nicht die Ursache der Rückenschmerzen. Es kann aber durchaus sinnvoll sein, mit schmerzlindernden Medikamenten den Teufelskreis aus Schmerz und Bewegungslosigkeit zu durchbrechen. Bei akuten Schmerzen spricht nichts gegen eine dreitägige Einnahme von Schmerztabletten (z.B. Ibuprofen, Diclofenac). Dennoch sollte man beachten, dass Schmerzmittel häufig das Blut leicht verdünnen und es bei Überempfindlichkeit zu Magen-Darm-Beschwerden kommen kann. Magenempfindliche Menschen sollten daher zusätzlich einen Magenschutz einnehmen. Sollte innerhalb von drei Tagen keine Besserung Auftreten, kann der Arzt / die Ärztin weitere Maßnahmen (z.B. Physiotherapie) oder Medikamente (z.B. Muskelrelaxantien) verschreiben. In der Apotheke gibt es zusätzlich Wärme- und Schmerzpflaster für den Rückenbereich. Natürlich behandeln kann man die schmerzende Stelle mit Salben, die Beinwell enthalten. Auch diese Salben gibt es rezeptfrei in der Apotheke. Wichtig: Bei Lähmungen, Schmerzen oder Missempfindungen in den Beinen sowie bei akuten Störungen des Schließmuskels, der Blase oder im Intimbereich sollte sofort ein Arzt / eine Ärztin konsultiert werden.
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Wie entstehen Beckenschmerzen und was hilft?

Schmerzen im Becken können entweder durch die Knochen im Becken, die Haltebänder, Nerven und Muskeln oder durch die Organe, die im Becken liegen, verursacht werden (Geschlechtsorgane, Harnblase, Dickdarm). Schmerzen, die vom knöchernen Beckengürtel herrühren, entstehen meist durch Prellungen, Brücke, Fehlhaltungen, Osteoporose (Abnahme der Knochendichte) oder Beckenschiefstand. Auch eine Blockade des Iliosakralgelenks oder eine Reizung der Bänder können Beckenschmerzen verursachen. Neben der körperlichen Untersuchung stehen dem Arzt oder der Ärztin bildgebende Verfahren (z.B. ein MRT) zur Verfügung, um die Ursache der Schmerzen aufzufinden. Die Behandlung der Schmerzen erfolgt dann abhängig von der Ursache z.B. mit physiotherapeutischen Maßnahmen, Schmerzmittel oder in seltenen Fällen operativen Eingriffen. Auch Akupunktur, Yoga, Schwimmen oder spezielle Übungen sowie Wärmeapplikation können je nach Ursache helfen. Neben ausreichender Bewegung sind außerdem auch entspannende Maßnahmen oft symptomlindernd. Während einer Schwangerschaft kann es auch zu Beckenschmerzen kommen, da die Bänder des Beckens gedehnt werden. Diese hormonell bedingte Lockerung der Bänder tritt mit zunehmender Schwangerschaftsdauer auf, ist normal und sogar notwendig für die Geburt. Physiotherapeutische Maßnahmen (z.B. Massagen) können in Absprache mit dem Gynäkologen / der Gynäkologin die Schmerzen lindern. Bei starken Schmerzen kann die Einnahme von Schmerzmitteln notwendig sein. Auch die Verschreibung eines Beckengürtels ist möglich. Generell sollten Sie sich schonen und nicht schwer tragen.
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Wer unterstützt mich, meine Ernährung gesund umzustellen?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät zu mindestens 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst am Tag. Außerdem sollte man bei Getreideprodukten die Vollkorn-Variante wählen. Milch und Milchprodukte sollten 1x täglich und Fisch 1 bis 2 x pro Woche verzehrt werden. Außerdem sollten Sie pflanzliche Fette bevorzugen. Den Flüssigkeitsbedarf sollten Sie mit Wasser oder ungesüßten Tees decken (mindestens 1,5 Liter). Wenn möglich sollten Sie die Zufuhr von Salz und Zucker einschränken. Möglichst das Essen schonend zubereiten und nicht braten, grillen oder frittieren. Und wichtig: nehmen Sie sich Zeit, um in Ruhe zu essen und ernähren Sie sich abwechslungsreich. Gesunde Ernährung ist wichtig: Eine ungesunde Ernährung kann auf Dauer zu Adipositas, Diabetes und anderen Erkrankungen führen. Auch die allgemeine Leistungsfähigkeit, das Immunsystem und die Psyche leiden unter schlechter Ernährung. Bei einer Ernährungsumstellung geht es darum, ungesunde Gewohnheiten durch gesunde Ernährung zu ersetzen (z.B. Vollkornbrot statt Weizentoast). Wichtig ist es, dass die neue Ernährungsform zu Ihnen passt und umsetzbar ist. Bei einer Ernährungsumstellung handelt es sich nämlich nicht um eine kurze Diät. Um eine Ernährungsumstellung erfolgreich zu meistern empfehlen sich folgende Punkte: setzen Sie sich ein Ziel (z.B. ein besseres Immunsystem, reinere Haut, in einem Jahr 3kg abnehmen, Gelenkprobleme lindern), informieren Sie Ihre Freunde und Familie, vielleicht möchte Sie auch jemand aus dem Kreis unterstützen oder mitmachen, essen Sie zu festen Uhrzeiten. sortieren Sie ungesunde Vorräte aus und kaufen auch keine neuen ein, suchen Sie sich Rezepte, die sie genießen können und die auch Spaß machen zu kochen, erlauben Sie sich einen “”Cheat-Day””. Es gibt speziell ausgebildete Ernährungsberater/innen und auch Ärzte/-innen und Apotheker/-innen, die eine Weiterbildung in der Ernährungsmedizin absolviert haben und Sie bei einer Ernährungsumstellung unterstützen können. Fragen Sie dazu Ihren Hausarzt/Ihre Hausärztin. Je nachdem, was der Grund für die Ernährungsberatung ist, übernehmen die Krankenkassen die Kosten ganz oder zumindest teilweise. Auch kann die Kontaktaufnahme zur Krankenkasse, mit der Bitte um Unterstützung bei der Ernährungsberatung, einen Mehrwert bringen. Eine Ernährungsberatung ist besonders sinnvoll für Menschen mit Adipositas, Nahrungsunverträglichkeiten, Allergien, Reizdarm-Syndrom, Diabetes, Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Krebserkrankungen … Manchmal kann eine Ernährungsberatung auch schon für Kinder sinnvoll sein.
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Wie entsteht Übergewicht und wie lässt sich Adipositas behandeln?

Als Übergewicht wird ein BMI zwischen 25-30kg/m^2 bezeichnet. Adipositas (=Fettleibigkeit) ist eine Krankheit mit starkem Übergewicht aufgrund einer übermäßigen Vermehrung des Körperfettes. Bei einem BMI (Body-Mass-Index) von über 30kg/m^2 spricht man von Adipositas. Eine neue Methode zur Bewertung von Adipositas, die sich an der Messung des Bauchumfangs (Waist Circumference, WC) orientiert. Diese Methode fokussiert sich weniger auf den Body-Mass-Index (BMI) und mehr auf die Fettverteilung im Körper, insbesondere im Bauchbereich, was oft als genauerer Indikator für gesundheitliche Risiken angesehen wird. Der Bauchumfang ist ein wichtiger Indikator, weil Fett, das sich im Bauchraum ansammelt (viszerales Fett), eng mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und anderen gesundheitlichen Problemen verbunden ist. Die kritischen Werte für den Bauchumfang variieren je nach Geschlecht: Frauen: Ein Bauchumfang von über 88 cm gilt als erhöhtes Risiko. Männer: Ein Bauchumfang von über 102 cm gilt als erhöhtes Risiko. Etwa 25% der deutsche Bevölkerung leidet an Adipositas. 2/3 der Männer und 50% der Frauen in Deutschland sind übergewichtig. Übergewicht oder Adipositas entstehen durch zu wenig körperliche Bewegung bei gleichzeitiger Überernährung durch v.a. ungesunde Lebensmittel. Auch genetische Faktoren sowie bestimmte Stoffwechselerkrankungen (z.B. Schilddrüsenunterfunktion) können eine Rolle spielen. Adipositas und auch Übergewicht sind sehr gefährlich, da viele andere Erkrankungen mit dem Übergewicht zusammenhängen: Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck, Krebs (z.B. Brustkrebs), Demenz und Schäden an den Knochen und Gelenken. Durch eine Umstellung der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten können große Erfolge verzeichnet werden, Übergewicht zu bekämpfen. Dies sollte – wenn möglich – unter Einbezug von dem Partner/der Partnerin erfolgen. Je nach Ursache der Adipositas, z.B. wenn Essen als Bewältigungsstrategie stattfindet, kann auch eine zusätzliche Psychotherapie großen Nutzen bringen. Wenn verschiedene Therapieversuche nicht helfen, können auch chirurgische Maßnahmen (z.B. Magenband) erwogen werden.
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Wie werde ich schwanger? Was sind die Ursachen für einen unerfüllten Kinderwunsch?

Um schwanger zu werden, sollte zunächst die Antibabypille abgesetzt werden bzw. der Partner nicht mehr verhüten. Dann ist es wichtig zum richtigen Zeitpunkt Geschlechtsverkehr zu haben, denn eine Frau kann nur in einem bestimmten Zeitraum schwanger werden. Der beste Zeitpunkt ist ein paar Tage vor dem Eisprung bis zu dem Tag des Eisprungs. Der Tage des Eisprungs liegt bei einem 28-Tage-Zyklus meist am 14. Periodentag. Weiterhin ist es für die Fruchtbarkeit förderlich, sich gesund zu ernähren, sich regelmäßig zu bewegen sowie Nikotin, Alkohol und Drogen zu vermeiden. Wichtig bei einem Kinderwunsch: Die Einnahme von Folsäure ist für alle Frauen, die schwanger werden wollen, zu empfehlen, da ein Mangel an Folsäure zu Fehlbildungen und Wachstumsstörungen führen kann. Unterstützung, um schwanger zu werden: In der Apotheke gibt es Produkte zur Bestimmung des Eisprungs und der fruchtbaren Tage (Fertilitätsmonitor, Ovulationstest) und Nahrungsergänzungsmittel, deren Einnahme für einen erfüllten Kinderwunsch sinnvoll sein können (z.B. Folsäure, Vitamine, Zink, Eisen etc.). Lass Dich gerne von uns beraten! Sollte eine Schwangerschaft auch nach längerer Zeit ausbleiben ist es ratsam, dass die Frau sich gynäkologisch vorstellt und der Mann sich urologisch untersuchen lässt, um mögliche Ursachen festzustellen. Etwa 5-10% der Paare in Deutschland bleiben ungewollt kinderlos. Bei einem unerfüllten Kinderwunsch ist die Ursache zu 30% bei der Frau, zu 30% bei dem Mann und zu 20% bei beiden zu finden. Bei 20% finden die Ärzte keine Ursache. Die WHO spricht von “”Sterilität”” eines Paares, wenn die Frau nach einem Jahr ungeschützten und regelmäßigem Geschlechtsverkehr noch nicht schwanger ist. Bei jungen Paaren kann auch länger als ein Jahr abgewartet werden. Ältere Paare über 35 Jahren sollten sich jedoch zügig ärztlich vorstellen, da mit zunehmenden Alter die Fruchtbarkeit abnimmt. Ursachen bei der Frau können sein: Hormonstörungen, Verwachsungen und Fehlbildungen an den Eierstöcken, Endometriose, Chlamydien Infektion, Tumore, Chemotherapie. Beim Mann sind bekannte Ursachen: Verschluss des Samenleiters, eingeschränkte Funktion der Spermien, Infektionen, Krampfadern am Hoden, Hodentumor, Erektionsstörungen, Hodentrauma. Bei beiden können Stress, Alkohol, Nikotin, Medikamente, Übergewicht und Untergewicht eine Rolle spielen.
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Bluthochdruck: Was sollte ich tun und welche Medikamente helfen?

Bluthochdruck sollte immer ernst genommen werden, da er lebensbedrohliche Krankheiten begünstigen kann. Bei akuten Beschwerden und einem Blutdruck von über 180/110mmHg sollte der Notarzt kontaktiert werden. Bei moderat erhöhten Blutdruckwerten (über 140/90mmHg) kann auch schon eine Umstellung des Lebensstils ausreichen, wie z.B. der Verzicht auf Nikotin und Alkohol oder eine gesunde Ernährung bzw. eine Ernährungsumstellung können schon eine große Wirkung zeigen. Die erforderlichen Maßnahmen sollten immer durch den Hausarzt / die Hausärztin eingeleitet werden. Der Kontakt zum Arzt ist daher unbedingt angebracht. Es gibt verschiedene Medikamente, die gegen Bluthochdruck eingesetzt werden: ACE-Hemmer und Sartane wirken über ein Hormonsystem, das den Blutdruck beeinflusst, Betablocker verlangsamen den Herzschlag und schützen das Herz vor Stresshormonen, Diuretika wirken an den Nieren, Kalziumantagonisten weiten die Gefäße und sorgen so für einen niedrigeren Blutdruck. Alle Blutdrucksenker sind verschreibungspflichtig
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Können Bluthochdruck und Blutdrucksenker zu Erektionsstörungen führen?

Ja, zu hoher Blutdruck kann zu Schäden an den Blutgefäßen im Schwellkörper und Erektionsstörungen führen. Auch einige Blutdrucksenker können zu Erektionsstörungen führen. Dies ist jedoch nicht bei allen Blutdrucksenkern der Fall und das Risiko von Erektionsstörungen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn vor der Einnahme des Blutdrucksenkers keine Erektionsstörung vorlag, kann es tatsächlich durch die Einnahme der Arzneimittel begründet sein. Dies ist z.B. bei Diuretika, Betablocker aber auch ACE-Hemmer eine bekannte Nebenwirkung. In diesen Fällen sollte mit dem behandelnden Arzt Rücksprache gehalten werden, um eine geeignete Lösung zu finden. Es kann sein, dass Ihr Arzt die Dosierung der Medikamente anpasst oder ein anderes Medikament verschreibt, das für Sie besser geeignet ist. Es ist wichtig, dass Sie das Problem nicht ignorieren, da Erektionsstörungen auch ein Anzeichen für andere gesundheitliche Probleme sein können. Sie sollten immer offen über solche Symptome mit Ihrem Arzt sprechen, damit dieser die Ursache feststellen und entsprechend behandeln kann.
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Was ist Bluthochdruck und wie wird Bluthochdruck behandelt?

Mit jedem Herzschlag wird Blut über die Blutgefäße durch den Körper gepumpt. Dabei übt das Blut Druck von innen auf die Blutgefäße aus. Dieser Druck wird Blutdruck genannt. Ein normaler Blutdruck ist wichtig, um die Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Beim Bluthochdruck (Hypertonie) ist der Blutdruck in den vom Herzen wegführenden Blutgefäßen, den Arterien, dauerhaft erhöht. Der zu hohe Druck in den Gefäßen wird zunächst oft nicht bemerkt, er schädigt aber auf Dauer die Gefäße und lebenswichtige Organe. Entscheidend für die Behandlung ist die Höhe des Blutdruckes, das Alter, das Geschlecht und die Vorerkrankungen des Patienten, bzw. der Patientin. Neben der Änderung des Lebensstils, wird – falls dies nicht ausreichend ist – eine Therapie mit einem Blutdrucksenker begonnen. Es gibt auch Tabletten, die zwei oder drei Wirkstoffe enthalten, sogenannte Kombi-Präparate. Dabei handelt es sich meist um eine Dauertherapie. Ein Blutdruckmessgerät auf Rezept kann vom Hausarzt, bzw. der Hausärztin verschrieben werden, wenn der Blutdruck schwer einzustellen ist und mehrfach täglich selbstständig nachgemessen muss. Patienten über 18 Jahren müssen 10% des Preises dazuzahlen (mindestens 5€, höchstens 10€). Ein Blutdruckmessgerät ist ein wichtiges Hilfsmittel für Menschen, die unter Bluthochdruck (Hypertonie) leiden oder deren Blutdruck regelmäßig überwacht werden muss. In vielen Fällen können Patienten ein Blutdruckmessgerät auf Rezept von ihrem Arzt erhalten, was bedeutet, dass die Kosten, zu einem festgelegten Betrag, von der Krankenkasse übernommen werden. Ein Arzt kann ein Blutdruckmessgerät verschreiben, wenn regelmäßige Messungen des Blutdrucks notwendig sind, um den Verlauf einer Hypertonie zu überwachen oder die Wirksamkeit einer medikamentösen Therapie zu kontrollieren. Dies ist besonders wichtig bei Patienten mit hohem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie etwa bei bestehendem Bluthochdruck, Diabetes oder Nierenerkrankungen. Damit die Krankenkasse die Kosten für das Blutdruckmessgerät übernimmt, muss eine medizinische Notwendigkeit nachgewiesen werden. Der Arzt stellt dafür ein Rezept aus, das in der Apotheke oder einem Sanitätshaus eingelöst werden kann. In einigen Fällen ist auch eine vorherige Genehmigung durch die Krankenkasse erforderlich. Es gibt verschiedene Typen von Blutdruckmessgeräten, darunter Oberarm- und Handgelenkgeräte. Oberarmgeräte gelten als genauer und werden daher oft bevorzugt. Deine Apotheke kann dir bei der Auswahl des richtigen Geräts helfen, das am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Es ist wichtig, das Blutdruckmessgerät korrekt zu verwenden, um verlässliche Messwerte zu erhalten. Deine Apotheke kann dir zeigen, wie du das Gerät richtig anlegst und bedienst. Ein Blutdruckmessgerät ist ein wichtiger Schritt zur Überwachung und Kontrolle des Blutdrucks, was langfristig helfen kann, ernsthafte gesundheitliche Komplikationen zu vermeiden.
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Bluthochdruck: Sind Blutdrucksenker gefährlich?

Blutdrucksenker werden durch den behandelnden Arzt/die behandelnde Ärztin individuell aufgrund des Krankheitsbildes des Patienten/der Patientin verschrieben. Gerade zu Beginn einer Therapie können Nebenwirkungen auftreten, zu den häufigsten zählen u.A. Reizhusten, Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen oder Magenbeschwerden. Dies kann dazu führen, dass der behandelnde Arzt die anfangs verschriebenen Medikamente verändern muss, bis die optimale Therapie gefunden wird. Wenn die richtige Einstellung gefunden wurde, sind die Arzneimittel in der Regel gut verträglich. Mögliche Nebenwirkungen sind in der Regel nie so schwerwiegend wie die Folgen der zu behandelnden Erkrankung. Der Nutzen ist also immer höher als das mögliche Risiko. Falls Blutdrucksenker nicht vertragen werden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihre Apotheke. Bei moderat erhöhten Blutdruckwerten kann eine Änderung des Lebensstils herbeigeführt werden: Entspannungstechniken, weniger oder kein Alkohol und Nikotin konsumieren, gesunde Ernährung (weniger Salz, viel Obst und Gemüse), Bewegung oder Gewichtsabnahme können hier hilfreich sein.
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Was sind Anzeichen für Bluthochdruck?

Erste Anzeichen für Bluthochdruck können sein: Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwindel, Ohrensausen, innere Unruhe, Schlafstörungen, Rötung des Gesichtes und Nasenbluten. Einem dauerhaft erhöhten Bluthochdruck liegen zumeist verschiedene Risikofaktoren zugrunde: Bewegungsmangel, Übergewicht, Alkohol- und Nikotinkonsum, Schlafmangel, Stress, Erbanlagen, höheres Lebensalter. In seltenen Fällen entsteht der Bluthochdruck aufgrund anderer Erkrankungen, z.B. Nierenerkrankungen oder Hormonstörungen. Stresssituationen können zu einem plötzlichen Blutdruckanstieg führen, aber auch Hormonstörungen, Nierenerkrankungen, andere Medikamente oder Drogenkonsum. Eine Schwangerschaft kann ebenfalls den Blutdruck erhöhen. Da Bluthochdruck eine ernstzunehmende Erkrankung darstellt, sollte zeitnah der Kontakt zum Arzt gesucht werden.
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Cholesterin zu hoch: Was sind erhöhte Cholesterinwerte?

