• Haut

Was sind eigentlich Warzen?

Florian Köster
Apotheker

Die Frage

Ich glaube, ich habe eine Warze am Fuß. Wie erkenne ich diese und was sollte ich beachten?

Die Antwort

Florian Köster
Apotheker

Warzen sind gutartige Hautwucherungen, die meist von Humanen Papillomaviren (HPV-Viren) ausgelöst werden. Eine Übertragung der Viren erfolgt von Mensch zu Mensch über eine sogenannte Kontaktinfektion, z.B. beim Händeschütteln oder über Gegenstände (z.B. beim Barfußlaufen). Warzen können in jedem Alter auftreten und sind weit verbreitet, v.a. bei Kindern und Jugendlichen.

Da es viele verschiedene HPV-Viren gibt, gibt es auch verschiedene Warzenarten:

• vulgäre Warzen (auch Stachelwarzen, sehr häufig bei Kindern, stecknadelkopfgroße Vorwölbungen v.a. an Händen und Füßen)

• Dornwarzen (gehören zu den Fußsohlenwarzen, wie der Name schon sagt, kommen sie an den Fußsohlen vor, wachsen flach, bzw. durch den Druck in die Tiefe der Haut, können dann schmerzhaft sein)

• Mosaikwarzen (gehören auch zu den Fußsohlenwarzen, beetartig, flach,weißlich, selten schmerzhaft)

• Flachwarzen (oder plane Warzen, häufig im Gesicht oder an den Händen, flach)

• Dellwarzen (helle Knötchen, die in der Mitte eine Delle aufweisen, Vorkommen an Gesicht, Armen, Beinen, entstehen nicht durch HPV-Viren sondern durch ein Pockenvirus)

• Feigwarzen (können bei Männern und Frauen im Intimbereich auftreten. Hier sollte auf jeden Fall ein Arztbesuch erfolgen und eine Behandlung eingeleitet werden.)

Grundsätzlich können Warzen von selbst wieder verschwinden. Dies kann jedoch einige Wochen bis Monate dauern und hängt vom Warzentyp und vom Virentyp sowie von Vorerkrankungen und dem eigenen Immunsystemstatus ab.

Meist verursachen Warzen keine Beschwerden. Manchmal kann es zu Juckreiz, Schmerzen oder einem Druckgefühl kommen, insbesondere beim Gehen, wenn sich die Warzen an den Fußunterseiten befinden. Warzen können dabei einzeln oder in Gruppen auftreten und befinden sich meist an den Füßen oder Händen.

Warzen lassen sich oft schon gut an ihrem Aussehen und mit einer Lupe erkennen. Ansonsten kann eine kleine Gewebeprobe entnommen werden, die im Labor untersucht wird.