Experte

Adrian Knoch

Apotheker
Frage

Akute Bronchitis: Wie ensteht sie woran erkenne ich diese?

Bei einer akuten Bronchitis sind die unteren Atemwege entzündet. Symptome sind: trockener Hustenreiz, Schnupfen, Fieber, Gliederschmerzen, Heiserkeit, Müdigkeit, im weiteren Verlauf entsteht produktiver Husten. Eine Bronchitis entsteht meist durch Viren. Häufig geht der Bronchitis eine Erkrankung der oberen Atemwege voraus mit Symptomen wie Halsschmerzen oder Schnupfnase. Da eine COVID-19 Infektion ähnliche Symptome hervorrufen kann, sollten Sie sich nach vorheriger Anmeldung ärztlich vorstellen und testen lassen. Im Gegensatz zu der akuten Bronchitis, die in der Regel nach 1-2 Wochen ausheilt, sind bei der chronischen Bronchitis die Bronchien dauerhaft entzündet und der Husten hält über mindestens 3 Monate in 2 aufeinanderfolgenden Jahren an. Häufig wird eine chronische Bronchitis durch Nikotin und andere Schadstoffe begünstigt. Um eine Bronchitis vorzubeugen kann es, neben dem Verzicht auf Nikotin sowie ausreichend Bewegung und gesunde Ernährung, hilfreich sein sich gegen Influenzaviren und/oder Pneumokokken sowie aktuell natürlich auch gegen eine COVID-19 Infektion zu impfen. Darüberhinaus schützen allgemeine Hygienemaßnahmen vor Ansteckungen mit Viren und Bakterien.
Experte

Alexander Daske

Apotheker
Frage

Wie wird eine akute Bronchitis behandelt?

Eine unkomplizierte Bronchitis heilt meist durch Bettruhe ohne weitere Behandlung mit verschreibungspflichtigen Medikamenten ab. Zur Linderung der Beschwerden können Hustenstiller und Hustenlöser aus der Apotheke eingenommen werden. Auch Inhalationsbäder können helfen. Antibiotika dürfen nur bei einer bakteriellen Superinfektion eingenommen werden. Gegen Fieber und Gliederschmerzen helfen NSAR oder Paracetamol. Außerdem sollten Sie unbedingt das Rauchen vermeiden. Eine unkomplizierte Bronchitis heilt innerhalb von 1-2 Wochen aus. Der oft hartnäckige Husten sollte bei einer akuten Bronchitis nach spätestens 4 Wochen abgeklungen sein. Sollten die Beschwerden nicht verschwinden, ist der Kontakt zum Arzt erforderlich. Da die Symptme einer Covid-19-Infektion jedoch sehr ähnlich sind, ist es sinnvoll sich zu testen oder ggf. den Kontakt zum Arzt frühzeitiger aufzunehmen. Gefährlich ist eine akute Bronchitis in der Regel nicht, da sie meist folgenlos ausheilt. In seltenen Fällen können sich jedoch zusätzlich zu den Viren noch Bakterien ansiedeln und zu einer sogenannten Superinfektion führen, die ärztlich behandelt werden sollte, da die Gefahr einer Lungenentzündung besteht.
Experte

Alexander Debus

Apotheker
Frage

Wie lange dauert eine Erkältung?

Ein grippaler Infekt, umgangssprachlich auch Erkältung, ist eine akute, durch Viren verursachte Infektion der Schleimhaut der Nase, des Rachens und/oder der Bronchien. Meist beginnt eine Erkältung mit Halskratzen oder Halsschmerzen und Schnupfen. Oft folgen dann Kopf- und Gliederschmerzen, die ohne Medikamente 4-5 Tage anhalten können und von leichtem Fieber und einer ausgeprägten Abgeschlagenheit begleitet werden können. Im weiteren Verlauf kann auch ein trockener Reizhusten entstehen, der manchmal in einen schleimigen Husten übergehen kann. In der Regel dauert ein grippaler Infekt 7 Tage. Nach 10-14 Tagen sollten die Symptome verschwunden sein. Ansonsten ist an eine mögliche Zweitinfektion mit Bakterien zu denken und eine ärztliche Abklärung erfoderlich. Da die Symtome einer COVID-Infektion sehr ähnlich zu einem grippalen Infekt sind, sollte dies mit regelmäßig durchgeführen Schnelltests ausgeschlossen werden. Im Falle einer Infektion sind die erforderlichen Maßnahmen umzusetzen. Wenn Vorerkrankungen wie Asthma , COPD oder ein geschwächtes Immunsystem vorliegen sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Auch Schwangere und Säuglinge sollten bei einem Arzt / einer Ärztin zeitnah vorgestellt werden. Wenn Sie sehr hohes Fieber haben oder über ein sehr schlechtes Allgemeinbefinden klagen, sollten Sie sich ebenfalls ärztlich vorstellen um eine Grippe-Erkrankung auszuschließen.
Experte