Cholesterin ist ein Fett, das vom Körper selbst hergestellt wird, aber auch über die Ernährung im Körper aufgenommen wird. Im Wesentlichen gibt es drei Werte: das Gesamt-Cholesterin, das LDL-Cholesterin und das HDL-Cholesterin. Wenn das Gesamt-Cholesterin über 200mg/dl liegt, spricht man von erhöhten Cholesterinwerten (=Hypercholesterinämie). Entscheidend ist bei der Therapie aber vor allem das LDL-Cholesterin, dessen Wert auf das Risiko für einen Herzinfarkt und Schlaganfall hinweist. Das HDL-Cholesterin wirkt hingegen schützend. Neben der erblichen Veranlagung können eine ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel sowie Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen für erhöhte Cholesterinwerte sorgen. Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt / Ihre Hausärztin um Ihr individuelles Risikoprofil zu bestimmen und um zu entscheiden, welche Therapiemöglichkeiten es für Sie gibt. Tipp: Einige Apotheken bieten die Messung des Cholesterinwertes an. Dafür muss nur wenig Blut aus der Fingerkuppe entnommen werden.
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Wie senke ich einen hohen Cholesterinwert?

Auch wenn unser Körper Cholesterin braucht, führt zu viel Cholesterin zu ernsthaften Erkrankungen. Überschüssiges Cholesterin lagert sich in den Blutgefäßen ab und führt zu Gefäßverkalkungen, Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt und Schlaganfall. Mit ausreichend Bewegung, gesunder Ernährung (Vollkornprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst, Fisch), Verzicht auf Nikotin und Alkohol sowie mit Omega-3-Fettsäuren als Nahrungsergänzungsmittel, z.B. in Lachs- oder Leinöl kann versucht werden, den Cholesterinwert natürlich zu senken. Manchmal genügt bereits die Ernährungsumstellung und mehr Bewegung. Hilft dies nicht, gibt es Medikamente (z.B. Statine) die den Cholesterinwert senken. Die Therapie richtet sich nach dem individuellen Risiko des Patienten / der Patientin. Wenn ein hohes Risiko vorliegt (z.B. Diabetes, Bluthochdruck, Adipositas), dann sollte ab einem LDL-Cholesterin-Wert über 70mg/dl ein Cholesterinsenker eingenommen werden. Liegen keine anderen Risikofaktoren sollte der LDL-Cholesterin-Wert unter 115mg/dl liegen. Prinzipiell gilt: Je niedriger die LDL-Cholesterin-Werte, desto niedriger das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Vor Therapiebeginn sollten die Blutfette in einem Abstand von 1-12 Wochen zweimal bestimmt werden. Nach Beginn der Therapie sollten die Werte 8-12 Wochen später kontrolliert werden. Ist der Zielwert erreicht, genügt eine Messung 1x / Jahr. Der Cholesterinwert kann abhängig von der Ernährung und der Bewegung schwanken. Daher sollten die Blutfette nüchtern gemessen werden.
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Wie gelangt das E-Rezept in die Apotheke?

Das E-Rezept bietet Dir unter anderem die Möglichkeit, Deine Rezepte jetzt auch digital über eine App auf Deinem Smartphone in Deine Lieblingsapotheke zu übermitteln. Dies spart Dir unnötige Wege und Deine Apotheke hat alle Medikamente bereits vorbereitet, wenn Du diese abholen kommst. Komfortabel für Dich ist, dass das E-Rezept komplett digital funktioniert und auf Wunsch Deine Medikamente daher auch kurzfristig nach Hause ausgeliefert werden können. Selbstverständlich kannst Du auch weiterhin Dein E-Rezept persönlich in Deiner Lieblingsapotheke einlösen. Das auch völlig losgelöst von technischem Verständnis oder dem Besitz eines Smartphones. Folgende Wege für die Erstellung eines E-Rezeptes gibt es aktuell für Ihren Arzt: 1. Ausdruck auf Papier. Auch wenn dies nicht sonderlich digital erscheint, kann Dein Arzt das E-Rezept ausdrucken. Dieser Ausdruck enthält ein oder mehrere QR-Codes. Diese QR-Codes sind der Schlüssel, damit die Apotheke das E-Rezept für Dich abrufen und beliefern kann. Du kannst diesen Ausdruck in der Apotheke vorlegen oder aber auch digital durch Abfotografieren an die Apotheke weiterleiten. Dieser Weg ist momentan am komfortabelsten, wenn Du gerne digital mit Deiner Apotheke kommunizieren möchtest. 2. Elektronische Versichertenkarte Dein Arzt kann Deine elektronische Versichertenkarte nutzen, um den Schlüssel zum Abruf der Verordnungen zu übermitteln. Du legst in Deiner Apotheke Deine elektronische Versichertenkarte vor und die Apotheke ist in der Lage die Verschreibungen des Arztes abzurufen und zu bearbeiten. Dieser Weg wird zur Zeit am häufigsten genutzt. Es ist ein sehr sicherer Weg, um Deine E-Rezepte einzulösen. Ein Nachteil ist, dass Du nicht einsehen kannst, was auf Deiner Gesundheitskarte hinterlegt ist. 3. Gematik App Dein Arzt kann die E-Rezepte direkt in Deine E-Rezept-App der gematik GmbH übermitteln. Hierfür benötigst Du einen verifizierten Zugang zu der genannten App, die Du im App-Store oder Google Play Store herunterladen kannst. Um diesen Zugang einrichten zu können, benötigst Du Legitimierungsdaten Deiner Krankenversicherung. Bitte setze Dich mit Deiner Krankenkasse in Verbindung, wenn Du diesen Weg gerne nutzen möchten. Aus dieser App heraus kannst Du die Verordnungen Deines Arztes digital an Deine Lieblingsapotheke weiterleiten. 4. CardLink-Verfahren In Kürze wirst Du die Möglichkeit haben, Deine elektronische Gesundheitskarte mit entsprechenden Apps auslesen zu können. Dieses Verfahren nennt man “CardLink”. Die Krankenkassen aber auch die Apotheken arbeiten gerade an der Entwicklung entsprechender Apps. Dieses Verfahren funktioniert ähnlich wie beim elektronischen Personalausweis. Voraussichtlich ab Ende August verfügbar. Unverändert bleibt Deine Apotheke Dein Ansprechpartner vor Ort. Egal ob auf Papier oder digital. Lass Dir die Möglichkeiten beim nächsten Besuch gerne genauer erklären oder kontaktiere uns bequem für Fragen.
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Ist das E-Rezept sicher oder können meine Daten hier abgefangen werden?

Mit dem E-Rezept sind Ihre Daten deutlich sicherer als mit dem bekannten Papierrezept. Als Patient erhalten Sie nur einen digitalen “Schlüssel”. Dieser kann auf Ihre elektronische Versichertenkarte gespeichert werden, in Form eines QR-Codes auf Papier ausgedruckt werden oder in die E-Rezept-App der GEMATIK übermittelt werden. Mit diesem Schlüssel kann Ihre Apotheke das eigentliche Rezept abrufen und bearbeiten. Dieser digitale Schlüssel enthält keine Informationen über Ihre Person. Das Abrufen von Rezepten mit dem Schlüssel ist mehrfach abgesichert und kann grundsätzlich nur durch den verordnenden Arzt, eine Apotheke oder den Patienten selber erfolgen. Andere Personen können mit diesem digitalen Schlüssel nichts anfangen. Hinzu kommt, dass auch Rezeptfälschungen nahezu unmöglich gemacht werden.
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Warum soll das E-Rezept bequemer für die Patienten sein?

Das E-Rezept bietet deutlich mehr Komfort als das bekannte Papier-Rezept. Es kann einerseits digital mit einer App auf Ihrem Smartphone an Deine Apotheke übermittelt werden. So können alle Medikamente zur Abholung vorbereitet werden und es ist sichergestellt, dass keine unnötigen Wege erfolgen. Darüber hinaus kann Deine Apotheke Dir die Medikamente auch ganz bequem nach Hause liefern. Ein Verlust des Papierrezeptes ist ausgeschlossen, wenn Du es in Deiner E-Rezept App gespeichert hast oder es auf Deine elektronische Versichertenkarte übertragen wurde. Folgerezepte können vom Arzt nun völlig digital an Dich übermittelt werden, ohne dass Du erneut die Praxis besuchen musst, außer das quartalsmäßige einlesen. Dies ist auch praktisch falls einmal Änderungen an den Verordnungen vorgenommen werden müssen, denn auch dies geht nun aus der Ferne ohne erneute Wege zum Arzt. Als Ansprechpartner vor Ort hilft Dir Deine Apotheke mit allen Fragen zu Deinen Rezepten weiter. Egal ob auf Papier oder digital.
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Wo bekommt man die E-Rezept-App?

Die offizielle App für das E-Rezept kannst Du aus den bekannten App-Stores kostenfrei auf Dein Smartphone laden. Suche einfach nach “Das E-Rezept” von der gematik GmbH. Um diese App im vollen Funktionsumfang nutzen zu können, benötigst Du eine NFC-fähige elektronische Gesundheitskarte Deiner Krankenkasse und die dazugehörige PIN. Ob Du im Besitz einer solchen Krankenkassenkarte bist, erkennst Du an dem Strahlensymbol auf der Karte. Anderenfalls kannst Du eine entsprechende Karte und den dazugehörigen PIN auch bei Deiner Krankenkasse anfordern. Darüber hinaus gibt es weitere Apps, mit denen das E-Rezept in Zukunft an Deine Apotheke weitergeleitet werden kann. Diese werden sich voraussichtlich im Komfort und den weiteren Services etwas unterscheiden. Zur Zeit wird an einem technischen Verfahren gearbeitet, mit dem Du E-Rezepte von Deiner elektronischen Gesundheitskarte der Krankenkasse auf Dein Smartphone übertragen kannst (sogenanntes CardLink), um dies dann an Deine Apotheke weiterzuleiten. Wenn Du das E-Rezept als Papierausdruck von Deinem Arzt erhältst, kannst Du den darauf abgedruckten QR-Code auch per Fotografie oder Scan an Deine Apotheke übermitteln. Unverändert bleibt Deine Apotheke vor Ort Dein Ansprechpartner und hilft Dir gerne bei der Installierung und Nutzung einer geeigneten E-Rezept-App weiter.
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Wie funktioniert das E-Rezept?

Dein Arzt stellt Dir das E-Rezept anstelle des bekannten Papierrezeptes aus. Du kannst auch das E-Rezept weiterhin als Papierausdruck vom Arzt erhalten, wenn Du kein Smartphone besitzt. Darüber hinaus kann Dein Arzt das E-Rezept aber auch auf deine elektronische Versichertenkarte spielen. Beide Wege haben den Vorteil, dass von Deiner Seite keine Technik und auch kein technisches Verständnis vorhanden sein muss. Du kannst weiterhin in Deine Apotheke gehen und die E-Rezepte durch Vorlage des Papierausdruckes oder Deiner Versichertenkarte einlösen. Es bleibt weiterhin, dass Du einmal im Quartal, zum einlesen des Versichertenkarte, zu Deinem Arzt in die Praxis musst.
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Wann kommt das E-Rezept?

Ab September 2022 mussten deutschlandweit alle Apotheken E-Rezepte annehmen können. Die Ausstellung von E-Rezepten über Praxen und Krankenhäuser startete verbindlich zum 01.01.2024. Dies ist nicht gleichbedeutend damit, dass ab dem Stichtag nur noch E-Rezepte ausgestellt werden. Der Anteil nimmt aber rasant zu und es ist damit zu rechnen, dass das althergebrachte Papierrezept kurzfristig abgelöst wird. Für die digitale Übermittlung von E-Rezepten musst Du das E-Rezept in die verifizierte E-Rezept-App der gematik GmbH gespeilt bekommen. Alternativ kannst Du Dir das E-Rezept als Papierausdruck übergeben lassen, um den QR-Code digital an eine Apotheke Deiner Wahl zu übersenden. Dieser QR-Code ist der Schlüssel, damit die Apotheke das E-Rezept abrufen und bearbeiten kann. Im Laufe des Jahres 2024 sollen Apps auf den Markt kommen, mit denen Du die E-Rezepte von Deiner elektronischen Versichertenkarte mittels Deines Smartphones auslesen kannst, um diese digital weiterzuleiten. Dieses Verfahren funktioniert ähnlich wie beim elektronischen Personalausweis. Diese Apps werden sowohl von Krankenkassen als auch von Apotheken bereitgestellt. Frage gerne Deine Apotheke um Rat, um den aktuellen Status Quo zu den diversen Möglichkeiten zu erhalten. Selbstverständlich kannst Du auch jeder Zeit bei uns Deine Frage einstellen.
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Was ist das E-Rezept?

E-Rezept bedeutet elektronisches Rezept. Das bekannte Papierrezept wird im Laufe der kommenden Wochen und Monate nach und nach auf das E-Rezept umgestellt und somit digital und zeitgemäß. Das Einlösen wird für die Patienten spürbar komfortabler. Darüber hinaus ist das E-Rezept auch sicherer. Dein Arzt hat unterschiedliche Möglichkeiten, Dir ein Rezept auszustellen: 1. Ausdruck auf Papier. Auch wenn dies nicht sonderlich digital erscheint, kann Dein Arzt das E-Rezept ausdrucken. Dieser Ausdruck enthält ein oder mehrere QR-Codes. Diese QR-Codes sind der Schlüssel, damit die Apotheke das E-Rezept für Dich abrufen und beliefern kann. Du kannst diesen Ausdruck in der Apotheke vorlegen oder aber auch digital durch Abfotografieren an die Apotheke weiterleiten. Dieser Weg ist momentan am komfortabelsten, wenn Du gerne digital mit Deiner Apotheke kommunizieren möchtest. 2. Elektronische Versichertenkarte Dein Arzt kann Deine elektronische Versichertenkarte nutzen, um den Schlüssel zum Abruf der Verordnungen zu übermitteln. Du legst in Deiner Apotheke Deine elektronische Versichertenkarte vor und die Apotheke ist in der Lage die Verschreibungen des Arztes abzurufen und zu bearbeiten. Dieser Weg wird zur Zeit am häufigsten genutzt. Es ist ein sehr sicherer Weg, um Deine E-Rezepte einzulösen. Ein Nachteil ist, dass Du nicht einsehen kannst, was auf Deiner Gesundheitskarte hinterlegt ist. 3. Gematik App Dein Arzt kann die E-Rezepte direkt in Deine E-Rezept-App der gematik GmbH übermitteln. Hierfür benötigst Du einen verifizierten Zugang zu der genannten App, die Du im App-Store oder Google Play Store herunterladen kannst. Um diesen Zugang einrichten zu können, benötigst Du Legitimierungsdaten Deiner Krankenversicherung. Bitte setze Dich mit Deiner Krankenkasse in Verbindung, wenn Du diesen Weg gerne nutzen möchten. Aus dieser App heraus kannst Du die Verordnungen Deines Arztes digital an Deine Lieblingsapotheke weiterleiten. 4. CardLink-Verfahren In Kürze wirst Du die Möglichkeit haben, Deine elektronische Gesundheitskarte mit entsprechenden Apps auslesen zu können. Dieses Verfahren nennt man “CardLink”. Die Krankenkassen aber auch die Apotheken arbeiten gerade an der Entwicklung entsprechender Apps. Dieses Verfahren funktioniert ähnlich wie beim elektronischen Personalausweis. Unverändert bleiben die Apotheken in Deutschland die Ansprechpartner für Dein Rezept, egal ob auf Papier oder digital.
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Pflegefall in der Familie - was tun?

Wenn Angehörige wegen einer Erkrankung oder einer Behinderung über mehr als sechs Monate Hilfe im Alltag benötigen, gelten sie als pflegebedürftig. Trifft dies bei ihrem / ihrer Angehörigen zu, sollten Sie sich zunächst beraten lassen, z.B. beim Sozialdienst in einem Krankenhaus. Außerdem gibt es kommunale Beratungsstellen oder auch das Sozialamt. Aber auch die Pflegekasse / Krankenkasse und der Hausarzt / Hausärztin können Anlaufstellen sein, um Hilfe zu bekommen. Sie müssen sich überlegen, ob eine Pflege zu Hause in Frage kommt und ob Sie sich an der Betreuung und Pflege beteiligen möchten und können. Außerdem muss der Pflegegrad bestimmt und bei der Pflegekasse beantragt werden. Des Weiteren muss geklärt werden, wer der gesetzliche Vertreter für die pflegebedürftige Person sein wird, wenn dies noch nicht mit Vorsorgevollmachten, Betreuungsverfügung und Patientenverfügungen geregelt wurde. Je nach Pflegebedürftigkeit muss neben vielen anderen Fragen geklärt werden, ob das häusliche Umfeld geeignet ist oder ob z.B. ein Treppenlift eingebaut werden muss. Ist anstelle der Badewanne eine ebenerdige Dusche sinnvoller? Sind die Türen breit genug für einen Rollstuhl? Wären spezielle Haltegriffe sinnvoll? Ist vielleicht ein Hausnotrufsystem hilfreich? Ein Pflegedienst kommt (abhängig von Pflegebedürftigkeit und dem jeweiligen Pflegegrad) zwischen 1x täglich oder mehrmals täglich. Bei einer palliativen Situation oder bei intensivpflichtigen Menschen kann es auch eine 24-Stunden-Betreuung zu Hause geben. Wenn Angehörige, Freunde oder Bekannte die Pflege eines Menschen übernehmen, zahlt die Pflegekasse Pflegegeld. Bei einer Pflege, die Sie selbst zu Hause leisten, müssen Sie in der Lage sein, körperliche Hilfestellungen und für die Hygiene (Duschen, Zahnhygiene etc.) sorgen zu können. Weiterhin ist es wichtig, sich um die regelmäßige Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme zu kümmern. Aber auch die mentale Unterstützung ist essentiell; so sollten Sie der zu pflegenden Person Aufmerksamkeit schenken und sie dabei unterstützen, Interessen zu verfolgen sowie den Kontakt zu anderen Menschen fördern. In der Apotheke bekommen Sie die Hilfsmittel, die Sie für die Pflege eines Angehörigen zu Hause benötigen und eine umfassende, persönliche Beratung. Auch den derzeitigen Betrag von 40€ für Pflegehilfsmittel können Sie in Ihrer Apotheke einlösen. Gerne können Sie darum bitten, ob Ihre Apotheke Ihnen die verschiedenen Tabletten – wenn nötig – für Ihren Angehörigen in einem Blister vor sortiert. Das kann Sie Zeit und Nerven sparen. Häufig gibt es oft extra geschultes Apothekenpersonal, das Sie zur Stomaversorgung, künstlichen Ernährung oder Inkontinenzprodukten beraten kann. Lassen Sie sich bei bettlägerigen Angehörigen auch zur Dekubitusprophylaxe und Hautpflege in Ihrer Apotheke beraten. Dies gilt insbesondere auch bei Angehörigen mit chronischen Wunden. Auch wenn Sie Fragen zu Thrombosestrümpfen, Blutzucker- oder Blutdruckmessgeräten oder der Bedienung eines Asthmasprays haben, helfen Ihnen die Apotheker und Apothekerinnen vor Ort kompetent weiter.
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Was ist eine Pflegebox und wer hat Anspruch darauf?

Bei der Pflegebox handelt es sich um einen Service für die häusliche Versorgung mit Pflegehilfsmitteln. Die Pflegebox soll die Menschen im Pflegealltag entlasten. Mit Pflegegrad übernimmt die Pflegekasse nach §40 Abs. 2 SGB XI die Kosten (bis zu 40€ monatlich) d.h., es wurde vom Gesetzgeber beschlossen, dass die Pflegebox zuzahlungsfrei sein soll. Alle Menschen in Deutschland, bei denen ein Pflegegrad festgestellt wurde, und die zu Hause oder im betreuten Wohnen gepflegt werden, haben Anspruch auf eine Pflegebox. In der Pflegebox werden Produkte wie Desinfektionsmittel, Einmalhandschuhe, Mundschutz oder Bettschutzeinlagen im Wert von 40€ im Monat Ihnen kostenfrei zugesandt. Eine Pflegebox ist immer hilfreich, wenn Sie oder Ihr zu pflegender Angehöriger / zu pflegende Angehörige einen Pflegegrad besitzen, da die Pflegebox mit allem, was Sie benötigen, direkt zu Ihnen nach Hause geschickt wird. Außerdem entfällt der “Papierkram” mit der Pflegekasse, denn das wird für Sie übernommen. Im Internet gibt es viele verschiedene Anbieter der Pflegebox. Sie sollten dabei auf die Vertragsbindung sowie die Lieferungsfristen sowie die Möglichkeit der individuellen Zusammenstellung der Produkte sowie deren Qualität achten. Die meisten Anbieter der Pflegeboxen bieten als Kundenservice auch eine Beratung hinsichtlich der Pflegebox, zu den Anträgen und der Kostenübernahme an.
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Warum sind Pflegehilfsmittel wichtig und wie beantrage ich sie?

