Ich bin unsicher, ob ich vielleicht Heuschnupfen habe. Was sind die Ursachen von Heuschnupfen? Wie erkenne ich die Beschwerden und was sollte ich tun, wenn ich glaube, unter Heuschnupfen zu leiden?
Heuschnupfen ist eine Allergie gegen Pollen, dem Blütenstaub von Gräsern, Pflanzen und Bäumen. Am häufigsten tritt Heuschnupfen daher während der Blühperiode der Pflanzen auf, also im Frühjahr und im Sommer. Bereits wenige Pollen können bei einem Allergiker eine starke Reaktion auslösen. Bei Heuschnupfen hält das Immunsystem Pollen für einen Krankheitserreger, der beseitigt werden muss. Dies passiert mit Antikörpern, die von unseren Abwehrzellen produziert werden. Diese wiederum sorgen dafür, dass eine Entzündungsreaktion abläuft und dies führt dann zu den typischen Beschwerden bei Heuschnupfen, wie:
• Schnupfen
• juckende/tränende Augen
• Niesattacken
• Juckreiz im Hals, den Ohren
• Hautreaktionen
• Schlafstörungen
• Konzentrationsschwierigkeiten
Leider neigen Allergien dazu, sich unbehandelt im Laufe der Zeit zu verschlimmern oder sich weiter auszubreiten, z.B. von der Nase auf die Bronchien (allergisches Asthma). Sollte man unter den typischen Symptomen leiden, ist der Kontakt zu einem Arzt sinnvoll, um die Ursache abzuklären und ggf. eine Therapie einzuleiten.
Der erste Ansprechpartner ist der Hausarzt. Hier wird in der Regel die Krankengeschichte aufgenommen und eine körperliche Untersuchung durchgeführt. Ggf. ist die Weiterleitung zu einem Allergologen angezeigt. Dort kann ein Allergietest über die Haut (Pricktest) durchgeführt oder im Blut die Antikörper untersucht werden.
Heuschnupfen ist eine der häufigsten allergischen Erkrankungen, insbesondere in Industrieländern. Es wird geschätzt, dass etwa 20 % der Bevölkerung in den USA und Europa an Heuschnupfen leiden.