Alexander Franze

Apotheker
Frage

Was ist der Unterschied zwischen einem grippalen Infekt, einer Grippe und einer COVID-19 Erkrankung?

Die Influenza (“echte” Grippe) wird durch Influenzaviren ausgelöst und verläuft meist deutlich schwerer als eine Erkältung. Außerdem fühlen sich Betroffene bei der Grippe sehr krank und leiden oft unter plötzlich einsetzendem Fieber, das über 3 bis 4 Tage anhält. Auch Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen und Kopfschmerzen sowie ein trockener Reizhusten gehören bei einer Grippe meist dazu. Bei einem grippalen Infekt (“Erkältung”), die durch eine Vielzahl von Erkältungsviren ausgelöst werden kann, nehmen die Symptome schleichend zu und sind milder ausgeprägt. Meist ist die Temperatur nur leicht erhöht. Auch der Husten tritt erst im Krankheitsverlauf auf. Im Vergleich dazu wird eine COVID-19 Infektion durch ein Coronavirus (SARS-CoV-2) ausgelöst und verläuft im Vergleich zur “echten” Grippe in vielen Fällen nochmals schwerer und es sind häufiger auch andere Organsysteme betroffen. Außerdem müssen erkrankte Patienten im Vergleich zu Grippewellen in der Vergangenheit häufiger und länger intensivmedizinsch betreut und künstlich beatmet werden. Die Symptome eine grippalen Infekts (“Erkältung”) sind: Schnupfen, leichtes Fieber, selten Gliederschmerzen, Halskratzen, Heiserkeit, Husten, leichte Abgeschlagenheit und leichte Kopfschmerzen. Bei einer Grippe zeigen sich folgende Symptome: meist plötzlicher Beginn, starke Abgeschlagenheit und Müdigkeit, starke Kopf- und Gliederschmerzen, hohes Fieber. Bei einer COVID-19 Infektion leiden viele Infizierte auch an Husten und Fieber. Aber auch andere Erkältungssymptome und Durchfall oder Erbrechen kommen vor; typisch ist ein Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns. Da es manchmal schwierig ist anhand der Symptome die genannten Erkrankungen zu unterscheiden, sollte man sich bei Anzeichen von Erkältungssymptomen auf COVID-19 testen lassen.
Experte

Andreas Claßen

Apotheker
Frage

Was hilft mir bei einer Erkältung?

Generell sollten Sie sich Ruhe gönnen sowie ausreichend Trinken, um den entstehenden Schleim flüssig zu halten. Wohltuend können auch Inhalationen z.B. mit Thymian oder Salbei und Nasenspülungen mit isotonischer Kochsalzlösung sein. Als Schleimlöser gibt es in der Apotheke neben Medikamenten wie Ambroxol und N-Acetylcystein auch pflanzliche Wirkstoffe. Diese Hustenlöser sollten Sie morgens einnehmen. Hustenstillende Medikamente sollten Sie nur abends einnehmen, wenn Sie wegen des Hustens nicht schlafen können, da diese das Abhusten des Schleims verhindern. Auch hier gibt es chemische und pflanzliche Arzneimittel in der Apotheke. Abschwellende Nasensprays dürfen kurzfristig (max. 7 Tage) angewandt werden, wenn die Nasenatmung behindert ist. Wenn die Nase wund ist, gibt es auch spezielle Salben in der Apotheke. Gegen Halsschmerzen helfen Lutschpastillen mit pflanzlichen Mitteln oder auch mit lokal betäubenden Substanzen. Bei Gliederschmerzen, Kopfschmerzen und erhöhten Temperaturen können systemische wirkende Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol eingenommen werden. Um eine Erkältung vorzubeugen sollte man sich an allgemeine Hygieneregeln, wie regelmäßiges Händewaschen, halten. Generell helfen eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und Saunieren das Immunsystem zu stärken, das dann die Erkältungsviren besser bekämpfen kann. Auch kann die Einnahme von z.B. Echinacea-Präparaten, die in der Apotheke erhältlich sind, das Immunsystem stärken.
Experte

Anke Rüdinger

Apothekerin
Frage

Chronischer Schnupfen: Wie werde ich ihn los?