Da bei pflegebedürftigen Menschen häufig das Immunsystem geschwächt ist, ist es sehr wichtig bei der Pflege Hygieneregeln einzuhalten. Mit den Pflegehilfsmitteln kann das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern deutlich gesenkt werden. Pflegehilfsmittel müssen Patienten/-innen bei der Pflegekasse beantragen. Um Pflegehilfsmittel in Anspruch nehmen zu können, muss ein Antrag bei der Pflegekasse gestellt werden. Es muss dabei die Pflegebedürftigkeit festgestellt werden (Feststellung eines Pflegegrades). Die pflegebedürftige Person muss zu Hause wohnen und die Pflege muss von Angehörigen oder einem Pflegedienst durchgeführt werden. Bei technischen Pflegehilfsmitteln muss die Person einen Eigenanteil von 10% (max. 25€) zahlen. Größere Hilfsmittel können auch geliehen werden, dann entfällt der Eigenanteil. Bei den Verbrauchsmaterialien werden derzeit 40€ / Monat von der Pflegekasse erstattet (aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Betrag zeitweise auf 60€ / Monat erhöht).
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Was sind Pflegehilfsmittel und wo erhalte ich diese?

Pflegehilfsmittel sind Geräte und Gegenstände, die zur häuslichen Pflege notwendig sind. Es wird zwischen technischen Geräten (z.B. Pflegebett) und Verbrauchsmaterialien (z.B. Einmalhandschuhe, Mundschutz, Desinfektionsmittel) unterschieden. Sämtliche Pflegehilfsmittel zum Verbrauch gibt es in Ihrer Apotheke: Einmalhandschuhe, Mundschutz, Desinfektionsmittel, Bettschutzeinlagen usw. Besonders einfach geht es auch mit einer sogenannten PflegeBox oder Paket, da diese direkt bei der Pflegekasse den Antrag stellt und mit dieser abrechnet. Die Lieferung erfolgt zuzahlungs- und versandkostenfrei. Der Unterschied zwischen medizinischen Hilfsmitteln und Pflegehilfsmitteln ist folgender: Medizinische Hilfsmittel dienen dem Ausgleich einer Behinderung, z.B. Brillen, Hörgeräte, Prothesen und Rollstühle. Diese werden von Ärzten/-innen verordnet und die Kosten idR. von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Pflegehilfsmittel sind Geräte oder Verbrauchsmaterialien, die die Pflege erleichtern. Diese werden von der Pflegekasse erstattet.
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Wann ist ein Allergietest sinnvoll und wie kann man eine Allergie behandeln?

Wenn Symptome einer Allergie vorliegen (z.B. häufiges Niesen, Schnupfen, Juckreiz oder Hautausschläge), ist es sinnvoll sich ärztlich vorzustellen. Nach einem ärztlichen Gespräch und einer körperlichen Untersuchung kann entschieden werden, ob ein Blut- oder ein Hauttest zielführend ist. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten für einen Allergietest: Bei einem Hauttest werden verschiedene Allergene auf die Haut des Patienten/der Patientin aufgetragen. Dann wird mit einer kleinen Nadel in die Haut gestochen um die Allergene in die Blutbahn zu befördern und die Stellen werden auf eine Reaktion (Quaddel, Rötung) beobachtet. Bei der Blutprobe werden die Antikörper im Blut gemessen. Bei einer Behandlung zur Allergie sollte zunächst versucht werden, den Kontakt mit dem Allergen zu vermeiden. Des Weiteren gibt es verschiedene Medikamente, die antiallergisch wirken, aber nur die Symptome lindern. Die Hyposensibilisierung (auch Allergen-Immuntherapie) ist die einzige Therapie mit der versucht werden kann die Ursachen der Allergie zu behandeln. In diesem Fall wird dem Körper über einen längeren Zeitraum hinweg das Allergen in kleinen Dosen verabreicht, um ihm beizubringen, damit umzugehen und die allergische Reaktion abzuschwächen.
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Was sind Allergien, welche Allergien gibt es und was sind typische Symptome?

Allergien zeichnen sich durch eine zu starke Abwehrreaktion des Körpers, bzw. des Immunsystems auf körperfremde, aber harmlose Allergene aus. Allergien beginnen oft im Kindesalter. Manche Allergien können im Erwachsenenalter wieder verschwinden, andere bleiben bestehen. Dies hängt von dem Allergen ab. Auch können sich die Symptome ohne Behandlung im weiteren Verlauf verstärken. Auch Stress beeinflusst das Immunsystem negativ und kann eine Allergie verstärken. Das Verständnis der Beziehung zwischen dem Darmmikrobiom und Allergien bietet neue Perspektiven für die Prävention und Behandlung von Allergien. Eine gesunde Mikrobiota könnte eine Schlüsselrolle dabei spielen, das Risiko für Allergien zu verringern und die Gesundheit insgesamt zu verbessern. Es gibt verschiedene Allergene, auf die der Körper allergisch reagieren kann: Pollen, Hausstaub, Tierhaar, Nahrungsmittel, Insektengift, Medikamente, Kontaktallergene (z.B. Nickel oder Parfüm) Bei der Abwehrreaktion werden Antikörper freigesetzt, die von Abwehrzellen produziert werden. Diese wiederum sorgen dafür, dass eine Entzündungsreaktion abläuft. Dadurch kann es zu verschiedenen allergischen Symptomen kommen. Je nachdem ob das Allergen mit der Luft über die Lunge, mit der Nahrung über den Magen-Darm-Trakt, über die Haut oder beispielsweise durch Infusionen aufgenommen wurden, gibt es auch zahlreiche verschiedene Symptome: Schnupfen, Husten, Atemnot, Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen der Haut, Magen-Darm-Probleme, Kreislaufprobleme durch Blutdruckabfall. Vor allem bei einer akuten sein kann.
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Was sind die Ursachen, Häufigkeit von Heuschnupfen?

Heuschnupfen ist eine Allergie gegen Pollen, dem Blütenstaub von Gräsern, Pflanzen und Bäumen. Am häufigsten tritt Heuschnupfen daher während der Blühperiode der Pflanzen auf, also im Frühjahr und im Sommer. Bereits wenige Pollen können bei einem Allergiker eine starke Reaktion auslösen. Bei Heuschnupfen hält das Immunsystem Pollen für einen Krankheitserreger, der beseitigt werden muss. Dies passiert mit Antikörpern, die von unseren Abwehrzellen produziert werden. Diese wiederum sorgen dafür, dass eine Entzündungsreaktion abläuft und dies führt dann zu den typischen Beschwerden bei Heuschnupfen, wie: • Schnupfen • juckende/tränende Augen • Niesattacken • Juckreiz im Hals, den Ohren • Hautreaktionen • Schlafstörungen • Konzentrationsschwierigkeiten Leider neigen Allergien dazu, sich unbehandelt im Laufe der Zeit zu verschlimmern oder sich weiter auszubreiten, z.B. von der Nase auf die Bronchien (allergisches Asthma). Sollte man unter den typischen Symptomen leiden, ist der Kontakt zu einem Arzt sinnvoll, um die Ursache abzuklären und ggf. eine Therapie einzuleiten. Der erste Ansprechpartner ist der Hausarzt. Hier wird in der Regel die Krankengeschichte aufgenommen und eine körperliche Untersuchung durchgeführt. Ggf. ist die Weiterleitung zu einem Allergologen angezeigt. Dort kann ein Allergietest über die Haut (Pricktest) durchgeführt oder im Blut die Antikörper untersucht werden. Heuschnupfen ist eine der häufigsten allergischen Erkrankungen, insbesondere in Industrieländern. Es wird geschätzt, dass etwa 20 % der Bevölkerung in den USA und Europa an Heuschnupfen leiden.
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Wie lindere ich akute Heuschnupfensymptome?

Es ist schwierig, die Pollenkonfrontation komplett zu meiden. Daher bleibt Pollenallergikern bei akuten Beschwerden in der Regel nur die medikamentöse Linderung der allergischen Beschwerden. Es gibt hierfür verschiedene Medikamente, die die allergischen Reaktionen lindern oder kurzfristig zur Abschwellung der Schleimhaut führen. Mit Blick auf einen längeren Behandlungszeitraum kann eine Hyposensibilisierung sinnvoll sein, da dies die einzige Methode ist, um die Ursache des Heuschnupfens zu behandeln. Wenn Sie tagsüber nicht zuhause sind, halten Sie Fenster und Türen geschlossen, um den Pollenflug zu verhindern und verwenden Sie einen Luftreiniger. Draußen können Sie eine Sonnenbrille tragen, um das Eindringen von Pollen in die Augen zu verhindern. Durch Haare waschen sowie Kleidungswechsel vor dem Schlafen gehen und die getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer aufbewahren, kann ggf. eine Linderung der Symptomatik erzielt werden. Einige klinische Studien haben positive Effekte von Probiotika bei Heuschnupfen gezeigt. Beispielsweise konnte in einer Studie festgestellt werden, dass die Einnahme von Probiotika über mehrere Wochen die Heuschnupfen-Symptome signifikant reduzieren kann. Damit wir Sie individuell besser beraten können, kontaktieren Sie unsere Experten gerne direkt persönlich. Die richtige Arzneimittelauswahl kombiniert mit den passenden Tipps und Hinweisen hängt stark von der jeweiligen Situation ab.
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Habe ich eine Erkältung oder könnte es vielleicht auch eine Allergie sein?

Bei einer Erkältung sind häufig noch andere Symptome wie Kopfschmerzen oder Gliederschmerzen sowie gelegentlich Fieber vorhanden. Auch das Nasensekret ist eher grüngelblich. Für einen Heuschnupfen spricht ein typischer Beginn im Frühjahr sowie ein zusätzlich bestehender Juckreiz und eher weißlich klares Nasensekret. Oftmals jucken und oder tränen auch die Augen. Gerade, wenn Sie in der Vergangenheit bereits mit allergischen Symptomen im Frühjahr zu tun hatten, kann es durchaus sein, dass Ihre Symptome erneut auf eine Allergie zurückzuführen sind. In diesem Falle könnte ausprobiert werden, ob noch vorhandene antiallergische Medikamente anschlagen und die Symptome lindern. Wenn dies der Fall ist, können Sie davon ausgehen, dass es allergische Symptome sind und keine Erkältung. Die Beschwerden einer Erkältung klingen in der Regel innerhalb von 7-10 Tagen ab. Sollten die Beschwerden längerfristig bestehen, ist der Kontakt zu einem Arzt ratsam. Es ist wichtig zu beachten, dass man sowohl an Heuschnupfen als auch an einer Erkältung gleichzeitig leiden kann. Auch in solchen Fällen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die richtige Behandlung zu erhalten.
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Antibabybpille vergessen: Was ist zu beachten, wenn die Pille vergessen wurde?

Wenn eine Pille vergessen wurde oder mehr als 12 Stunden später (bei der Minipille mehr als 3h später) eingenommen wurde, ist der Empfängnisschutz nicht mehr sicher gegeben. Sollte in diesem Zeitraum ungeschützter Geschlechtsverkehr stattgefunden haben und eine Schwangerschaft unbedingt vermieden werden, gibt es die Möglichkeit der “Pille danach”. Dieser verhindert oder verschiebt den Eisprung. Die Apotheke kann die “Pille danach” ohne Rezept an gebärfähige Mädchen und Frauen abgeben. Je nach Präparat gibt es Unterschiede, wann die Einnahme als “zu spät” gilt: Bei einer Minipille (nur Gestagen) ist schon 3 Stunden nach der üblichen Einnahme die Empfängnisschutz nicht mehr sicher gegeben. Bei der Mikropille gelten 12 Stunden als “zu spät”. Wurde die Einnahme vergessen so sollte diese so schnell wie möglich nachgeholt werden (auch wenn 2 Tabletten auf einmal einzunehmen sind). In den nächsten 7 Tagen sollte zusätzlich mit Kondom verhütet werden. Es ist wichtig, dass Sie sich an die Einnahmeanweisungen halten, um sicherzustellen, dass die Pille richtig wirkt und um das Risiko von ungewollten Schwangerschaften zu minimieren. Um sich die Einnahme besser zu merken, kann das Handy, ein Wecker oder eine APP zur Erinnerung eingesetzt werden. Auch ein “Stammplatz”, z.B. neben dem Bett kann helfen. Für Übernachtungen: Es empfiehlt sich, immer eine “Reserve” in der Handtasche/Kosmetiktasche mitzuführen.
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Antibabypille: Wo bekomme ich sie und wer berät mich?

Die Antibabypille kann von einem Frauenarzt/einer Frauenärztin nach einer Untersuchung und einem Gespräch zu möglichen Nebenwirkungen und Risiken verschrieben werden. Mit dem Rezept ist die Antibabypille in der Apotheke erhältlich. In manchen Ländern ist die Pille ohne Rezept frei verkäuflich, in Deutschland ist die Antibabypille verschreibungspflichtig und auch im weiteren Verlauf nur mit einer gültigen ärztlichen Verordnung in den Apotheken zu erhalten. Es gibt aus medizinischer Sicht kein Mindestalter, allerdings können Frauenärzte/-innen bei Mädchen unter 16 Jahren ein Einverständnis der Eltern verlangen, wenn sie den Eindruck haben, dass sie noch nicht “einwilligungsfähig” ist. Die Pille wirkt – ordnungsgemäß am ersten Tag der Periodenblutung eingenommen – ab dem ersten Tag.
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Muss ich bei einem Scheidenpilz zum Arzt?

Wenn Sie die Beschwerden aufgrund von früheren Erfahrungen gut einschätzen können, spricht erst einmal nichts dagegen, eine Therapie selbstständig anzustoßen. Sollten die Beschwerden allerdings nach wenigen Tagen nicht verschwinden, ist die ärztliche Abklärung dringend erforderlich. Unter folgenden Umständen ist der Kontakt zu Ihrem Frauenarzt wichtig: • Sie sind unter 18 Jahre alt • In der Schwangerschaft • Sie leiden unter einer Grunderkrankung, wie z.B. Diabetes • Wenn die Beschwerden zum ersten Mal auftreten • Sie leiden unter Fieber oder Unterleibsschmerzen • Die Beschwerden treten bei Ihnen mehrmals im Jahr auf Bitte haben Sie keine Hemmungen mit Ihrem Frauenarzt offen über Ihre Beschwerden zu sprechen. Bis zu 75 Prozent aller Frauen haben mindestens einmal in ihrem Leben einen Scheidenpilz und somit gehören Vaginalinfektionen zum Alltag eines jeden Frauenarztes. Für Intimfragen können Sie ganz diskret unsere Beratung nutzen.
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Wie lange dauert Genitalherpes und wie wird die Geschlechtskrankheit behandelt?

Für die Diagnose stellt der Arzt / die Ärztin zunächst Fragen und wird sich dann die entzündeten Stellen ansehen. Im Folgenden wird er/sie wahrscheinlich einen Abstrich von der Bläschenflüssigkeit nehmen, um diesen im Labor untersuchen zu lassen. Eine Erstinfektion kann zwei bis drei Wochen dauern. Dabei treten die ersten Symptome meist 3 bis 7 Tage nach der Ansteckung auf. Diese Typ 2 Infektion löst Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen aus. Besonders bei einer Erstinfektion mit starken Symptomen können Virostatika (Medikamente, die Viren hemmen) für eine Behandlung verordnet und eingenommen werden. Dabei gilt, dass je früher die Einnahme stattfindet umso besser lässt sich die Ausbreitung der Viren verhindern und die Krankheitsdauer verkürzen. Auch bei Rezidiven können Virostatika helfen. Die Hautbläschen sollten am besten nicht berührt werden und die Hände sollten nach dem Toilettengang sorgfältig gereinigt werden. Auch Unterwäsche und Handtücher sollten bei mindestens 60°C gewaschen werden. Wer einmal eine Herpesinfektion hatte, trägt das Virus lebenslang in sich. Nicht jeder hat Krankheitsanzeichen. Auch wer noch nie Symptome hatte, kann Virusträger sein und andere infizieren- ohne es zu wissen.  Durch ein geschwächtes Immunsystem können die Viren reaktiviert werden. Kondome senken die Gefahr, andere mit Herpesviren anzustecken. Vor allem sollte man offen mit seinen Sexualpartnern/-innen über die Infektion sprechen, so dass diese sich ggf. mit behandeln können um einen Rückfall zu vermeiden. Für Intimfragen können Sie ganz diskret unsere Beratung nutzen.
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Was ist Herpes genitalis und wie erkenne ich die Geschlechtskrankheit?

Genitalherpes gehört zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. Er wird ausgelöst durch Herpesviren (Herpes-simplex-Typ 2, seltener Typ 1) und meist über Schmierinfektionen bei Vaginal-, Oral- oder Analsex übertragen. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen bilden sich im Genitalbereich schmerzende, juckende mit Flüssigkeit gefüllte kleine Bläschen. Im Verlauf verkrusten die Bläschen. Außerdem kann man wie bei einer Grippe an Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber und Müdigkeit leiden. Auch die Lymphknoten in der Leiste können angeschwollen sein. Allerdings kann eine Herpesinfektion auch völlig ohne Symptome verlaufen, jedoch kann man trotzdem ansteckend sein. Bei Menschen mit einem eingeschränkten Immunsystem kann es zu einer Gehirnhautentzündung sowie zu einer Entzündung der Augen kommen. Gefährlich kann eine Übertragen von Herpes-Simplex-Viren Typ 2 auf das ungeborene oder neugeborene Kind sein, da dies zu Schäden an verschiedenen Organen führen kann. Eine Entbindung durch einen Kaiserschnitt kann eine Infektion verhindern. Das Risiko, sich zu infizieren ist besonders hoch, wenn der Partner/die Partnerin aktuell eine Genitalherpes-Infektion hat und beim Geschlechtsverkehr kein Kondom benutzt wird. Kondome senken die Gefahr, sich mit Herpesviren anzustecken. Vor allem sollte man offen mit seinen Sexualpartnern/-innen über die Infektion sprechen, so dass diese sich ggf.. mit behandeln können um einen Rückfall zu vermeiden. Für Intimfragen können Sie ganz diskret unsere Beratung nutzen.
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Wie stecke ich mit Chlamydien an und wie lange ist man ansteckend?

Chlamydien sind Bakterien, die sich im Sperma, im Vaginalsekret und auch auf den Schleimhäuten der Vagina, der Harnröhre, des Gebärmutterhalses und des Enddarms befinden können. Über ungeschützten Vaginal- oder Analverkehr können diese Bakterien übertragen werden. Beim Oralverkehr können die Chlamydien auch den Rachen und die Mundschleimhaut besiedeln. Dort lösen sie in der Regel aber keine Erkrankung aus. Bei Männern können sie die in die Prostata, Hoden und Samenleiter aufsteigen. Chlamydien sind in den meisten Fällen mit Antibiotika gut behandelbar. In der Regel wird empfohlen, dass die Sexualpartner/-innen ebenfalls behandelt werden. Klären Sie dies bitte mit dem behandelnden Arzt ab, falls dies nicht geschehen ist. Chlamydien-Infektionen treten häufig völlig beschwerdefrei auf. Nach der Antibiotika-Behandlung sollte man für mindestens 7 Tage keinen ungeschützten Geschlechtsverkehr haben. Um sicher zu sein, kann man sich auch nochmals auf Chlamydien testen. Bei Schwangeren sollte diese Kontrolluntersuchung auf jeden Falldurchgeführt werden. Für Intimfragen können Sie ganz diskret unsere Beratung nutzen.
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Was sind Chlamydien?

Chlamydien sind Bakterien, die hauptsächlich durch Geschlechtsverkehr übertragen werden und Entzündungen verursachen können. Chlamydien-Infektionen gehören zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten. Diese Bakterien können sich im Sperma, dem Vaginalsekret und dem Urin befinden, sowie die Schleimhäute der Vagina, der Harnröhre, des Gebärmutterhalses und des Enddarms besiedeln. Über ungeschützten Vaginal- oder Analverkehr können die Bakterien über die Schleimhäute übertragen werden. Bei Oralverkehr können sie auch den Rachen und die Mundschleimhaut befallen. Dort lösen sie in der Regel allerdings keine Erkrankung aus. Chlamydien lösen häufig keine oder nur sehr geringe Symptome aus. 80 Prozent aller infizierten Frauen sind beschwerdefrei. Unter den infizierten Männern sind es rund 50 Prozent. Beim Verdacht auf eine Infektion kann ein Chlamydien-Test Sicherheit verschaffen. Typische Symptome sind vaginaler Ausfluss, starker Juckreiz und Brennen oder gar Schmerzen beim Urinieren. Auch kann eine Infektion mit Schmerzen beim Vaginal- oder Analverkehr einhergehen. Bei einer Entzündung des Enddarms kann es selten auch zu durchfallähnlichen Beschwerden und Ausschlag kommen. Die Symptome treten meist 1 bis 3 Wochen nach der Ansteckung auf. Chlamydien lassen sich bereits wenige Tage nach einer Übertragung im Labor nachweisen. Bei einem Verdacht auf eine Chlamydien-Infektion sollte auf jeden Fall eine ärztliche Abklärung (Gynäkologen/Urologen) erfolgen. Mit einer Antibiotikatherapie ist diese Infektion, wenn sie frühzeitig gestartet wird, gut behandelbar. Sexualpartner/-innen sollten in der Regel mit behandelt werden. Für Intimfragen können Sie ganz diskret unsere Beratung nutzen.
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Pille absetzen - was muss ich beachten?

