• Studien & Forschung

Pro- und Präbiotika zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit bei Herzschwäche?

Ein Apotheker mit kurzen dunklen Haaren und Brille, der einen schwarzen Pullover mit Rundhalsausschnitt trägt, lächelt, während er vor einem hellblauen Hintergrund in die Kamera blickt und so Vertrauen in die rund um die Uhr verfügbaren Dienste der Online-Apothekenberatung ausstrahlt.
Steffen Kuhnert
Apotheker

Die Frage

Eine vereinfachte Zeichnung eines Gehirns mit einem darmähnlichen Pfad, der in einer Sprechblase mit Bakterienformen endet. Sie veranschaulicht die Darm-Hirn-Verbindung und wie Gesundheitsexperten rund um die Uhr Beratung für Ihr Wohlbefinden anbieten.

Kann durch gezielte Nahrungsergänzung mit Probiotika oder Synbiotika (eine Kombination aus Pro- und Präbiotika) das Wohlbefinden und die körperliche Leistungsfähigkeit bei Herzinsuffizienz positiv beeinflusst werden?

Die Antwort

Ein Apotheker mit kurzen dunklen Haaren und Brille, der einen schwarzen Pullover mit Rundhalsausschnitt trägt, lächelt, während er vor einem hellblauen Hintergrund in die Kamera blickt und so Vertrauen in die rund um die Uhr verfügbaren Dienste der Online-Apothekenberatung ausstrahlt.
Steffen Kuhnert
Apotheker

Eine aktuelle randomisierte Studie hat untersucht, ob die dreimonatige Einnahme von Synbiotika die körperliche Leistungsfähigkeit bei Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz (Herzschwäche) verbessern kann. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Die Teilnehmenden, die Synbiotika erhielten, zeigten am Studienende signifikant bessere Werte in Belastungstests (z. B. 6-Minuten-Gehtest) im Vergleich zur Kontrollgruppe, die kein Synbiotikum bekam. Auch Laborwerte, die auf eine bessere Herzfunktion hindeuten, verbesserten sich bei ihnen. Dies legt nahe, dass Synbiotika eine sinnvolle Ergänzung zur herkömmlichen Therapie bei Herzinsuffizienz sein könnten. (Quelle: PubMed)

Das sagen weitere Studien zum Thema:

Auch andere aktuelle Forschungsergebnisse unterstützen die Idee, die Darmflora gezielt zu beeinflussen, um die Herzgesundheit zu stärken. Eine Übersichtsarbeit aus 2022 kam zu dem Schluss, dass Pro- und Synbiotika den Stoffwechsel und Entzündungswerte bei Herzinsuffizienz positiv beeinflussen und damit neue Chancen zur unterstützenden Behandlung bieten (PubMed: PubMed).

Eine weitere randomisierte Studie aus 2021 zeigte, dass die tägliche Einnahme eines Multispezies-Probiotikums über 12 Wochen die Trainingsleistung und Lebensqualität von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz signifikant verbessern kann (PubMed: PubMed).

Eine aktuelle randomisierte Studie hat untersucht, ob die dreimonatige Einnahme von Synbiotika die körperliche Leistungsfähigkeit bei Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz (Herzschwäche) verbessern kann. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Die Teilnehmenden, die Synbiotika erhielten, zeigten am Studienende signifikant bessere Werte in Belastungstests (z. B. 6-Minuten-Gehtest) im Vergleich zur Kontrollgruppe, die kein Synbiotikum bekam. Auch Laborwerte, die auf eine bessere Herzfunktion hindeuten, verbesserten sich bei ihnen. Dies legt nahe, dass Synbiotika eine sinnvolle Ergänzung zur herkömmlichen Therapie bei Herzinsuffizienz sein könnten. (Quelle: PubMed)

Das sagen weitere Studien zum Thema

Auch andere aktuelle Forschungsergebnisse unterstützen die Idee, die Darmflora gezielt zu beeinflussen, um die Herzgesundheit zu stärken. Eine Übersichtsarbeit aus 2022 kam zu dem Schluss, dass Pro- und Synbiotika den Stoffwechsel und Entzündungswerte bei Herzinsuffizienz positiv beeinflussen und damit neue Chancen zur unterstützenden Behandlung bieten (PubMed: PubMed). Eine weitere randomisierte Studie aus 2021 zeigte, dass die tägliche Einnahme eines Multispezies-Probiotikums über 12 Wochen die Trainingsleistung und Lebensqualität von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz signifikant verbessern kann (PubMed: PubMed).

Fazit: Pro- und Präbiotika, insbesondere in Form von Synbiotika, könnten nicht nur die Darmgesundheit, sondern auch die körperliche Leistungsfähigkeit bei Herzinsuffizienz fördern. Wer eine solche Ergänzung in Erwägung zieht, sollte dies jedoch mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt besprechen, um mögliche Wechselwirkungen oder Risiken zu vermeiden.

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