Ein chronischer Schnupfen ist schwerer zu behandeln als ein akuter Schnupfen, da verschiedene Ursachen wie z.B. Allergien, hormonelle Veränderungen oder Verengungen in der Nase in Frage kommen. Auch zu häufiges Benutzen von abschwellenden Nasensprays, andere Medikamente oder der Gebrauch von Kokain können zu chronischem Schnupfen führen. Statt abschwellendem Nasenspray sollte man bei chronischem Schnupfen die Nasenschleimhaut durch Dampfbäder oder Nasenduschen mit Kochsalz anfeuchten und reinigen. Außerdem sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und ein starkes Immunsystem geachtet werden. In manchen Fällen kann die Einnahme von Antibiotika oder bei Allergien von Antihistaminika notwendig sein. In seltenen Fällen (z.B. bei Polypen) ist ein operativer Eingriff nötig.
Experte

Antje Bullmann

Apothekerin
Frage

Was hilft bei akutem Schnupfen?

Insbesondere um eine Nasennebenhöhlenentzündung zu verhindern können abschwellende Nasenspray über einen Zeitraum von maximal 7 Tagen eingenommen werden. Die Beschwerden sind meist nach einer Woche abgeklungen. Hilfreich ist auch Wärme in Form von Inhalationen oder Rotlicht und als Hausmittel die bewährte Hühnerbrühe. Ein akuter Schnupfen muss nicht ärztlich abgeklärt werden. Es ist wichtig, ausreichend zu ruhen und sich zu schonen, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Bei weiteren Beschwerden wie z.B. starken Glieder- oder Kopfschmerzen, hohem Fieber oder wenn die Beschwerden länger als 2 Wochen andauern oder immer wieder kommen, sollte man sich ärztlich vorstellen.
Experte

Christian Jung

Apotheker
Frage

Was kann ich bei akuten Halsschmerzen tun?

In der Apotheke gibt es gegen Halsschmerzen viele rezeptfreie pflanzliche Mittel, die neben einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr die Genesung unterstützen. Auch Mundspüllösungen und Rachensprays – teilweise mit lokal betäubender Wirkung – können die Schmerzen abschwächen. Wenn nötig können kurzzeitig auch entzündungshemmende und/oder schmerzlindernde Tabletten (z.B. Ibuprofen oder Paracetamol) eingenommen werden. Lassen Sie sich persönlich beraten, welches Medikament Ihnen am besten weiterhilft.
Experte

Christian Schreiner

Apotheker
Frage

Was sind Periodenschmerzen? Was verstärkt und lindert diese?

Bei Periodenschmerzen handelt es sich um Schmerzen, die bei menstruierenden Frauen während ihrer Periode auftreten. Dabei handelt es sich um krampfartige Bauchschmerzen im Unterleib. Die Schmerzen entstehen, da der Körper die Gebärmutterschleimhaut, die für ein befruchtetes Ei vorgesehen war, abstößt, wenn sich kein Ei einnistet. Manchmal können diese Schmerzen bis in den Rücken ausstrahlen. Zusätzlich zu den Schmerzen klagen manche Frauen über Übelkeit, Kopfschmerzen, Spannungsgefühl in den Brüsten, allgemeines Unwohlsein und Stimmungsschwankungen. Bis zu einem gewissen Punkt sind Regelschmerzen normal. Generell sollten die Schmerzen nach 2-3 Tagen abgeklungen sein. Die Periode dauert bei den meisten Frauen 2-5 Tage. Dies ist aber auch davon abhängig, ob beispielsweise die Anti-Baby-Pille eingenommen wird. Wenn man Schmerzen hat, die in der Dauer und Intensität anders sind als sonst oder auch wenn man Schmerzen außerhalb der Periode hat sowie wenn man durch die Schmerzen im Alltag stark eingeschränkt ist, sollte man sich gynäkologisch vorstellen. Ungesunde Ernährung sowie mangelnde Bewegung, Stress, Alkohol und Schlafmangel können die Beschwerden während der Periode verschlimmern. Im gleichen Maße können eine gesund Ernährung, Bewegung, ausreichend Schlaf, ausreichende Wasserzufuhr oder warme Tees (z.B. Kamille) sowie Entspannungsverfahren die Regelbeschwerden lindern. Auch eine Wärmflasche sowie die Einnahme von Magnesium sowie ggf. auch die regelmäßige Einnahme von Mönchspfeffer können helfen. Bei starken Schmerzen kann auch die Einnahme von Schmerzmitteln sinnvoll sein. Unsere Experten beraten Sie gerne!
Experte