Das Absetzen der Antibabypille ist im Grunde jeder Zeit möglich. Anzuraten ist jedoch, dies im Vorfeld mit dem behandelnden Frauenarzt zu besprechen. Durch die hormonellen Umstellungen im Körper, kann es zu verschiedenen Symptomen kommen. Manche Frauen leiden unter Haarausfall, andere untere Stimmungsschwankungen, Akne, Kopfschmerzen oder Zwischenblutungen. Ein regelmäßiger Zyklus kann sich sofort nach dem Absetzen einstellen, gelegentlich dauert es aber auch mehrere Monate. Zur Verhinderung von unerwarteten Blutungen ist anzuraten, den angebrochenen Pillenblister bis zum Schluss durchzunehmen und somit die Pilleneinnahme für diesen Monat zu beenden. Entspannung, Sport, gesunde Ernährung aber auch naturheilkundliche Mittel (z.B. Mönchspfeffer) aus der Apotheke, können Ihren Körper in der Hormonumstellung unterstützen. Um sich zu alternativen Verhütungsmethoden beraten zu lassen, sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt oder kontaktieren Sie unsere Experten aus den Apotheken.
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Wie nehme ich die Pille richtig ein?

Die Antibabypille wird in “Monatsblistern” verpackt, hierbei gibt es jedoch verschiedene Arten. Am häufigsten sind Blister mit 21 Tabletten oder aber 21+7 (also insgesamt 28) Tabletten. Üblicherweise wird mit der ersten Pille am ersten Tag der Periode begonnen und dann 21 Tage die hormonhaltige Antibabypille eingenommen. Dann folgt eine Pillenpause und aufgrund des sinkenden Hormonspiegels setzt die Periode ein. Nach 7 Tagen ohne Pilleneinnahmen startet man mit einer neuen Packung. Bei Pillen mit 21+7 Tabletten wird auch während der Pillenpause eine Tablette eingenommen. Dies ist eine hormonfreie Tablette, die dazu dient, den gewohnten Einnahmerhythmus nicht zu unterbrechen und somit die rechtzeitige Wiederaufnehme der Einnahme nicht zu verpassen. Es gibt mittlerweile auch eine ganze Anzahl an Herstellern, die beide Varianten anbieten, um den Frauen hier je nach Wunsch das geeignete Produkt anzubieten. Die Antibabypille sollte immer zur gleichen Tageszeit eingenommen werden. Insbesondere die sogenannte Minipille, die nur ein Hormon (Gestagen) enthält, muss immer pünktlich zur gleichen Uhrzeit eingenommen werden. Wenn eine Pille vergessen wurde oder mehr als 12 Stunden später (bei der Minipille mehr als 3 Stunden später) eingenommen wurde, ist der Empfängnisschutz nicht mehr sicher gegeben. Holen Sie die Pilleneinnahme so schnell wie möglich nach und verhüten Sie mindestens in den nächsten 7 Tagen zusätzlich mit anderen Verhütungsmethoden. Leider hängen die erforderlichen Maßnahmen von der Art der Antibabypille ab, so dass eine pauschale Aussage schwierig ist. Zur Sicherheit kontaktieren Sie unsere Experten aus den Apotheken, die Ihnen schnell weiterhelfen. Sollte in diesem Zeitraum aber auch die Tage vor dem Vergessen der Pille ungeschützter Geschlechtsverkehr stattgefunden haben und eine Schwangerschaft unbedingt vermieden werden, gibt es die Möglichkeit der “Pille danach”. Diese verhindert oder verschiebt den Eisprung. Die Apotheke kann die “Pille danach” rezeptfrei an gebärfähige Mädchen und Frauen abgeben. Nehmen Sie in diesen Fällen ebenfalls schnellstmöglich Kontakt zu Ihrer Apotheke auf, da hier der Zeitpunkt für die Wirksamkeit entscheidend ist. Zur Unterstützung der Einnahmeerinnerung ist das Stellen eines regelmäßigen Weckers auf dem Smartphone anzuraten. Es gibt auch spezielle Apps zur Unterstützung. Auch ein “Stammplatz”, z.B. neben dem Bett kann helfen. Und am besten für Übernachtungen immer eine “Reserve” in der Handtasche/Kosmetiktasche dabei haben.
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Wie sicher ist die Pille?

Der sogenannte Pearl-Index gibt die Sicherheit von Verhütungsmethoden an. Der Wert liegt bei der Antibabypille in etwa bei 0,3. Dies bedeutet, dass 3 von 1.000 Frauen, die mit der Antibabypille verhüten, innerhalb eines Jahres schwanger werden. Damit gilt die Antibabypille als sehr sichere Verhütungsmethode. Das Kondom besitzt z.B. einen Pearl Index von ca. 5 und ist somit als alleinige Verhütungsmethode deutlich weniger sicher. Dennoch zeigt dies auch, dass der Einsatz der Antibabypille keine absolute Garantie dafür ist, eine Schwangerschaft zu verhindern. Durch die Kombination z.B. mit einem Kondom kann die Sicherheit noch weiter gesteigert werden. Die Antibabypille schützt darüber hinaus auch nicht vor der Übertragung von Geschlechtskrankheiten.
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Was soll ich tun, wenn Hämorrhoiden bluten?

Normalerweise klingt die Blutung nach dem Stuhlgang innerhalb weniger Minuten wieder ab. Bei schwachen Blutungen können Sie dann vorsichtig das Blut entfernen und eine Hämorrhoiden-Salbe auftragen und den Bereich kühlen. Bei einer starken Blutung, die nicht stoppt, sollten Sie unbedingt einen Arzt / eine Ärztin aufsuchen. Blut ist aber auch generell ein Anzeichen dafür, sich von einem Arzt untersuchen zu lassen. Einerseits, um die Therapie zu optimieren und eine schnellere Abheilung zu erzielen. Andererseits aber auch, um andere Ursachen (z.B. Entzündungen, Tumore) frühzeitig auszuschließen. Diese Ursachen sind zwar sehr selten, können aber in Einzelfällen leider auftreten. Für Intimfragen können Sie ganz diskret unsere Beratung nutzen.
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Sind Hämorrhoiden ansteckend?

Hämorrhoiden sind definitiv nicht ansteckend. Hier braucht man sich keine Sorgen zu machen und auch keine Vorkehrungen zu treffen. Hämorrhoiden sind gut durchblutete Schwellkörper am Ausgang unseres Darmes. Diese Schwellkörper werden von einem gut durchbluteten Netz an Blutgefäßen versorgt. Dies bedeutet, dass grundsätzlich jeder Mensch Hämorrhoiden besitzt, diese machen aber nur dann Beschwerden, wenn sich sich aus unterschiedlichsten Gründen vergrößern. Die Hämorrhoiden haben die Funktion der Darmabdichtung. Sie sorgen zusammen mit den Schließmuskeln dafür, dass eine kontrollierte Darmentleerung stattfinden kann. Bei einer krankhaften Vergrößerung der Hämorrhoiden staut sich das Blut in den Blutgefäßen an und kann nicht mehr ungehindert abfließen. Wir sprechen dann von symptomatischen Hämorrhoiden, da sie Symptome bzw. Beschwerden hervorrufen. Typische Symptome sind Juckreiz, Brennen, Schmerzen, Blutungen und Nässen am Darmausgang. Mögliche Auslöser für die Entstehung von Hämorrhoiden können eine chronische Verstopfung, eine ballaststoffarme Ernährung , Bewegungsmangel aber auch eine Schwangerschaft und weitere Gründe sein. Eine Selbstbehandlung ist nur bei mäßig ausgeprägten Hämorrhoiden sinnvoll. Man stuft die krankhafte Vergrößerung in 4 Schweregrade ein. Bei stärkeren Beschwerden oder Blutungen ist die Rücksprache mit einem Arzt erforderlich. Für Intimfragen können Sie ganz diskret unsere Beratung nutzen.
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Woher bekommt man eigentlich Hämorrhoiden?

Am Darmausgang gibt es ein Gefäßpolster, das für den Verschluss des Afters dient. Diese Blutgefäße können sich aus verschiedenen Gründen vergrößern und es entstehen Hämorrhoiden. Ursachen dafür können sein: zu starkes Pressen bei Verstopfung, eine Schwangerschaft, fehlerhafte Ernährung (u.a. ballaststoffarm), angeborene Bindegewebsschwäche, höheres Alter, überwiegend sitzende Tätigkeit, dauerhafte Einnahme von Abführmitteln, Übergewicht. Hämorrhoiden können zu Juckreiz, Blutungen, Nässen oder einem Druckgefühl am After führen. Manchmal bleiben vergrößerte Hämorrhoiden auch völlig unbemerkt. In seltenen Fällen können Darmblutungen auch andere Ursachen haben (z.B. Tumoren, Entzündungen), daher sollte man den Arztbesuch nicht zu lange herauszögern, wenn Blutungen festgestellt werden. Gegen leichte Beschwerden wie Juckreiz oder Schwellungen können Salben oder Zäpfchen aus der Apotheke helfen. Diese wirken entzündungshemmend, schmerzstillend und abschwellend. Auch Sitzbäder sind zu empfehlen. Verschiedene dieser Mittel sind in der Apotheke rezeptfrei erhältlich. Allerdings bekämpfen sie nur die Symptome und nicht die Ursache. Für Intimfragen können Sie ganz diskret unsere Beratung nutzen.
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Was heißt eigentlich lokal auftragen? Ich kann mir darunter wenig vorstellen.

Unter lokalem Auftragen versteht man das örtliche oder einfacher gesagt das äußerliche Anwenden von Arzneimitteln. Gelegentlich wird auch der Begriff “topische Anwendung” synonym verwendet. Im Gegensatz hierzu wird bei der systemischen Anwendung ein Arzneimittel innerlich angewendet, also in der Regel geschluckt oder gespritzt. (z.B. bei Tabletten oder Infusionen). Lokal bedeutet, dass die Arzneimittel in der Regel an der Stelle wirken sollen, mit der sie in Kontakt kommen: z.B. in der Nase (nasal), in den Augen (konjunktival), in der Lunge (inhalativ) oder nur auf der Haut (dermal), wie in Ihrem Falle. Die Wirkstoffe können aber dennoch in das Blut aufgenommen und im gesamten Körper verteilt werden. Sie sollten die Lösung daher örtlich auf die juckende Kopfhaut auftragen. Wenn das Jucken nur ein bestimmtes Areal der Kopfhaut betrifft, tragen Sie die Lösung nur im Umkreis dieser Stelle auf die Kopfhaut auf.
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Was versteht man unter Darreichungsform?

Unter Darreichungsform versteht man die Art und Weise, wie ein Medikament oder eine andere therapeutische Substanz dem Körper zugeführt wird. Die Darreichungsform stellt die fertige Zubereitung eines Arzneimittels dar, so wie der Patient dies am Markt erwerben oder vom Arzt verschrieben bekommen kann. Die bekanntesten Darreichungsformen sind Tabletten, Kapseln, Zäpfchen, Lösungen, Cremes, Inhalatoren, Injektionen und Infusionen. Viele dieser Darreichungsformen können auch noch weiter unterteilt werden, wie z.B. Tabletten in Brausetabletten. Die Art der Anwendung ist die Applikation. Dies kann z.B. oral sein für die innerliche Einnahme durch den Mund. Eine andere Art der Applikation wäre “intravenös” und beschreibt die Injektion in eine Vene. Es gibt noch weitere Darreichungsformen, die in der Medizin verwendet werden. Die Wahl der Darreichungsform hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Wirkstoff, der Indikation, dem Alter des Patienten und möglichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.
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Was ist Typhus und wie wird Typhus behandelt?

Bei Typhus handelt es sich um eine Infektion mit einem speziellem Bakterium: Salmonella Typhi. Die Erkrankung gehört also auch zu den Salmonellen-Infektionen. Die Übertragung findet durch verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel statt. Typhus kommt vor allem in Entwicklungsländern in Asien, Afrika und Südamerika mit niedrigen Hygienestandards vor. Die folgenden Symptome können bei einer Typhus-Infektion auftreten: schwerer Durchfall, Glieder- und Kopfschmerzen, Fieber, Bauchschmerzen sowie Abgeschlagenheit. Manchmal kann zu Beginn auch erst eine Verstopfung vorliegen. Bei schweren Verläufen kann es zu Bewusstseinsstörungen kommen. In seltenen Fällen kann sich auch ein Ausschlag zeigen sowie die Zunge grau-weißlich verfärben. Durch eine frühzeitige Antibiotika-Therapie kann Typhus gut behandelt werden. Außerdem gibt es eine Impfung als Prophylaxe.
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Was ist Cholera und wer sollte geimpft werden?

Cholera ist eine bakterielle Infektion bei der es zu starken Durchfällen und Erbrechen kommen kann. Meist infiziert man sich durch verunreinigtes Trinkwasser. Bei starkem Flüssigkeits- und Elektrolytverlust kann es zu Bewusstseinsstörungen kommen. Bei einem Verdacht auf eine Infektion sollte der Stuhl mikrobiologisch untersucht werden. Generell ist die Cholera in vielen Ländern mit niedrigen Hygienestandards verbreitet (Asien, Afrika, Südamerika). Die letzte Cholera-Epidemie brach im Jemen aus (2016-2019). Bei einer Cholera Infektion sollte schnellstmöglich ein Flüssigkeits- und Elektrolytersatz im Krankenhaus erfolgen. Außerdem können Antibiotika eingesetzt werden. Die orale Cholera-Impfung wird für Entwicklungs- und Katastrophenhelfer sowie Abenteuerreisende bei einem Aufenthalt in entsprechenden Risikogebieten empfohlen.
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Welche Impfungen empfehlen sich bei Afrikareisen?

In den afrikanischen Ländern existieren unterschiedliche Einreisebestimmungen und Impfempfehlungen. Für eine Reise nach Südafrika wird beispielsweise die Impfung gegen Hepatitis A und B, Tollwut und Typhus neben den standardmäßigen STIKO-Impfungen empfohlen. Bei Reisen ins äquatoriale Afrika sowie nach Mittel- und Südamerika wird eine Gelbfieber-Impfung empfohlen. Für die Einreise in manche Länder besteht auch eine Impfpflicht: z.B. Angola, Benin, Burkina Faso, Burundi, Kamerun, Kongo, Ghana, Mali, Niger, Sierra Leone, Sudan, Togo und Uganda. Viele Länder verlangen auch eine Impfung bei einem vorherigen Aufenthalt in einem Risikogebiet. Es ist wichtig, sich rechtzeitig vor der Reise über die Impfvorschriften und -Empfehlungen zu informieren, da einige Impfungen möglicherweise mehrere Wochen oder sogar Monate im Voraus verabreicht werden müssen, um wirksam zu sein. Sie sollten auch Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um Mückenstiche zu vermeiden, da diese das Risiko einer Übertragung von Infektionen wie Malaria und Gelbfieber erhöhen. Grundsätzlich sollte vor jeder Reise in (sub-)tropische Länder oder Länder mit niedrigen Hygienestandards eine individuelle reisemedizinische Beratung durchgeführt werden. Unsere Experten beraten Sie gerne!
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Was ist eine Salmonellenvergiftung?

Bei einer Lebensmittelvergiftung mit Salmonellen handelt es sich um eine häufige Magen-Darm-Erkrankung mit den folgenden Symptomen: Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen, leichtes Fieber. Eine Salmonellenvergiftung tritt häufig nach dem Verzehr verunreinigter Nahrungsmittel (z.B. rohe Eier, rohes Fleisch) auf. Um das Risiko einer Salmonellenvergiftung zu minimieren, sollten Sie sicherstellen, dass Sie Lebensmittel richtig aufbewahren und zubereiten und sich gründlich die Hände waschen, insbesondere vor dem Kochen und Essen. Besonders gefährdet sind Säuglinge, ältere Menschen und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Bei der Behandlung einer Salmonellenvergiftung sollte an erster Stelle der Ersatz des Flüssigkeits- und Salzverlustes stehen. Dafür gibt es auch spezielle Elektrolytlösungen in Ihrer Apotheke. Meist klingen die Symptome nach ein paar Tagen von selbst ab. Sollte nach 3 Tagen immer noch schwerer Durchfall bestehen oder Fieber hinzukommen, sollten Sie sich ärztlich vorstellen. Ebenso wenn Sie zu einer Risikogruppe (Säuglinge, Ältere, Schwangere, Immunschwäche) gehören.
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Was ist Gelbfieber? Und in welchen Ländern brauche ich eine Impfung?

Bei dem Gelbfieber handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die durch ein Virus ausgelöst wird. Dieses Virus wird von Stechmücken übertragen. Bei einer Infektion kann es zu folgenden Symptomen kommen: Fieber, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen. In manchen Fällen kommt es nach einer Besserung der Symptome in einer zweiten Phase zu einer deutlichen Verschlechterung des Allgemeinzustandes mit Leberschädigungen sowie Blutungen aus dem Mund, den Augen, der Nase und dem Magen-Darm-Trakt. Bei Reisen ins äquatoriale Afrika sowie nach Mittel- und Südamerika wird eine Gelbfieber-Impfung empfohlen. Für die Einreise in manche Länder besteht auch eine Impfpflicht, teilweise auch bei einem vorherigen Aufenthalt in einem Risikogebiet. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Impfung einige Zeit braucht, um wirksam zu werden. Wenn Sie eine Reise in eines dieser Länder planen, sollten Sie sich rechtzeitig über die Impfvorschriften vor Ort informieren. Lassen Sie sich am Besten direkt persönlich von unseren Experten beraten.
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Was ist Malaria und wie bzw. wo kann ich mich anstecken?

Bei der Malaria handelt es sich um eine Infektion mit einem Parasiten (Plasmodien), der durch eine Mückenart, die sogenannte Anophelesmücke, auf den Menschen übertragen wird. Eine Ansteckung erfolgt durch den Stich diese Anophelesmücke, die die Parasiten (Plasmodien) in sich trägt. Diese Mückenart kommt häufig in tropischen Ländern vor und daher sollten sich Reisende vor allen Dingen bei Fernreisen im Vorfeld informieren, ob dies bei ihrem Reiseland der Fall ist. In den Reiseländern ist das Malariarisiko aber auch davon abhängig, in welchen Regionen des Landes man sich aufhält und zu welcher Jahreszeit man unterwegs ist. Nehmen Sie gerne direkt Kontakt zu unseren Experten auf, um sich individuell beraten zu lassen. Die Symptome von Malaria umfassen Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Müdigkeit und können in schweren Fällen zu Nierenversagen, Lungenödem und Anämie führen. Die Symptome treten in der Regel innerhalb von einigen Tagen bis zu einigen Wochen nach der Infektion auf. Je nach Ausprägung des Malariarisikos in ihrem Reiseland ist eine Malariaprophylaxe anzuraten. Dies ist eine prophylaktische Arzneimitteleinnahme vor, während und eine gewisse Zeit nach dem Urlaub, um die Infektionsgefahr zu reduzieren. Es kann aber durchaus auch eine Standby-Medikation empfehlenswert sein, bei der Sie Arzneimittel vorsorglich auf der Reise mit sich führen, und im Falle von Symptomen nach einem bestimmten Einnahmeschema verwenden sollten. Ebenfalls ratsam ist die regelmäßige Anwendung von Insektenschutzmitteln für die Dauer Ihres Aufenthalts. Wenn man sich in einem Malaria-Risikogebiet aufgehalten hat, sollte man sich schon bei geringen Krankheitssymptomen ärztlich vorstellen. Krankheitssymptome sind vor allen Dingen Fieber, das auch sehr hoch auftreten kann. Im Blut kann der Arzt oder das Krankenhaus eine Malaria-Infektion feststellen.
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Welche Krankheiten werden durch Moskitos übertragen?

Stechmücken oder Moskitos sind Überträger von folgenden Krankheiten: Malaria, Gelbfieber, Japanische Enzephalitis, Dengue-Fieber, Zika-Infektion, Chikungunya-Virus und West-Nil-Virus. In Thailand ist beispielsweise ein konsequenter Moskitoschutz empfehlenswert. Tagaktive Stechmücken können das Dengue-Fieber übertragen und zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung führen. Symptome sind vor allen Dingen hohes Fieber, starke Kopfschmerzen und starke Schmerzen. Eine Impfung gibt es leider nicht. Auch Malaria tritt regionsabhängig das ganze Jahr auf und erfordert einen konsequenten Moskitoschutz. Das Risiko ist allerdings über das Land verteilt unterschiedlich. Wir empfehlen bei Fernreisen die frühzeitige Beratung durch unsere Experten, um erforderliche Impfungen, eine mögliche Malariaprophylaxe und die Reiseapotheke durchzusprechen. Vereinbaren Sie am Besten direkt heute einen Gesprächstermin zum Thema Reisemedizin.
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Was ist Reisedurchfall?

Reisedurchfall (auch Reisediarrhoe genannt) kommt häufig durch die Umstellung in der Ernährung zustande, auf die sich unser Magen-Darm erst einstellen muss. In der Regel werden wir mit anderen Lebensmitteln, Gewürzen und anderen Zubereitungen konfrontiert. Diese Umstellung dauert meist nur einige Tage und eine Behandlung ist nicht zwingend erforderlich, kann einem aber durchaus den Urlaub erleichtern. Gerade bei Reisen in wärmere oder gar tropische Länder können aber auch niedrigere Hygienestandards, hohe Temperaturen und unzureichende Kühlung eine Rolle spielen. Diese Faktoren machen es Bakterien leicht, sich in Lebensmitteln oder auch Wasser zu vermehren. Daher ist ein sinnvoller Hinweis, bei folgenden Lebensmitteln vorsichtig zu sein und lieber zu verzichten: • Leitungswasser und Eiswürfel • Speiseeis • Obst, rohes Gemüse, Salat • Fleisch und Fisch, wenn es roh oder schlecht durchgebraten verzehrt wird Beim Durchfall verliert unser Körper viel Flüssigkeit und Salze. Sollte der Durchfall mehrere Tage anhalten droht daher ein Flüssigkeitsmangel, der den Allgemeinzustand beeinträchtigen kann. Es ist daher trotz des Durchfalls auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Besonders abgestimmte Salzlösungen sind hierfür ideal. Lassen sich hierzu gerne von uns beraten und vereinbaren Sie einen kostenfreien Gesprächstermin. Bei folgenden Symptomen ist ein Arztbesuch anzuraten: • Blut oder Schleim im Stuhl • hohes Fieber, starke Schmerzen, häufiges Erbrechen und/oder Kreislaufprobleme • starker Durchfall, der länger als 48 Stunden anhält. Vor allen Dingen bei Kindern und älteren Menschen ist Vorsicht geboten. • Anzeichen eines hohen Flüssigkeitsverlust
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Was tun, wenn Madenwürmer immer wieder kommen?

Von alleine gehen die Madenwürmer meist nicht weg, da die Eier durch den Juckreiz am After oder durch Einatmen wieder in den Mund gelangen und so zu einer erneuten Infektion führen. Dies kann zu einer Dauerinfektion führen, da die Eier zwei bis drei Wochen ansteckungsfähig sind. So lange sollten daher auch die Hygienemaßnahmen nach Beginn der Therapie eingehalten werden. Bei erneutem Befall sollten alle Haushaltsmitglieder und Sexualpartner simultan ebenfalls folgendermaßen behandelt werden: über einen Zeitraum von 16 Wochen alle 14 Tage eine Einmalgabe eines Anti-Parasitenmittels (z.B. Mebendazol). Natürlich sollen auch die Hygienemaßnahmen umgesetzt werden.
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Wie werden Madenwürmer behandelt?

Die Madenwürmer, die v.a. häufig Kinder befallen, kann man als ca. 1cm große, weiße sich schlängelnde Würmer auf dem Kot erkennen. Darüber hinaus ist der Juckreiz am After in der Nacht sehr typisch, da dann die weiblichen Würmer die Eier in den Afterfalten ablegen. Anti-Parasitenmittel helfen gegen eine Infektion mit Darmparasiten und sind meist gut verträglich. Bei der Infektion mit Madenwürmer sollten alle Haushaltsmitglieder ebenfalls simultan behandelt werden sowie die Behandlung nach 14 Tagen und ggf. 28 Tagen wiederholt werden, um alle Entwicklungsstadien der Würmer zu erreichen. Für Kinder gibt es die Medikamente neben Tabletten auch in Form von Suspensionen. Auch Hygienemaßnahmen (Händewaschen, Unterwäsche, Bettwäsche und Handtücher bei mindestens 60 Grad waschen etc.) müssen beachtet werden. In seltenen Fällen kann der Madenwurm auch in die Scheide wandern und dort zu Juckreiz führen. Auch diese Infektion wird mit Anti-Parasitenmitteln – meist in Form von Tabletten – behandelt.
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Wie kann man feststellen, ob man Darmparasiten hat?

Manche Darmparasiten sind mit bloßem Auge auf dem Stuhl zu erkennen. Die Eier und Larven sind meist nur durch eine Mikroskop sichtbar. Bei unklaren Darmbeschwerden, Müdigkeit und leichtem Fieber, insbesondere nach einer Auslandsreise, besteht immer auch der Verdacht auf eine Wurmerkrankung. Der Hausarzt oder die Hausärztin können dann im Blut eine Erhöhung der “eosinophilen” Abwehrzellen sehen. Um den Verdacht zu bestätigen, wird üblicherweise eine Stuhlprobe im Labor untersucht. Jedoch nicht immer verursachen Würmer – insbesondere bei niedrigem Wurmbefall – direkt Beschwerden. Darum kann es vorkommen, dass man Würmer hat ohne es zu bemerken. Typische Symptome sind u.a. Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Blähungen, Gewichtsverlust und Müdigkeit. Symptome bei einem Wurmbefall können sein: unklare Magen-Darm-Beschwerden (Krämpfe, Durchfall, Schmerzen), Appetitlosigkeit, v.a. nachts Jucken am After, leichtes Fieber, Abgeschlagenheit, Nachweisbarkeit der Würmer im Stuhl, unklare Blutarmut.
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Ist ein Reizdarm eine echte Krankheit?

Früher gingen Ärzte oft davon aus, dass die Ursache eines Reizdarms eine rein psychische Reaktion ist. Einfach ein “nervöser Darm”, der auf Stress reagiert. Doch heute weiß man, dass das nur zum Teil der Fall ist. Neben psychischen Einflüssen, spielen auch körperliche Einflüsse eine Rolle. Typische Symptome sind u.a. Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall. Das Reizdarmsyndrom ist also definitiv ein ernstzunehmendes eigenständiges Krankheitsbild, für das es bereits eigene Therapie-Leitlinien gibt. Leider hält sich das alte Bild vielfach noch in den Köpfen der Menschen und Betroffene haben das Gefühl, dass sie nicht richtig ernst genommen werden. Die Beschwerden sind definitiv nicht eingebildet und Mediziner gehen davon aus, dass etwa jeder 5. Einwohner in Deutschland vom Reizdarmsyndrom betroffen ist. Die Dunkelziffer könnte noch größer sein, da nicht jeder Betroffene gleich zum Arzt geht.
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Wie viele Menschen sind in Deutschland vom Reizdarmsyndrom betroffen?

Etwa jeder 5. Einwohner in Deutschland ist vom Reizdarmsyndrom (RDS) betroffen. Mediziner gehen davon aus, dass etwa jeder 5. Einwohner in Deutschland vom Reizdarmsyndrom betroffen ist. Die Dunkelziffer könnte noch größer sein, da nicht jeder Betroffene gleich zum Arzt geht. In den westlichen Industrieländern, wie Deutschland, sind 60% der Reizdarm-Patienten Frauen und somit häufiger betroffen als Männer. Das Reizdarmsyndrom ist eine chronische Erkrankung, die länger als drei Monate andauernde oder wiederkehrende Darmbeschwerden mit sich bringt. Meist ganz plötzlich, oft aber auch nur gelegentlich. Beim Reizdarm ist die Darmfunktion gestört. Es treten typischerweise Beschwerden wie krampfartige Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall aber auch Verstopfungen und das Gefühl einer unvollständigen Darmentleerung auf. Auch das Gefühl ständig dringend auf Toilette zu müssen kommt vor. Häufig treten mehrere dieser Symptome gleichzeitig oder im Wechsel und über längere Zeit auf. Die Lebensqualität kann aufgrund dieser Beschwerden stark eingeschränkt sein. Aufgrund der unvorhersehbaren und belastenden Symptome vermeiden viele Menschen gesellschaftliche Aktivitäten, wie Restaurantbesuche oder Reisen. Die ständige Sorge um den nächsten Toilettengang kann zu sozialer Isolation führen. RDS kann die Arbeitsfähigkeit einschränken. Die Symptome können so belastend sein, dass sie zu häufigen Fehlzeiten oder einer verminderten Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz führen. Manche Betroffene wechseln sogar den Job oder reduzieren ihre Arbeitszeit, um besser mit der Erkrankung umgehen zu können. Die ständige Auseinandersetzung mit den körperlichen Beschwerden und die damit verbundene Einschränkung der Lebensqualität können zu psychischen Belastungen wie Angststörungen oder Depressionen führen. Stress wiederum kann die Symptome verstärken, was zu einem Teufelskreis führen kann.
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Was sind die Ursachen für einen Reizdarm?

Der Reizdarm, oder auch das Reizdarmsyndrom (RDS) genannt, ist eine sehr komplexe Erkrankung mit ganz unterschiedlichen Beschwerden, die teilweise gleichzeitig oder aber im Wechsel auftreten können. 60% der Reizdarm-Patienten sind Frauen. Klassische Beschwerden eines Reizdarmsyndroms sind: • krampfartige Bauchschmerzen • Druckgefühl vor allem im Unterbauch • Völlegefühl • Blähungen und ein Blähbauch • Durchfall und/oder Verstopfungen • Gefühl der unvollständigen Darmentleerung • Imperativer Stuhlgang (Druckgefühl oder Schmerzen im Bauch, einhergehend mit starkem Stuhldrang) Diese unterschiedlichen Symptome können getrennt voneinander, aber auch in Kombination oder im Wechsel auftreten. Es gibt keine einheitliche Symptomatik und die einzelnen Beschwerden können sich von Patient zu Patient stark unterscheiden. Bei der Diagnose können Ärzte jedoch keine organische Ursache für die Symptome feststellen. Die Ursachen sind nach wie vor nicht ganz aufgeklärt. Man geht davon aus, dass nicht nur eine Ursache die Symptome auslöst sondern eine ganze Reihe unterschiedlicher Faktoren (multifaktorielle Erkrankung). Zu den Ursachen zählen: • Vorangegangene Magen-Darm-Erkrankungen (postinfektiöses Reizdarmsyndrom) • Veränderte Zusammensetzung der Darmflora (Dysbiose) • Unterschwellige Entzündungen der Darmwand • Störungen der Darmbarriere (Leaky Gut) • Störung der Darmbewegung (Motilität) • Störung im Darmnervensystem (Viszerale Hypersensivität) • Falsche Ernährung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten • Umweltfaktoren (z.B. Umweltgifte) • Hormonelle Veränderungen (v.a. bei Frauen) • Psychische Belastung (Stress, Trauma) Die erste Anlaufstelle zur Abklärung der Symptome ist der Hausarzt. Dieser kennt Sie in der Regel am Besten und kann daher Ihre Beschwerden gut einordnen. Im Laufe des Diagnoseprozesse sind aber auch Fachärzte erforderlich, vor allem der Gastroenterologe.
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Wie genau wird eine Darmreinigung mit Flohsamenschalen durchgeführt und wie lange?

Flohsamenschalen enthalten viele Schleimstoffe und Ballaststoffe, die für die Wirkung im Magen-Darm-Trakt verantwortlich sind. Es handelt sich um ein natürliches Quellmittel, dass die Bewegung des Darms erhöht und insgesamt regulierend auf den Darm einwirkt. Bei der Darmreinigung mit Flohsamenschalen, werden 4 mal täglich jeweils ein gehäufter Teelöffel in rund 200ml Wasser eingerührt (täglich entspricht das etwa 16 Gramm). Lassen Sie dies einige Minuten in dem Wasser quellen bevor Sie es trinken. Anschließend sollten Sie mindestens ein weiteres Glas Wasser trinken und achten Sie auch über Tag auf eine ausreichende Wasserzufuhr. Flohsamenschalen haben keine drastische abführende Wirkung, daher tritt in der Regel die gewünschte Wirkung erst nach 2-3 Tagen auf. Da die Flohsamenschalen die Aktivität im Magen-Darm steigern, kann es gerade zu Beginn zu Blähungen, gelegentlich auch leichten Krämpfen, kommen. Sie werden wahrscheinlich durch die quellende Wirkung der enthaltenden Ballaststoffe auch ein Sättigungsgefühl bemerken. Empfehlenswert ist die Einnahme mindestens 30 Minuten vor einer Mahlzeit. Eine Darmreinigung mit Flohsamenschalen können Sie bedenkenlos eine Woche durchführen. Bei Beschwerden im Verdauungstrakt sollten Sie jedoch Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt halten. Achten Sie beim Kauf darauf, dass es Flohsamen in unterschiedlichen Formen zu kaufen gibt. Es gibt ganzen Flohsamen, Flohsamenschalen oder auch gepulverte Flohsamenschalen. Letzteres wird auch in Kapseln angeboten. Die ganzen Flohsamen sollten vor der Verwendung eingeweicht werden. Die Anwendung wird hier häufig als eher unangenehmer empfunden. Gerne beraten wir Sie zum richtigen Produkt.
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Warum bekommen wir trockene Lippen?

Unsere Haut schützt unser Inneres vor den Einflüssen von außen. Sie verhindert, dass schädlichen Erreger eindringen können und unseren Körper besiedeln, aber auch dass wir austrocknen oder auskühlen. Unsere Haut besteht aus mehreren Schichten und wir besitzen unterschiedlich dicke Haut. Am Körper ist unsere Haut deutlich dicker als im Gesicht. Die äußerste Hautschicht besteht aus toten abgestorbenen Zellen, wir bezeichnen sie als sogenannte Hornschicht. In den tieferen Hautschichten, den Basalzellen, werden permanent neue Zellen produziert, die nach oben wandern, bis sie schließlich in der äußeren Schicht angekommen sind und absterben und final als Hautschuppen abgestoßen werden. So ist unsere Haut permanent im Wandel und regeneriert sich neu. Braucht unsere Haut Pflege? Wir können davon ausgehen, dass unsere Vorfahren in der Urzeit sicherlich keine Pflegeroutinen durchgeführt haben. Badezusätze und Cremeprodukte gab es ebenso wenig wie Reinigunsgele oder Gesichtswasser. Unser Körper kann sich im Grunde über seine Talg- und Schweißdrüsen selber pflegen in dem er einen eigenen Schutzfilm produziert. Durch die zunehmenden Umwelteinflüsse aber auch unserer Einstellung zur Körperpflege und zum Körpergeruch ist dieses System aus dem Gleichgewicht geraten. Tägliches Duschen zerstört den körpereigenen Schutzfilm. Mikropartikel in der Umwelt lagern sich auf unserer Haut an, verstopfen unsere Poren und führen zu kleinen Entzündungen. Die Lippen zeichnen sich durch eine extrem dünne Haut von nur wenigen Zelllagen aus. Darüber hinaus gibt es in der Lippe auch keine Talg- und Schweißdrüsen. Die Produktion eines Schutzfilmes ist an den Lippen von der Natur aus also nicht vorgesehen. Die Lippen werden über das Feuchtigkeitsniveau des Mund- und Rachenraumes versorgt. Von daher ist es vor allem sehr wichtig, dass wir ausreichend trinken. Stress führt zu trockenen Lippen Unser Körper verfügt über zwei gegensätzliche Nervensysteme. Den Sympathikus und den Parasympathikus. Das parasympathische Nervensystem ist für die Nahrungsaufnahme und den Ruhemodus zuständig. Es regt unter anderem auch die Speichelproduktion an, die für Verdauungsprozesse zuständig sind. Das sympathische Nervensystem wird aktiv, wenn unsere Urtriebe auf Kampf, Flucht oder Jagd umschalten. Dann wird Adrenalin ausgeschüttet, wir sind besonders wachsam und unsere Herzfrequenz steigt. Speichelproduktion ist in dieser Phase eher hinderlich, die Verdauung wird ruhiggestellt. Heute erleben wir dies vor allem, wenn wir unter Stress stehen. Daher leiden Menschen, die häufig gestresst sind auch gerne unter trockenen Lippen. Wenn wir im Stress sind, vergessen wir dazu auch gerne noch die Flüssigkeitsaufnahme, so verstärkt sich dieses Problem zunehmend. Gründe für trockene Lippen: Mangelnde Flüssigkeitszufuhr Stress Umwelteinflüsse, Temperaturen (Kälte, Hitze) Infektionskrankheiten (Herpes, Erkältungen) Ernährung: Vitaminmangel (v.a. Vitamin B2), Eisenmangel Arzneimitteleinnahme (Blutdrucksenker, Antidepressiva, Chemotherapeutika, Aknetherapeutika) „Überpflegen“ mit Kosmetika Auch ein permanentes Anfeuchten der Lippen mit der Zunge führt zu verstärkter Trockenheit. Im ersten Moment fühlen sich die Lippen zwar feuchter und geschmeidiger an, aber wenn der Speichel von den Lippen verdunstet, zieht dies noch mehr Feuchtigkeit aus den Lippen ab und die Lippen sind anschließend trockener als vorher. Eine ausgewogene Ernährung, die uns mit allen wichtigen Mikronährstoffen versorgt, damit unsere Körperprozesse geordnet ablaufen können, ist immens wichtig. Wie soll z.B. die Zellteilung in den Basalzellen richtig von statten gehen, wenn die notwendigen Bausteine nicht zur Verfügung stehen? Von daher verwundert es nicht, dass auch trockene Lippen oder eingerissene Mundwinkel mit einer mangelhaften Versorgung an Vitaminen, wie dem Vitamin B2, oder auch Mineralstoffen, wie Eisen, einhergehen können. Unsere Lippen hin und wieder mit einer Pflege zu versorgen ist im Grunde unproblematisch und verhindert, dass sie trocken werden, reißen oder sogar aufplatzen. Gerade bei vorhandenen Schäden an der empfindlichen Lippenhaut sollte man auf Konservierungsstoffe, Parfüm und Aromen verzichten und z.B. zu einem reinen Pflegebalsam greifen. Viele Lippenpflegeprodukte verwenden Mineralöle. Diese stehen durchaus im Verdacht unserer Gesundheit zu schaden. Daher sind Pflegeprodukte, die ohne Mineralöle auskommen anzuraten. Fragen Sie unsere Experten um Rat, wir helfen Ihnen gerne!
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Was ist verantwortlich für die Hautalterung?