Christina Herrmann-Trubitz

Apothekerin
Frage

Was ist das Prämenstruelle Syndrom (PMS)?

Als PMS werden Beschwerden bezeichnet, die bis zu 14 Tage vor der Periode monatlich auftreten und mit Beginn der Periodenblutung wieder aufhören. Die Beschwerden sind sehr unterschiedlich. Zu den häufigsten Symptomen zählen: Müdigkeit, Übelkeit, Durchfall, Bauch-, Rücken-, Brust- und Kopfschmerzen, Heißhunger, Hautveränderungen, Schwindel, Kreislaufprobleme, Wassereinlagerungen, Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Hyperaktivität, Antriebslosigkeit, Reizbarkeit, grundloses Weinen. Bei leichteren Beschwerden können Entspannungsverfahren, mehr Bewegung, gesunde Ernährung sowie der Verzicht auf Nikotin und Alkohol helfen. Außerdem gibt es verschiedene Nahrungsergänzungsmittel (Mönchspfeffer, Johanniskraut, Magnesium). Bei stärkeren Beschwerden kommen Medikamente wie die Anti-Baby-Pille, Schmerzmittel, entwässernder Medikamente oder Antidepressiva in Frage. Sprechen Sie unsere Experten an und lassen Sie sich individuell beraten.
Experte

Claudia Lößner

PTA
Frage

Was ist Endometriose und was hilft Patientinnen weiter?

Bei der Endometriose handelt es sich um eine Erkrankung, die Mädchen und Frauen relativ häufig betrifft. Endometriose bezeichnet gutartige Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut, die in aber auch außerhalb der Gebärmutter auftreten können, z.B. an den Eierstöcken oder am Darm. Diese sogenannten “Endometriose-Herde” wachsen während des Monatszyklus wie die Gebärmutterschleimhaut, so dass es im gesamten Bauchraum während der Menstruation zu krampfartigen Schmerzen kommen kann. Da sie bei jeder Menstruation auch bluten, aber nicht abfließen können, können sogenannte “Blut-Zysten” oder Verklebungen und Entzündungen entstehen. Wenn die Eierstöcke oder die Eileiter betroffen sind, kann die Fruchtbarkeit eingeschränkt sein. Typische Symptome der Endometriose sind: mit der Menstruation einhergehende starke krampfartige Schmerzen, auch Rückenschmerzen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder beim Stuhlgang, bzw. Wasserlassen, unerfüllter Kinderwunsch. Da es für Unterleibsschmerzen viele verschiedene Ursachen geben kann, ist die Diagnose manchmal schwierig. Außerdem denken manche Frauen, dass starke Schmerzen während der Periode normal seien und ertragen diese. Häufig wird eine Endometriose auch erst diagnostiziert, wenn ein unerfüllter Kinderwunsch besteht. Wiederkehrende starke Beschwerden können allltägliche Aufgaben in allen Lebensbereichen sehr erschweren und auch zu depressiven Verstimmungen führen. Wichtig ist daher eine gute ärztliche Betreuung. Zur Linderungen der Beschwerden kann medikamentös mit Schmerztabletten sowie hormonellen Verhütungsmitteln, anderen Hormonpräparaten oder naturheilkundlichen Wirkstoffen ein Therapieversuch unternommen werden. Eine Alternative dazu ist ein Operation, bei der versucht wird alle Endometriose-Herde zu entfernen. Zusätzlich können auch Entspannungsverfahren, Akupunktur sowie Bewegung und eine gesunde Ernährung helfen. Sprechen Sie unsere Experten individuell an – wir beraten Sie gern persönlich.
Experte

Claudia Prem

Apothekerin

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