Anti Age, auch als Anti-Aging bezeichnet, ist die Gesamtheit aller Maßnahmen zum Hinauszögern des Alterungsprozesses der Haut. Was wissenschaftlich klingt, ist im Grunde einfach. An der Haut, besonders im Gesicht eines Menschen, lässt sich das Alter ablesen. Eine gute Pflege und sogenannte Anti-Aging-Produkte mildern die sichtbaren Begleiterscheinungen ab. Unterschieden wird zwischen dem biologischen Altern und den äußeren Einflüssen auf unsere Haut. Erste alterungsbedingte Hautveränderungen zeigen sich schon ab 25 Jahren. Biologisch verlangsamt sich die Geschwindigkeit der Zellerneuerung, die Talg- und Schweißdrüsen sind weniger aktiv und das Bindegewebe speichert Feuchtigkeit nicht mehr so gut. In den tieferen Hautschichten wird mit zunehmendem Alter immer mehr Kollagen abgebaut. Die Haut wird schlaffer, verliert an Festigkeit und klarer Kontur. Doch auch die äußeren Faktoren sind nicht zu vernachlässigen. Jeden Tag ist die Haut freien Radikalen ausgesetzt, die zu oxidativem Stress führen, die Zellen schädigen und die vorzeitige Hautalterung fördern. Zu einer besonders hohen Konzentration an freien Radikalen kommt es durch verschiedene Umwelteinflüsse wie UV-Strahlen, Alkohol und Nikotin, Feinstaub, aber auch Schlafmangel und Stress. Die 5 wesentlichen Stufen der Hautalterung Bis 25 Jahre Mit der Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen verändert sich die Haut. Die Hormonveränderungen in der Pubertät machen sich mit verstärkter Talgproduktion und gestörter Abschuppung der Hornzellen bemerkbar. Bei Jugendlichen ab dem 11. Lebensjahr tritt unter dem Einfluss männlicher Sexualhormone (Androgene) oft Akne auf. Es bilden sich offene und geschlossene Mitesser, Bakterien haben leichtes Spiel und Entzündungen entstehen. Zur richtigen Hautpflege bei Akne gehört die Reinigung der Haut mit pH-neutralen, milden Produkten. Fette und Öle verstopfen die Poren, Feuchtigkeitscremes auf Wasserbasis sind besser geeignet. Make-up und Sonnenschutzmittel sollten fettfrei und nicht komedogen sein. Ab 25 Jahre Ab dem 25. Lebensjahr zeigen sich mit kleinen Fältchen die ersten Zeichen der Hautalterung. Die Zellerneuerung verlangsamt sich und die Haut benötigt mehr Aufmerksamkeit als gewohnt. Peelings und feuchtigkeitsspendende Cremes werden in die Pflegeroutine eingebunden. Antioxidantien wie Vitamin C dienen dem Zellschutz und beugen Fältchen vor. Zudem fördern sie die Produktion von Kollagen. Ab 30 Jahre Die Hautalterung ab 30 zeigt sich durch den Verlust an Feuchtigkeit und Spannkraft. Pflegeprodukte mit Hyaluronsäure wirken dem entgegen. Die Fettproduktion nimmt ab und die Fasern im Bindegewebe werden schwächer. Die Zellerneuerung erfolgt nicht mehr alle 28 Tage, die Aktivität der Hautzellen wird geringer. Feine Linien und Knitterfältchen entstehen. Ermüdungserscheinungen zeigen sich als Schwellungen, Irritationen oder dunkle Schatten unter den Augen. Wichtig ist jetzt eine Pflege mit Wirkstoffen, die die Arbeit der Hautzellen im Kampf gegen freie Radikale unterstützt. Das funktioniert besonders gut mit Antioxidantien wie den Vitaminen C und E sowie dem CO-Enzym Q10. Sie beugen Zellschäden vor und beschleunigen die Zellerneuerung. Ab 40 Jahre Spätestens ab 40 ist eine spezielle Hautpflege zum Straffen und Vitalisieren gefragt. Die Haut verliert an Spannung, die Wangenpartie wird weicher und die Talgproduktion verlangsamt sich. Dadurch wird die Haut trockener und benötigt mehr Feuchtigkeit. Insbesondere Pflegeprodukte mit Inhaltsstoffen wie Hyaluron und Glycerin helfen der Haut, Wasser zu speichern. Um die Kollagenbildung anzuregen sind die Vitamine C und A geeignet. Peptide gelten ebenfalls als Power-Wirkstoff für die Haut und können Feuchtigkeit binden. Zudem haben sie eine stimulierende Wirkung auf die Kollagenproduktion. Gegen Zellschäden und individuelle Anzeichen der Hautalterung helfen die Vitamine C und E sowie das CO-Enzym Q10. Hyperpigmentierung und Couperose können durch Anti-Aging-Pflege vorgebeugt werden. Ab 50 Jahre In den Wechseljahren kommt es zu einer Hormonumstellung, der Östrogenspiegel sinkt. Neue Hautzellen werden langsamer gebildet, die Fettproduktion lässt nach und die Talgdrüsen sondern weniger Hauttalg ab. Die Haut wird dünner, trockener und fahler. Hautspannung und Elastizität lassen mehr und mehr nach, insbesondere rund um die Augenpartie und am Hals. Falten werden tiefer und Poren vergrößern sich. Pflegeprodukte zum Festigen und Aufbauen enthalten Lipide zur Stärkung der Hautbarriere und Feuchthaltesubstanzen wie Hyaluron, Urea oder Glycerin. Antioxidantien helfen den Zellstoffwechsel und die Zellneubildung anzuregen und Kollagen aufzubauen. Zudem können sie weiteren Schäden vorbeugen. Zu den Substanzen mit erwiesener Wirkung gehören die Vitamine A, C und E sowie das Co-Enzym Q10. Da die Anzeichen der reifen Haut individuell und unterschiedlich stark ausgeprägt sind, sollte die Hautpflege auf den eigenen Hautzustand abgestimmt sein.
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Wie führe ich die richtige Pflege meiner Gesichtshaut aus?

Die optimale Hautpflege erfordert ein individuelles Konzept. Daher kann diese Frage nicht pauschal beantwortet werden und wir raten zu individuellen Beratung mit unseren Experten für Dermokosmetik. Die Haut reagiert sehr sensibel auf Veränderungen und Umwelteinflüsse. Während wir die inneren Faktoren, die das Erscheinungsbild der Haut beeinflussen, nur indirekt steuern können, lassen sich die äußeren Faktoren mit einem geeigneten Pflegekonzept positiv beeinflussen. Obwohl viele Menschen eine Hautcreme verwenden, achten sie beim Kauf selten auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Haut. Eine Creme, die alles kann, wird es auch künftig nicht geben. Vielmehr muss man die Hautpflege sowohl an den individuellen Bedürfnissen als auch an den äußeren Faktoren wie Tag, Nacht, Temperatur etc. ausrichten. Nur mit dem richtigen Pflegekonzept kann man zufriedenstellende Resultate erwarten. Die richtige Reinigung der Haut ist der Anfang von allem Bevor man über die Anwendung von Pflegeprodukten wie Cremes nachdenkt, ist die richtige Reinigung der Haut essentiell. Die meisten Menschen setzen dabei auf eine beliebige Seife und Leitungswasser. Doch schon dabei werden wichtige Faktoren vernachlässigt. Wasser allein kann nicht leisten, was gute Pflegeprodukte leisten können – und bei der Wahl der Seife kann man ebenfalls viel falsch machen. Verschiedene Reinigungsprodukte sind für die Hautreinigung geeignet. Von Öl über Milch und Emulsionen bis hin zu Balsam, Schaum, Gel und Mizellenwasser gibt es die verschiedensten Produkte. Wichtig: Suchen Sie das Produkt, das Ihnen in der Anwendung und vom Hauttyp bzw. Hautzustand her entspricht. Zudem gibt es praktische 3-in-1-Produkte, die drei Reinigungsschritte in einem Produkt vereinen. Diese Kombiprodukte können im Gegensatz zu anderen Anwendungen auch länger auf der Haut verbleiben. Für die meisten Reinigungsmethoden kommt zusätzlich Leitungswasser zum Einsatz. Da auch Reinigungsprodukte und sogar reines Wasser Rückstände wie Kalk oder Chlor auf der Haut hinterlassen können, sollten Sie die Reinigung durch Anwendung eines Gesichtswassers oder Toners komplettieren. Erst jetzt ist Ihre Haut optimal auf die Pflegeprodukte vorbereitet. Serum ergänzt die Creme bei der Hautpflege Zwischen Hautreinigung und Auftragen der Pflegecreme empfiehlt sich die Verwendung eines Serums. Dabei handelt es sich um eine Intensivpflege, deren Wirkstoffe besonders hoch konzentriert sind und die direkt nach der Reinigung, aber noch vor der Pflegecreme angewendet wird. Die hochwertigen Inhaltsstoffe ziehen durch die leichte Konsistenz sehr schnell ein und entfalten ihre Wirkung in der Tiefe der Hautschichten. Je nach individuellem Hauttyp und -zustand lassen sich alle Bedürfnisse und persönliche Vorlieben der Kunden berücksichtigen, da man verschiedene Seren nacheinander auftragen kann. Diese Intensivpflege kann allerdings die Creme nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. Creme für Tag und Nacht Auch die Pflegecreme muss idealerweise auf den Hautzustand und den jeweiligen Hauttyp abgestimmt sein. Da die Anforderungen mit den Tageszeiten variieren, empfehlen wir generell eine separate Tages- und Nachtcreme. Eine Tagescreme soll schnell einziehen und ein gesundes Hautbild fördern sowie in erster Linie Feuchtigkeit spenden. Außerdem sollte sie (nicht nur im Sommer) einen Lichtschutzfaktor enthalten, um die Haut vor der schädlichen UV-Strahlung zu schützen. Enthält die Tagescreme keinen LSF ab Werk, sollte dieser nachträglich aufgebracht werden. Die Haut wird es Ihnen danken. Zusätzlich enthalten viele Tagescremes Antioxidantien und Vitamine. Besonders fettarme Haut profitiert von einem extra Lipid, um die wichtige Hautbarriere gesund zu erhalten. Sie schützt die Haut vor Infektionen und wird insbesondere in der kalten Jahreszeit stark strapaziert. Individuelle Vorlieben und der aktuelle Hautzustand können dabei selbstverständlich berücksichtigt werden. Die Nachtpflege ist hingegen auf die Revitalisierung der Haut ausgerichtet und ergänzt die Tagespflege optimal. Die Regenerierung der Hautschichten ist nachts deutlich einfacher, weil Wirkstoffe besser aufgenommen werden. Daher enthalten Nachtcremes in der Regel mehr Wirkstoff und sind somit reichhaltiger. Die Philosophie dahinter lautet: am Tag die Haut schützen und sie in der Nacht mit der richtigen Pflege regenerieren. Fazit: Individuelle Hautpflege bedarf einer persönlichen Beratung Aufgrund der Vielzahl der unterschiedlichen Hauttypen und Produkte ist es sinnvoll, eine individuelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Ein persönliches Pflegekonzept sollte immer auf den jeweiligen Hauttyp zugeschnitten sein. Die Hauttypbestimmung kann im Rahmen einer professionellen Hautanalyse mit entsprechenden Geräten erfolgen. Diese Analyse kann man in vielen Apotheken durchführen lassen, die sich auf die kosmetische Beratung spezialisiert haben.
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Welche Hauttypen gibt es?

“Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Sie wird entsprechend ihren Eigenschaften vier Hauttypen zugeordnet. Außerdem liefert der individuelle Hautzustand Informationen über ihre momentane oder dauerhafte Befindlichkeit. Welche Hauttypen gibt es? Die menschliche Haut wird je nach Beschaffenheit in vier Hauttypen eingeteilt: normale Haut trockene Haut fettige haut Mischhaut Normale Haut Normale Haut hat kleine bis normale Poren, eine natürliche Elastizität und einen ausgewogenen Feuchtigkeits- und Lipidhaushalt. Außerdem ist sie unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen. Da sie gut durchblutet wird, erhält sie alle benötigten Nährstoffe und ausreichend Sauerstoff, was sich in einem frischen und gesunden Teint zeigt. Das Hautbild ist unauffällig. Damit sie ihre matte und ebene Oberfläche behält, sollten Sie unbedingt auf starken Alkohol- und Nikotinkonsum, ungesunde Nahrungsmittel und langes Sonnenbaden verzichten. Mit dem Verzehr von frischem Gemüse und Obst führen Sie Ihrer Haut wertvolle Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine zu, die der Hautstoffwechsel benötigt. Trockene Haut Typisch für trockene Haut ist eine feinporige und sehr matte Textur. Da ihre Talgdrüsen zu wenig Lipide (Fettsäuren) produzieren, geht zu viel Feuchtigkeit über die undichte Hautbarriere verloren. Dadurch wird sie unelastisch, rissig, spröde und neigt zu Spannungsgefühlen und Juckreiz. Außerdem zeigt trockene Haut oft eine übermäßige Schuppenbildung und auffällige Linien. Um Ihr Hautbild zu verbessern, nehmen Sie täglich mindestens zwei Liter Flüssigkeit zu sich und verwenden eine rückfettende Creme. Fettige Haut Fettige Haut zeigt sich mit einer ölig glänzenden Textur und neigt zu Unreinheiten (Mitessern, Pickeln), die infolge der überschüssigen Talgproduktion die Poren verstopfen. Außerdem ist sie dick, großporig und schlechter durchblutet als normale Haut. Junge Menschen in der Pubertät leiden an hormonell bedingter fettiger unreiner Haut. Außerdem können erbliche Veranlagung, falsche Ernährung und ein zu starker Alkoholkonsum ihr Entstehen begünstigen. Fettige Haut wird üblicherweise mit entfettenden antibakteriellen Hautpflegeprodukten behandelt. Mischhaut Mischhaut stellt besonders hohe Ansprüche an die Hautpflege: Die fettigen Hautpartien von Stirn, Nase und Kinn müssen mit Produkten für fettige Haut (Öl-in-Wasser-Emulsionen), die trockenen Areale (Wangen) mit Mitteln für trockene Haut (Wasser-in-Öl-Emulsionen) gepflegt werden. Welche Hautzustände gibt es? Als Hautzustand bezeichnet man den vorübergehenden oder dauerhaften Zustand der Haut zu einem bestimmten Zeitpunkt. Man unterscheidet empfindliche, feuchtigkeitsarme, unreine Haut sowie Haut mit Rötungen, Pigmentstörungen und Falten. Empfindliche Haut reagiert besonders schnell und heftig auf bestimmte Einflüsse. Da sie über zu wenig schützende Lipide und Feuchtigkeit verfügt, neigt sie zu allergischen Reaktionen mit juckenden Rötungen und Ekzemen. Die Pflege der verhältnismäßig dünnen Haut ist besonders problematisch. Feuchtigkeitsarme Haut tritt meist zusammen mit trockener Haut auf. Sie ist lederartig, unelastisch, dünn und zeigt feine Linien. Unreine Haut zeigt helle und dunkle Mitesser. Infizieren diese sich mit bestimmten Bakterien, kommt es zu einer mittelschweren oder schweren Akne. Gerötete Haut tritt bei sportlicher Aktivität (stärkere Hautdurchblutung!) auf. Pigmentflecken sind kleine flache bräunliche Flecken und entstehen durch eine lokal begrenzte, übermäßige Bildung des schwarzen Hautfarbstoffs Melanin. Sie werden meist durch zu starke UV-Strahlung verursacht. Falten sind Folge des Alterungsprozesses: Die Haut bildet ab dem 25. Lebensjahr weniger Kollagen, Elastin und feuchtigkeitsbindende Hyaluronsäure. Das Unterhautfettgewebe bildet sich zurück, sodass die Haut schlaffer und trockener wird und dauerhafte Falten zeigt. Reife Haut benötigt ebenfalls spezielle Pflegeprodukte.”
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Was kann ich bei Hühneraugen tun?

Hühneraugen entstehen durch dauerhaften Druck oder Reibung an den Fußsohlen oder Zehengelenken. Dabei verdickt sich die Hornhaut und es entsteht eine Schwiele. Hühneraugen können sehr schmerzen. Das Aussehen (gelblicher Rand mit weißlich, glasigem Kern) ist für den Namen verantwortlich. Bei den häufig an den gleichen Stellen vorkommenden Dornwarzen fehlt hingegen der glasige Kern. Stattdessen haben Dornwarzen oft bräunliche Pünktchen. Manchmal reicht es schon, passendes Schuhwerk anzuziehen und das Hühnerauge bildet sich von alleine zurück. Einen Teil der Hornhaut kann man nach einem Fußbad z.B. mit einem Bimsstein entfernen. Außerdem gibt es in der Apotheke Pflaster mit Harnstoff und Salicylsäure, die die überflüssige Hornhaut auflösen. Bei vorerkrankten Menschen (z.B. Diabetes) sollten Hühneraugen professionell podologisch behandelt werden. Sehr tief sitzende Hühneraugen können chirurgisch entfernt werden. Der Dermatologe / die Dermatologin behandelt Hühneraugen, die nicht weggehen. Passendes Schuhwerk oder Einlagen bei Fußfehlstellungen können Hühneraugen vorbeugen. Außerdem hilft es, so oft wie möglich barfuß zu laufen.
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Was sind eigentlich Warzen?

Warzen sind gutartige Hautwucherungen, die meist von Humanen Papillomaviren (HPV-Viren) ausgelöst werden. Eine Übertragung der Viren erfolgt von Mensch zu Mensch über eine sogenannte Kontaktinfektion, z.B. beim Händeschütteln oder über Gegenstände (z.B. beim Barfußlaufen). Warzen können in jedem Alter auftreten und sind weit verbreitet, v.a. bei Kindern und Jugendlichen. Da es viele verschiedene HPV-Viren gibt, gibt es auch verschiedene Warzenarten: • vulgäre Warzen (auch Stachelwarzen, sehr häufig bei Kindern, stecknadelkopfgroße Vorwölbungen v.a. an Händen und Füßen) • Dornwarzen (gehören zu den Fußsohlenwarzen, wie der Name schon sagt, kommen sie an den Fußsohlen vor, wachsen flach, bzw. durch den Druck in die Tiefe der Haut, können dann schmerzhaft sein) • Mosaikwarzen (gehören auch zu den Fußsohlenwarzen, beetartig, flach, weißlich, selten schmerzhaft) • Flachwarzen (oder plane Warzen, häufig im Gesicht oder an den Händen, flach) • Dellwarzen (helle Knötchen, die in der Mitte eine Delle aufweisen, Vorkommen an Gesicht, Armen, Beinen, entstehen nicht durch HPV-Viren sondern durch ein Pockenvirus) • Feigwarzen (können bei Männern und Frauen im Intimbereich auftreten. Hier sollte auf jeden Fall ein Arztbesuch erfolgen und eine Behandlung eingeleitet werden.) Grundsätzlich können Warzen von selbst wieder verschwinden. Dies kann jedoch einige Wochen bis Monate dauern und hängt vom Warzentyp und vom Virentyp sowie von Vorerkrankungen und dem eigenen Immunsystemstatus ab. Meist verursachen Warzen keine Beschwerden. Manchmal kann es zu Juckreiz, Schmerzen oder einem Druckgefühl kommen, insbesondere beim Gehen, wenn sich die Warzen an den Fußunterseiten befinden. Warzen können dabei einzeln oder in Gruppen auftreten und befinden sich meist an den Füßen oder Händen. Warzen lassen sich oft schon gut an ihrem Aussehen und mit einer Lupe erkennen. Ansonsten kann eine kleine Gewebeprobe entnommen werden, die im Labor untersucht wird.
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Wie erkenne ich Nagelpilz und wodurch wird dieser verursacht?

Nagelpilz oder auch Onychomykose ist eine Pilzinfektion der Nägel. In der Regel befallen zu erst die Zehennägel. Im weiteren Verlauf kann die Pilzinfektion aber auch auf die Fingernägel übergehen. Häufig leiden Betroffene anfangs unter Fußpilz, einer Pilzinfektion der Haut. Nagelpilz sollte frühzeitig behandelt werden. Unbehandelt kann Nagelpilz zur Zerstörung der gesamten Nägel führen. Die Ursache sind Hautpilze, die auch Dermatophyten genannt werden. Da häufig Menschen mit Nagelpilz gleichzeitig auch Fußpilz haben, wird angenommen, dass Nagelpilz eine Folge einer Fußpilzinfektion ist. Außerdem gibt es eine Reihe von Faktoren, die eine Nagelpilzinfektion begünstigen: Durchblutungsstörungen der Beine z.B. bei Diabetes, Verletzung der Nägel, zu enge Schuhe, Immunsystemschwäche, Zehfehlstellungen, familiäre Veranlagung. Bei Verdacht auf Nagelpilz gibt es zwei Wege, wie Sie nun vorgehen können. Sie können einen Dermatologen:in aufsuchen. Dort wird in der Regel eine kleine Nagelprobe entnommen und im Labor untersucht ob und um welchen Pilz es sich handelt. Anschließend wird mit Ihnen eine entsprechende Therapie besprochen. Zum anderen können Sie aber auch Kontakt zu einer Apotheke aufnehmen. Hier erhalten Sie eine qualifizierte Einschätzung und in vielen Fällen können Sie mit geeigneten freiverkäuflichen Medikamenten eine Therapie starten.
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Wann sollte ich mit der Tattoopflege beginnen und was ist zu beachten?

Etwa 4 Tage nach dem Stechen eines Tattoos sollte die regelmäßige Pflege der Haut mit einer duft- und farbstofffreien Wundpflege oder einer speziellen Tattoopflege gestartet werden, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Solange die Wunde, die durch das Stechen entsteht, noch nicht vollständig geschlossen ist und noch Wundflüssigkeit austritt, sollte keine Pflege aufgetragen werden. In der Regel kann davon ausgegangen werden, dass sich die oberste Hautschicht nach 10-14 Tagen vollständig wiederhergestellt hat. Die tieferliegende mittlere Hautschicht kann aber mehrere Monate benötigen, um sich zu regenerieren. Daher sollte die Haut einige Monate intensiv gepflegt und vor Sonneneinstrahlung geschützt werden. Für die Pflege kann eine handelsübliche Wund- und Heilsalbe, die frei von Duft- und Farbstoffen ist, verwendet werden. Es gibt aber auch eine Vielzahl an speziellen Tattoopflegen, die meist auf Kokosöl basieren, welches eine leicht antibakterielle Eigenschaft mitbringt. Bitte die Pflege nur dünn und dafür häufiger auftragen, damit die Haut nicht zu sehr aufweicht.
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Wann ist ein CBD-Produkt ein Arzneimittel?

Zu dieser Fragestellung werden unterschiedliche Definitionen diskutiert. Es gibt aber vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Aussage, die herangezogen werden kann. Demnach gelten CBD-Produkte ab einer täglichen Aufnahmemenge von 18mg CBD (Cannabidiol) als Arzneimittel. Das BfArM sieht ab dieser Aufnahmemenge für den menschlichen Körper eine nicht mehr auszuschließende Beeinflussung von physiologischen Vorgängen. Unterhalb dieses Grenzwertes können CBD-Produkte theoretisch als Lebensmittel in den Verkehr gebracht werden. Das Bundesinstitut für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat klar geäußert, dass CBD-Produkte entweder eine Zulassung als Arzneimittel oder eine Zulassung als “”neuartige Lebensmittel”” beantragen müssen, um verkehrsfähig zu sein. Da CBD-Produkte erst seit wenigen Jahren bekannt sind, werden sie als “”neuartige Lebensmittel”” behandelt und müssen nach der Novel Food-Verordnung zugelassen werden. In der Praxis ist dies allerdings eine Hürde, die zur Zeit nicht zu überwinden ist, da die Bedingungen für eine Zulassung unter der Novel Food-Verordnung noch nicht klar definiert sind. Aktuell liegen viele Anträge zur Zulassung vor, diese wurden aber vorerst gestoppt, da weitere Informationen für eine finale Entscheidung erforderlich sind. Es bleibt abzuwarten, wie es hier in den kommenden Monaten weitergeht. Anders ist die rechtliche Situation im Bereich von Kosmetika (äußerliche Anwendung). Hier sind die Voraussetzungen für die Hersteller deutlich einfacher. Unter Einhaltung der EU-Kosmetikverordnung können Hersteller ihre Produkte ohne einen Zulassungsprozess in den Markt bringen. Da der Inhaltsstoff CBD zu den offiziell zugelassenen Inhaltsstoffen in Kosmetika zählt, spricht rechtlich nichts gegen den breiten Einsatz in Kosmetika. Aus diesem Grunde sehen wir am Markt viele CBD-Produkte, die als Kosmetikum vertrieben werden, wie Gele, Mundsprays oder Hautpflegeprodukte. Es ist dabei zu beachten, dass die diskutierten Wirkungen von CBD abhängig von einer bestimmten Konzentration im Blutkreislauf eintreten. Diese Konzentrationen sind durch Kosmetika mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu erreichen. Daher verspricht die Werbung bzw. Produktbeschreibung oftmals Dinge, die in der Realität von den Produkten nicht erzielt werden können. Es gibt daher aktuell nur zwei Arten von CBD-haltigen Produkten, die in Deutschland verkehrsfähig sind, verschreibungspflichtige Arzneimittel und Kosmetika.
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Was sind Edibles?

Edibles sind Lebensmittelprodukte, die mit THC oder CBD angereichert sind und eine alternative Methode darstellen, um Marihuana zu konsumieren. Dazu gehören beispielsweise Kekse, Brownies, Gummies, Schokolade, Kaugummi und andere Snacks. Im Gegensatz zu den üblichen Methoden des Rauchens oder Verdampfens gelangt das THC oder CBD über den Verdauungstrakt ins Blut, was zu einer längeren und stärkeren Wirkung führt. Es ist wichtig zu beachten, dass der Wirkungseinsatz von Edibles bis zu 2 Stunden brauchen kann, und dass es dadurch leicht zu einer Überdosis kommen kann, da es schwer zu bestimmen ist, wie viel THC oder CBD konsumiert wird. Daher ist es wichtig, bei der Verwendung von Edibles vorsichtig und verantwortungsbewusst vorzugehen.
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Cannabis auf Rezept: Für wen ist das möglich?

Der Anspruch auf Verordnung von medizinischem Cannabis begründet sich für Patienten in § 31 Absatz 6 SGB V. Die Verordnung ist demnach für Patienten mit einer schwerwiegenden Erkrankung unter bestimmten Voraussetzungen möglich: Wenn eine dem medizinischen Standard entsprechende Therapie nicht zur Verfügung steht oder diese nach sorgfältiger Abwägung des behandelnden Arztes im Einzelfall nicht angezeigt ist. Oder wenn eine nicht ganz weit entfernt liegende Aussicht auf Erfolg durch die Therapie mit medizinischem Cannabis vorhanden ist. Damit die Verordnung eines Arztes zu Lasten der Krankenkasse abgerechnet werden kann, muss die Verordnung im Vorfeld von der Krankenkasse genehmigt werden. Die Genehmigung darf dabei nur in begründeten Ausnahmefällen abgelehnt werden. Die häufigsten Indikationen, bei denen eine Therapie mit medizinischem Cannabis zum Einsatz kommt (Zwischenstand der Cannabisbegleiterhebung aus dem Jahr 2020), sind: Schmerzen Spastiken Anorexie (Appetitlosigkeit) Multiple Sklerose Übelkeit/Erbrechen Depressionen Migräne ADHS Darmkrankheiten Epilepsie Tic-Störungen/Tourette-Syndrom Die Anwendungsgebiete von medizinischem Cannabis sind derzeit Gegenstand verschiedener wissenschaftlicher Studien. Obwohl Cannabis als Heilpflanze schon vor einigen Tausend Jahren Anwendung fand, ist sie in der modernen Medizin erst seit einigen Jahren als Behandlungsoption zugänglich. Bei speziellen Fragen zur Verordnung oder Genehmigung von medizinischem Cannabis kannst Du gerne direkt unsere Experten kontaktieren.
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Was ist die Cold Plasma Sterilisation?

Die Cold Plasma Sterilisation ist ein Verfahren zur Herstellung der Keimfreiheit von Cannabisblüten, das auf der Verwendung von Plasma basiert. Plasma ist ein ionisiertes Gas, das aus positiv und negativ geladenen Teilchen besteht, die in einem elektrischen Feld schweben. Dieses Gas wird in einer Kammer erzeugt und dann auf die Cannabisblüten geleitet. Während des Prozesses kommt es zu einer chemischen Reaktion zwischen dem Plasma und den Mikroorganismen, die auf den Blüten vorhanden sind. Diese Reaktion führt zu einer Zerstörung der Zellmembranen der Mikroorganismen, was zu deren Abtötung führt. Der Prozess ist sehr schnell und kann in wenigen Minuten durchgeführt werden. Die Kaltplasmasterilisation hat den Vorteil, dass sie ohne den Einsatz von Chemikalien auskommt und somit keine Rückstände auf den Cannabisblüten hinterlässt. Zudem ist sie sehr effektiv bei der Abtötung von Mikroorganismen, einschließlich Bakterien, Viren und Pilzen. Der Prozess ist auch sehr schonend für die Cannabisblüten, da er keine Hitze oder Feuchtigkeit erzeugt, die die Qualität des Produkts beeinträchtigen könnten.
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Wo kommt Medizinalcannabis her?

Cannabis, das in Deutschland zu medizinischen Zwecken eingesetzt wird, wird überwiegend aus den Niederlanden und aus Kanada importiert. Inzwischen gibt es aber auch Produktionsstandorte in Deutschland. Die Produktion wird staatlich von der vom BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) bestellten Cannabisagentur kontrolliert, um jederzeit Qualität, Wirksamkeit und Arzneimittelsicherheit zu gewährleisten. Für den Import von Medizinalhanf ist die Bundesopiumstelle verantwortlich. Die Verwendung von Hanf zu Rausch- und Genusszwecken ist in Deutschland nach wie vor verboten und unterliegt daher keinen Qualitätskontrollen. Den Konsumenten liegen dementsprechend keinerlei Informationen zum THC- und CBD-Gehalt sowie weiteren Inhaltsstoffen vor. Ein grundsätzliches Problem der Schwarzmarktware sind die Verunreinigungen in Form von Pestiziden, anderen Schadstoffen und Blei, das häufig zur Gewichsterhöhung genutzt wird. In den letzten Jahren taucht zunehmend der Zusatz von synthetischen Cannabinoid-Derivaten, den sogenannten “Legal Highs” auf. Diese chemischen Substanzen imitieren die Wirkung von THC, können jedoch schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Es sind bereits Fälle von Vergiftungen und auch Todesfälle bekannt. Die neue Ampel-Koalition plant den Umgang mit Cannabis als Genussmittel grundlegend zu erneuern. Der Vorteil liegt in einer kontrollierten und wissenschaftlich begleiteten Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken durch lizensierte Verkaufsstellen. Ein weiterer Vorteil liegt auch in der Kontrolle der Qualität, die die Weitergabe verunreinigter Substanzen verhindert und den Jugendschutz gewährleistet. Nutzhanf darf nur von anerkannten landwirtschaftlichen Unternehmen unter Einhaltung strenger Auflagen angebaut werden. Es darf beispielsweise ausschließlich EU-zertifiziertes Saatgut verwendet werden, um sicherzustellen, dass die Pflanzen einen THC-Gehalt von unter 0,2 % aufweisen. Mit dem Inkrafttreten der neuen Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) am 01. Januar 2023, wird der THC-Höchstgehalt für Nutzhanf auf dem Feld auf 0,3 Prozent angehoben. In Deutschland wird der Anbau von Medizinalhanf von der Cannabisagentur des BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) überwacht. Dazu zählen auch die Ernte, Verarbeitung, Qualitätsprüfung, Lagerung, Verpackung und die Abgabe an Apotheken, Großhändler und Hersteller. Bei der Herstellung von Medizinalhanf gelten die Vorgaben der GACP (Good Agricultural and Collection Practice). Das Endprodukt muss der Arzneibuchmonographie “Cannabisblüten DAB” entsprechen.
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Was ist medizinisches Cannabis und wie bekomme ich es verordnet?

Von medizinischem Cannabis spricht man, sofern Cannabis zur Behandlung oder Linderung von Beschwerden, Symptomen, Erkrankungen anstatt zum Genuss konsumiert wird. Grundsätzlich ist es erst einmal das bekannte Cannabis. Medizinisches Cannabis unterliegt dabei aber strengen pharmazeutischen Qualitätsstandards, um einen gleichbleibenden Wirkstoffgehalt sicherzustellen und das Vorhandensein von Pestiziden, Schimmelpilzen oder auch Streckmitteln auszuschließen. Zudem gibt es auf dem Markt ganz unterschiedliche Cannabis-Sorten, die sich in der Zusammensetzung ihrer Inhaltsstoffe unterscheiden. Je nach Beschwerdebild werden daher unterschiedliche Cannabisprodukte bei den Patienten eingesetzt, um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen. Hierbei spielt vor allen Dingen die Zusammensetzung der für die Wirkung verantwortlichen Stoffe THC und CBD eine Rolle. Seit März 2017 ist es Ärzten in Deutschland per Gesetz erlaubt, Cannabisblüten und -zubereitungen in pharmazeutischer Qualität zu verschreiben. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen unter definierten Voraussetzungen die Kosten der Behandlung. Ich rate Ihnen daher, sich mit Ihrem behandelnden Arzt kurzzuschließen. Gerne stehen wir Ihnen bei der Optimierung der Therapie im Zusammenspiel mit dem behandelnden Arzt zur Seite. Um Ihre Situation individuell einschätzen zu können, können Sie Ihre Frage auch direkt an unsere Cannabis-Experten stellen. Nutzen Sie hierfür einfach den Button unter diesem Beitrag.
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Ist Cannabis eine Einstiegsdroge?

“Cannabis als Einstiegsdroge” ist ein weit verbreiteter Mythos, der zwar mittlerweile wissenschaftlich widerlegt wurde, jedoch von Gegnern der Heilpflanze immer wieder angeführt wird. Beim Konsum von harten Drogen gibt es mehrere Faktoren, die eine Rolle spielen, beispielsweise das soziale Umfeld oder eventuelle psychische Vorerkrankungen. Auch die legalen Drogen Tabak und Alkohol spielen hierbei eine Rolle. Zwar können Konsumenten von harten Drogen auch gleichzeitig Cannabiskonsumenten sein, jedoch ist es keineswegs erwiesen, dass Cannabis hier einen Einstiegseffekt hat. Daten aus Ländern, wo Cannabis legalisiert wurde, legen nahe, dass zwar tendenziell, vor allem zu Beginn der Legalisierung, die Zahl der Konsumenten zunächst ansteigt, jedoch vor allem bei Personen, die es vorher noch nie probiert haben. In Kanada wurde beispielsweise festgestellt, dass in der älteren Bevölkerung (65 Jahre oder älter) die Zahl der Konsumenten stark anstieg, da sie damit altersbedingte Beschwerden in einer Selbsttherapie behandeln wollten.
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Macht Cannabis unfruchtbar?

In verschiedenen Studien wurde die Wirkung von THC auf die männliche Fruchtbarkeit untersucht. Eventuelle Vorerkrankungen und der Lebensstil, wobei hier unter anderem Stress, Einnahme von Medikamenten, Alkohol und andere Drogen eine Rolle spielen, sind bei dieser Thematik ebenfalls von Relevanz. Es wurde festgestellt, dass Spermien von Männern, die regelmäßig Cannabis konsumierten, im Vergleich zu denen nicht konsumierender Männer zwar hyperaktiv waren, ihre Energie jedoch schon verbraucht war, bevor sie das Ei erreichen konnten. Weiterhin wurde festgestellt, dass mit THC behandelte Spermien ein gewisses Enzym nicht mehr freisetzen, das vonnöten ist, um die Schutzschicht der Eizelle zu durchbrechen. Ist gibt somit Hinweise darauf, dass regelmäßiger Cannabiskonsum bei Männern zu Problemen in der Fortpflanzung führen kann. Wenn gleich die Studienlage in den kommenden Jahren noch weitere Aufschlüsse erbringen muss. In einer separaten Studien wurde ebenso festgestellt, dass sich häufiger Cannabiskonsum auch auf die Fruchtbarkeit von Frauen auswirken kann. Dabei wurde festgestellt, dass Frauen, die regelmäßige Cannabiskonsumenten waren, eine etwa 40% geringere Chance hatten, schwanger zu werden. Als mögliche Ursachen wurde angeführt, dass es Unterschiede bei einem gewissen Fortpflanzungshormon gab, das am Eisprung beteiligt ist. Außerdem wurde in vorherigen Tierversuchen festgestellt, dass Cannabiskonsum die Gebärmutterschleimhaut verändern kann, was es dem Embryo schwerer mache sich einzunisten. In der Studie wurde jedoch darauf verwiesen, dass die untersuchte Personengruppe zu klein gewesen sei, um definitive Ergebnisse auf den Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und der Fruchtbarkeit von Frauen zu liefern. Die Studie diene lediglich als Hinweis auf einen Zusammenhang. Es wird jedoch bei einem Kinderwunsch definitiv vom Cannabiskonsum abgeraten.
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Übernimmt die Krankenkasse die Kosten von medizinischem Cannabis?

Seit dem Inkrafttreten des “Cannabis als Medizin”-Gesetzes im Jahr 2017, sind die Krankenkassen verpflichtet, die Kosten einer ärztlich verordneten Therapie mit Cannabis oder Cannabisarzneimittel zu übernehmen. Der Antrag zur Kostenübernahme darf nur in begründeten Ausnahmefällen abgelehnt werden – aktuell werden immer noch ca. 40% aller Anträge auf Kostenübernahme abgelehnt. Voraussetzung für eine Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen ist, dass beim Patienten eine schwerwiegende Erkrankung vorliegt, eine allgemein anerkannte alternative Behandlung nicht zur Verfügung steht oder bereits erfolglos stattgefunden hat und eine Einschätzung des Arztes, dass die Therapie mit Cannabis die Beschwerden bzw. den Krankheitsverlauf des Patienten positiv beeinflusst. Sollte die Krankenkasse den Antrag auf Kostenübernahme ablehnen, muss der Patient eine schriftlichen Widerspruch gegen die Entscheidung einreichen. Das Rezept behält in diesem Fall weiterhin seine Gültigkeit, muss jedoch vom Patienten aus eigener Tasche bezahlt werden. Bei einem Privatrezept muss der Patient die Kosten der Therapie zunächst selbst bezahlen, kann aber bei der privaten Krankenversicherung im Anschluss, gegen Vorlage der Rechnung, nachträglich erstattet werden. Bei einem Kassenrezept übernimmt die gesetzliche Krankenkasse in den meisten Fällen die Kosten der Therapie direkt. Generell gilt bei einem Kostenübernahmeantrag bei Cannabismedikamenten eine Frist von drei Wochen, sollte zur Prüfung der medizinische Dienst der Krankenkassen eingeschaltet werden, kann diese bis zu fünf Wochen betragen. Bei Ablehnung der Kostenübernahme und anschließendem schriftlichen Widerspruch des Patienten kann das weitere Prozedere bis zu drei Monaten dauern. Bei Palliativpatienten wird über den Antrag innerhalb von drei Tagen entschieden; die Genehmigungsquote hier liegt bei nahezu 100%, weswegen der Kostenübernahmeantrag in der Palliativmedizin zukünftig (laut Beschluss des G-BA vom 25.10.2022) zukünftig komplett entfallen soll.
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Was sind Nebenwirkungen von medizinischem Cannabis?

Bei medizinischem Cannabis können, wie bei jedem anderen Medikament auch, unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen bei einer Therapie mit Medizinalcannabis oder cannabisbasierten Arzneimitteln zählen: Müdigkeit Schwindel Übelkei Mundtrockenhei gerötete Augen Steigerung des Apetit Euphorie Verringerte Aufmerksamkeitsfähigkeit Erhöhte Herzfrequenz Zur Vermeidung von Nebenwirkungen empfiehlt es sich beispielsweise, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese erst sukzessive, bei erwiesener Verträglichkeit beim Patienten, zu erhöhen. Durchschnittlich bricht jeder vierte Patient (Zwischenstand der Cannabisbegleiterhebung 2020) die Behandlung mit Cannabis wegen der Nebenwirkungen ab; nach aktuellen Schätzungen bricht jeder dritte Patient aus diesem Grund die Behandlung mit Cannabis ab. Patienten, bei denen psychische Vorerkrankungen oder Herz-Kreislauf-Störungen vorliegen sollten von der Einnahme von medizinischen Cannabis absehen, da sich die Krankheit durch die Einnahme von Medizinalcannabis unter Umständen verschlimmern kann. Auch Schwangeren bzw. stillenden Müttern und jungen Erwachsenen (unter 21 Jahren) wird von der Einnahme abgeraten. Nicht jeder Cannabiskonsument ist zugleich auch abhängig oder läuft Gefahr abhängig zu werden. Hier spielen andere Faktoren eine weitaus größere Rolle als der bloße Cannabiskonsum. Man spricht hier von psychosozialen Risikofaktoren; diese beinhalten unter anderem: Psychische Gesundheit und eventuelle psychische Vorerkrankungen Drogenkonsum im Freundeskreis frühes Einstiegsalter (16 Jahre oder jünger) soziale Perspektivlosigkeit, z.B. Arbeitslosigkeit negative Lebensereignisse, z.B. Verlassenwerden vom Partner Im Zuge einer medizinisch begleiteten Therapie mit Cannabis ließ sich bislang noch keine Abhängigkeit feststellen.
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Wie wird medizinisches Cannabis eingenommen?

Es gibt bei medizinischem Cannabis verschiedene Einnahmemöglichkeiten, die gängigsten und einfachsten in der Handhabung sind hierbei: Inhalation (Verdampfen) Bei der Anwendung in einem medizinischen Verdampfer (Vaporisator) werden die getrockneten und zerkleinerten Cannabisblüten auf eine bestimmte Temperatur erhitzt (ca. 200°C), und anschließend inhaliert. Durch die Inhalation gelangen die Wirkstoffe über die Lunge schnell in den Blutkreislauf und die Wirkung tritt bereits nach wenigen Minuten ein und hält ca. drei Stunden an. Orale Einnahme Es gibt verschiedene Fertigarzneimittel auf Cannabisbasis die oral eingenommen werden können. Zur Anwendung kommen vor allen Dingen Kapseln, Flüssigkeiten aber auch Sprays. Von der Anwendungsart “Rauchen”, vor allem mit Beimengung von Tabak, wird generell abgeraten, da bei der Verbrennung eine Vielzahl von Giftstoffen entsteht, die in den Körper gelangen. Möglich ist auch die Verwendung von getrockneten Cannabisblüten in Gebäck. Dies ist jedoch aus medizinischer Sicht ebenfalls nicht empfohlen, da keine genaue Dosierung möglich ist und die Wirkung stark verzögert eintritt (nach 1-3 Stunden) und sehr heftig ausfallen kann. Die Wirkung hält meist bis zu 8 Stunden an. Die verschiedenen Cannabisblüten (Strains) haben jeweils ein anderes Wirkstoffprofil und damit auch eine unterschiedliche Wirkungsweise. Unterschiede gibt es vor allen Dingen in folgenden Aspekten THC-Gehalt Verhältnis von THC- zu CBD-Gehalt Terpenprofil Bei stark THC-lastigen Cannabisblüten liegt der CBD-Gehalt meist unter einem Prozent. Während der THC-Gehalt bei manchen Sorten bis zu 29% betragen kann. Bei CBD-lastigen Blüten liegt wiederum der THC-Gehalt meist unter einem Prozent. Unter zusätzlicher Betrachtung des Terpenprofils können erfahrene Cannabisexperten sehr gezielt die gewünschte Wirkung austitrieren. Für gezielte Fragen kannst Du gerne unsere Cannabisexperten kontaktieren.
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Was versteht man unter bestrahlten Cannabisblüten?

Medizinisches Cannabis muss als pharmazeutisches Produkt definierte Qualitätskriterien erfüllen. Vor allem in Hinsicht auf die mikrobielle Kontamination des Produktes gibt es strenge Richtlinien, da ein Naturprodukt hier besonders anfällig ist. Bei der Inhalation könnten anderenfalls Bakterien oder Pilzsporen in die Lunge gelangen und zu Infektionen führen. Gerade bei erkrankten Patienten mit einem schwachen Immunsystem kann dies zu schwerwiegenden Komplikationen bis hin zu Todesfällen führen. Die Bedingungen beim Anbau, der Ernte und Verarbeitung sind zwar streng standardisiert, jedoch lassen sich die erforderlichen Sicherheitsgrenzen der Kontaminationswerte ohne zusätzliche Behandlung nicht einhalten. Aus diesem Grund werden die Cannabisblüten nach der Ernte und Verarbeitung zur Dekontaminierung zusätzlich mit Gammastrahlung behandelt, um das Risiko einer möglichen mikrobiellen Kontamination zu minimieren. Durch diese Behandlung erhält man ein keimfreies Produkt. Da es sich bei medizinischen Cannabisblüten um getrocknetes Material handelt, hat die Bestrahlung keinen Einfluss auf die Zellen der Pflanzen und auf die Wirkung des Produktes. Generell gilt die Gamma-Bestrahlung als sichere Methode zur Dekontaminierung. Sie wird bereits in der Lebensmittel- als auch Pharmaindustrie seit Jahrzehnten angewendet. Eine zweite Methode der Bestrahlung, die gelegentlich bei Cannabisblüten zur Anwendung kommt, ist das sogenannte e-Beam Verfahren. E-Beam, auch als Elektronenstrahl bekannt, ist ein Strahl von Elektronen, die unter hohem Druck und hoher Energie beschleunigt werden. E-Beams werden in einer Vakuumkammer erzeugt und sind in der Lage, Materialien auf molekularer Ebene zu beeinflussen und mikrobiellen Befall in kürzester Zeit abzutöten. Dieses Verfahren ist allerdings recht kostenintensiv und kommt daher seltener zum Einsatz. Cannabisblüten werden darüber hinaus aber auch gelegentlich mit ultraviolettem Licht bestrahlt, um ihre Wirkung zu verstärken oder um bestimmte Eigenschaften hervorzuheben. Durch die Bestrahlung mit ultraviolettem Licht können bestimmte chemische Verbindungen, die sogenannten Terpene, in den Cannabisblüten verändert werden. Terpene sind Verbindungen, die für den typischen Geschmack und Geruch von Cannabis verantwortlich sind und auch bestimmte gesundheitliche Wirkungen haben können.
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Wofür stehen THC und CBD und wie wirken diese Stoffe?

Cannabis enthält rund 60 unterschiedliche Inhaltsstoffe. Die bekanntesten Wirkstoffe sind die beiden Cannabinoide THC und CBD. Darüber hinaus enthält Cannabis aber auch unterschiedliche Terpene, wie Myrcen, Limonen und Humulen. Die Kombination der Inhaltsstoffe sind für das Wirkungsspektrum der Cannabis-Pflanze verantwortlich. Aus diesem Grunde gibt es viele unterschiedliche Cannabis Sorten (Strains), die aber alle den Arten Cannabis Sativa oder Cannabis Indica zugeordnet werden können. THC steht für Tetrahydrocannabinol. Dieses Cannabinoid ist aufgrund seiner psychotropen Wirkung für die Einstufung als Betäubungsmittel verantwortlich. THC erzeugt die berauschende Wirkung von Cannabis. Darüber hinaus hat THC aber auch diverse medizinische Wirkungen: schmerzstillend und entzündungshemmend entspannend und sedierend appetitanregend vermindert Übelkeit und Erbrechen CBD steht für Cannabidiol. CBD ist ebenfalls psychoaktiv, hat aber keine berauschenden Eigenschaften. In diversen Artikeln über CBD wird oftmals behauptet, dass dieser Inhaltsstoff nicht psychoaktiv ist. Dies ist allerdings nicht korrekt. CBD ist als Gegenspieler von THC bekannt und wird nicht als Betäubungsmittel eingestuft. Seine Wirkungen sind: schmerzstillend und entzündungshemmend angstlösend vermindert Übelkeit und Erbrechen krampflösend antidepressiv / antipsychotisch Für den medizinischen Einsatz und die Erzeugung der gewünschten Wirkung ist die Zusammensetzung der gesamten Cannabispflanze entscheidend. Man spricht hier vom sogenannten Vollspektrum.
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Cannabis bei chronischen Schmerzen?

Chronische Schmerzzustände sind in der Bevölkerung leider sehr weit verbreitet und können das Leben der Betroffenen stark einschränken. Dauern Schmerzen länger als 3 Monate an, spricht man in der Regel von chronischen Schmerzen. Die von Ihnen beschriebenen Schlafstörungen sind bekannte Entwicklungen in dem Beschwerdeverlauf. Es ist ratsam, chronische Schmerzen frühzeitig zu behandeln, um die Ausbildung eines sogenannten Schmerzgedächtnisses zu verhindern. Neben den klassischen Medikamenten kann auch medizinisches Cannabis chronische Schmerzen lindern und wird unter bestimmten Voraussetzungen in der Behandlung eingesetzt. Die Verordnung von medizinischen Cannabis kann sowohl vom Haus- und Facharzt erfolgen. In der Regel übernehmen die Krankenkassen die Kosten für die Therapie. Vor Beginn der erstmaligen Verordnung ist die Genehmigung der Krankenkasse einzuholen.
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Seit wann ist Cannabis kein Betäubungsmittel mehr?

Cannabis gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und wurde noch im 19. Jahrhundert als medizinisches Heilmittel bei vielen Erkrankungen (Kopfschmerzen, Epilepsie, Schlafstörungen, Rheuma u.a.) eingesetzt und war auch in Deutschland bis 1929 völlig legal zu erwerben. Mit der Entdeckung von Opium zu Beginn des 19. Jahrhunderts und der Isolierung des Inhaltsstoffes Morphium wurde die Schmerztherapie weltweit revolutioniert. Ende des 19 Jahrhunderts kamen dazu Kokain und Heroin auf den Markt, die ebenfalls in der Medizin Einzug fanden. Anfang des 20. Jahrhunderts konnten viele der heute als Droge eingestuften Stoffe legal in Apotheken gekauft werden. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde ein erstes internationales Opiumabkommen beschlossen, um die Herstellung und den Handel mit Opium, Morphium, Kokain und anderen Suchtstoffen zu reglementieren. Cannabis spielte zu dieser Zeit in der Nutzung nur noch eine sehr untergeordnete Rolle. Erst in den 60er Jahren nahm der Cannabiskonsum durch die Hippie- und Studierendenbewegung wieder deutlich zu. 1961 wurde ein weiteres internationales Abkommen über Suchtstoffe verabschiedet, das die Grundlage für die weltweite Drogenkontrolle darstellte. In Deutschland wurde aber erst 1972 ein neues Betäubungsmittelgesetz erlassen, das das geltende Opiumgesetz von 1929 ersetze. Das Betäubungsmittelgesetz verschärfte den Umgang mit vielen Substanzen, darunter wurde auch der Import, Besitz und Verkauf von Cannabis unter Strafe gestellt. In diesem Atemzug wurde auch die Verwendung von Cannabis in der Medizin unmöglich. Cannabis auf Rezept zu erhalten, ist in Deutschland seit 2017 möglich. Doch einfach ist es trotzdem nicht. Dass eine Ärztin oder ein Arzt eine Behandlung mit Cannabis für sinnvoll hält, reicht als Begründung nicht aus. Vor Therapiebeginn müssen Versicherte einen Antrag auf Genehmigung bei der Krankenkasse stellen. Dieser muss ärztlicherseits unterstützt und ausführlich begründet werden. Nachdem der Antrag bewilligt wurde, kann die Ärztin oder der Arzt ein Cannabis-Arzneimittel auf einem Kassenrezept verordnen. Seit dem 1. April 2024 können Ärzte in Deutschland Cannabis zu medizinischen Zwecken auf einem normalen Rezept verordnen. Diese Änderung ist Teil des neuen „Gesetzes zum kontrollierten Umgang mit Cannabis und zur Änderung weiterer Vorschriften“ , das von Bundestag und Bundesrat verabschiedet wurde. Mit diesem Gesetz unterliegt die Verordnung von Cannabisarzneimitteln nicht länger dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG), sondern dem neuen „Gesetz zur Versorgung mit Cannabis zu medizinischen und medizinisch-wissenschaftlichen Zwecken“. Somit ist ein Betäubungsmittelrezept (BtM-Rezept) für die Verordnung von Medizinalcannabis nicht mehr notwendig.
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Welche Ärzte dürfen medizinisches Cannabis verschreiben?

Jeder niedergelassene Arzt in Deutschland (mit Ausnahme von Zahn-und Tierärzten) darf derzeit Cannabis verschreiben. Ein aktueller Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) gibt Hinweise darauf, dass die Verordnung von Medizinalcannabis künftig nur noch durch Fachärzte erfolgen soll. Es bleibt abzuwarten, ob dies tatsächlich Einzug in eine Gesetzesänderung nimmt. Cannabisblüten- und Extrakte bzw. Arzneimittel werden vom Arzt über ein Betäubungsmittelrezept (BtM-Rezept) verschrieben. Dieses muss unter anderem folgende Angaben enthalten. Eindeutige Arzneimittelbezeichnung Darreichungsform Menge in Gramm oder Milliliter (hier gilt es zu beachten, dass pro BtM-Rezept maximal 100.000mg bzw. 100g Cannabisblüten pro Monat verschrieben werden dürfen. Sollte die Höchstmenge überschritten werden, muss dies von ärztlicher Seite entsprechend gekennzeichnet sein.) Gebrauchsanweisung zu Einzel- oder maximalen Tagesdosen Es steht aber auch die Entlassung von Cannabis aus den Betäubungsmittelrichtlinien im Raum. Dies würde bedeuten, dass Cannabis ggf in Zukunft über normale Rezepte von den Ärzten verschrieben werden könnten. Für den Patienten würde dies viele Erleichterungen im Umgang mit Cannabis mit sich bringen. Da Cannabisblüten oder Fertigarzneimittel aktuell über ein Betäubungsmittelrezept verschrieben werden, ist zu beachten, dass diese nach Ausstellung des Rezeptes maximal 7 Tage gültig sind. Das heißt, wenn der Arzt montags ein BtM-Rezept ausstellt, muss dieses spätestens am darauf folgenden Montag in der Apotheke eingelöst werden, ansonsten verliert es seine Gültigkeit.
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Wie wird medizinisches Cannabis gelagert?

Generell ist medizinisches Cannabis, das richtig getrocknet und gelagert wurde, relativ lange haltbar, jedoch verliert es mit der Zeit an Wirkung und Aroma. Das passiert in der Regel nach 6-12 Monaten, daher wird die Mindesthaltbar bei Medizinalcannabis bei 3-6 Monaten angesetzt, da es als reguliertes und verschreibungsfähiges Betäubungsmittel eine definierte Potenz mit entsprechenden THC- bzw. CBD-Werten aufweisen muss. Cannabisextrakte oder -Öle können teilweise bis zu einem Jahr lang, ohne Wirkstoffverlust, gelagert werden. Bei der Lagerung sollte darauf geachtet werden, die Produkte in einer kühlen, lichtgeschützten Umgebung aufzubewahren. Insbesondere direkte Einstrahlung von Sonnenlicht sollte vermieden werden, da in diesem Fall eine chemische Reaktion stattfindet, die die Wirkstoffzusammensetzung nachhaltig verändert: so wird THCA (THC-Säure) zunächst in CBNA (Cannabinol-Säure) und anschließend in CBN (Cannabinol) umgewandelt. Der Wirkstoff CBN gilt als stark beruhigend und schlaffördernd. Cannabisblüten sollten idealerweise in einem luftdichten (falls vorhanden, abgedunkelten) Gefäß gelagert werden, beispielsweise in einem Einmachglas. Des Weiteren sollte man darauf achten, Medizinalcannabis nicht in einer feuchten Umgebung aufzubewahren, wie beispielsweise im Badezimmer. Die Lagertemperatur sollte unter 25°C liegen, die optimale, relative Luftfeuchtigkeit bei der Lagerung liegt im Bereich von 59-63%. Die Lagerung kann auch durch hinzufügen sogenannter Bovedas optimiert werden. Bovedas sind kleine Beutel mit zu beiden Seiten durchlässigen Membranen. Sie enthalten eine gesättigte Salzlösung und sorgen für eine automatische Regulierung der Luftfeuchtigkeit in dem Behältnis. Dadurch kann die Lagerbedingung über Wochen sehr konstant gehalten werden. Sobald die Bovedas sich fest anfühlen, müssen sie entsorgt werden, da die Kapazität erschöpft ist. Abgesehen von den spezifischen Anforderungen bei der Lagerung, sollte medizinisches Cannabis, wie jedes andere Arzneimittel auch, nicht in der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
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Darf ich mit medizinischem Cannabis Auto fahren?

Ab 22.08.2024 neuer Grenzwert beim Cannabis-Konsum ! Nach der Cannabis-Entkriminalisierung folgen jetzt auch Regelungen zum Straßenverkehr. Es gilt ein neuer THC-Grenzwert – und ein striktes Verbot des Mischkonsums von Alkohol und Cannabis. Tetrahydrocannabinol (THC), zählt zu den psychoaktiven Cannabinoiden und ist der hauptsächlich rauschbewirkende Bestandteil der Hanfpflanze (Cannabis). Für Cannabis konsumierende Autofahrerinnen und Autofahrer gelten von diesem Donnerstag an neue Bestimmungen und Bußgelder. Das von Bundestag und Bundesrat besiegelte Gesetz wurde am Mittwoch (21.08.2024) im Bundesgesetzblatt verkündet und tritt dementsprechend am Tag danach in Kraft. Für den berauschenden Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) wird damit in § 24a Straßenverkehrsgesetz (StVG) ein Grenzwert von 3,5 Nanogramm je Milliliter Blut festgelegt – ähnlich wie die 0,5-Promille-Grenze für Alkohol. Wer vorsätzlich oder fahrlässig mit mehr als 3,5 ng/ml THC im Blutserum fährt, riskiert demnach künftig in der Regel ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro und ein Fahrverbot von einem Monat. Gänzlich untersagt ist der Mischkonsum von Cannabis und Alkohol. In diesem Fall droht ein Bußgeld in Höhe von 1.000 Euro. Wie beim Alkohol gilt in der zweijährigen Führerschein-Probezeit und für Fahrer und Fahrerinnen unter 21 Jahren ein Cannabis-Verbot, die Grenze von 3,5 Nanogramm gilt also nicht. Vielmehr wird der bisher von der Rechtsprechung festgelegte strenge Grenzwert von 1,0 ng/ml THC im Blutserum angesetzt. Verstöße werden mit einem Bußgeld von 250 Euro geahndet. Nachdem sowohl der Konsum als auch der private Cannabis-Anbau für Volljährige seit 1. April mit vielen Vorgaben entkriminalisiert sind, folgen nun begleitende Verkehrsregelungen. Bisher galt die strikte Linie, dass schon beim Nachweis von THC Folgen drohen. Dafür hatte sich in der Rechtsprechung ein Wert von einem Nanogramm etabliert. Achtung: Nicht verwechseln mit CBD. CBD wiederum steht für Cannabidiol. Dieser Inhaltsstoff wird aus den Blüten der weiblichen Cannabispflanze gewonnen, hat jedoch keine psychoaktive Wirkung, da er nur mit geringer Rezeptoraktivität an bestimmte Cannabinoid-Rezeptoren bindet.  
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Darf ich mit medizinischem Cannabis verreisen?

Grundsätzlich ist es möglich, mit medizinischen Cannabis im Gepäck zu verreisen. Es kommt jedoch immer auf das Land an, in das Sie verreisen möchten. In manchen Ländern ist auch der medizinische Gebrauch von Cannabis illegal. Es gibt außerhalb Europas keine internationalen Bestimmungen zur Einfuhr von medizinischem Cannabis bzw. Betäubungsmitteln (BTM). Es empfiehlt sich, einen Termin bei der Botschaft des Ziellandes zu machen, um diesen Aspekt vorab zu klären. Sollten Sie Betäubungsmittel ins Ausland mitnehmen, ist hierfür eine Ein- und Ausfuhrgenehmigung von der Bundesopiumstelle in Bonn zu beantragen, was jedoch ein sehr zeitintensives Verfahren darstellt. Empfehlenswert ist es, ein ärztliches Attest in mehreren Sprachen mit sich zu führen, welche vom zuständigen obersten Landesgesundheitsamt beglaubigt werden müssen. In Europa bzw. im Schengen-Raum sind die Bestimmungen zur Mitnahme von Betäubungsmitteln in Artikel 75 des Schengener Durchführungsabkommens klar definiert: Es ist eine ärztliche Bescheinigung mitzuführen, die von der obersten Landesgesundheitsbehörde beglaubigt werden muss. Die Beglaubigung ist anschließend maximal 30 Tage gültig. Die Einnahme von medizinischen Cannabisblüten im öffentlichen Raum (gemäß ärztlicher Anweisung) ist in Deutschland zwar nicht verboten, jedoch sollten Sie in diesem Fall bedenken, dass es für unbeteiligte Personen nicht ersichtlich ist, ob Sie ein Patient sind, der ein ärztlich verordnetes Medikament zu sich nimmt, oder ein Freizeitkonsument, der Cannabis illegalerweise auf dem Schwarzmarkt erworben hat. In anderen Ländern sind die gesetzlichen Bestimmungen unterschiedlich und hier gilt es, sich im Vorfeld über das jeweilige Reiseland zu informieren. Empfehlenswert ist es, eine Kopie des Rezeptes oder ein Attest mit sich zu führen, dass Ihren Patientenstatus belegt und, falls möglich, von der Einnahme in öffentlichen Räumen abzusehen. Für gezielte Reisepläne kannst Du uns gerne mit Deinen Fragen kontaktieren. Wir geben Die gerne detailliertere Hinweise, worauf Du achten solltest.
Frage

Ist Cannabiskonsum gefährlich?

Die Wirkung von Cannabis auf das Gehirn wird schon seit einigen Jahren untersucht, wobei verschiedene Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Erwiesenermaßen kann man jedoch sagen, dass der Konsum bei Minderjährigen und jungen Erwachsenen erheblich gefährlicher ist als bei Erwachsenen über 25 Jahren. Grund dafür ist die Entwicklung des Gehirns, die erst ab einem Alter von etwa 25 Jahren als abgeschlossen gilt. So wurde festgestellt, dass konsumierende Jugendliche, im Vergleich zu abstinenten gleichaltrigen Personen, Einbußen bei der Lern- und Gedächtnisleistung hatten. Ob diese bei Jugendlichen von Dauer waren oder reversibel sind, ließ sich bislang noch nicht eindeutig feststellen. Generell lässt sich sagen, dass je jünger der Konsument ist, desto größer die Gefahr ist für bleibende kognitive Schäden. Bei Studien mit Erwachsenen ließ sich feststellen, dass sich, selbst nach jahrelangem Konsum, nach einer gewissen Abstinenzzeit die kognitiven Leistungen wieder normalisiert haben und keine nachhaltigen Beeinträchtigungen hatten. Dass der Konsum als solches dumm oder faul macht, ist nicht erwiesen. Es kommt jedoch auf die konsumierende Person und deren Erfahrungen an. Des Weiteren haben verschiedene Sorten von Cannabisblüten auch verschiedene Wirkungen, da sie sich in der Wirkstoffzusammensetzung, also die Gehälter der Cannabinoide (bspw. CBD und THC) stark unterscheiden können. Manche Sorten wirken eher beruhigend, entspannend und schlaffördernd (was bei manchen Krankheitsbildern in der Medizin durchaus ein gewollter Effekt ist) und andere wiederum können euphorisierend wirken.